Schauspiel auch aus fernen Ländern, Oper, Performance, Live-Übertragungen nach draußen, Tanz- und Kindertheater: Vom 1. bis 31. Mai gehen wieder die Internationalen Maifestspiele in Wiesbaden über die Bühne. Erstmals tragen sie die Handschrift der 2024 als Doppelspitze am Hessischen Staatstheater gestarteten Intendantinnen Dorothea Hartmann und Beate Heine.
Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende (SPD) erklärte mit Blick auf die erste Auflage des Theaterreigens 1896 in der Kurstadt: «Die Maifestspiele sind nach den Bayreuther Wagner-Festspielen die ältesten Festspiele Deutschlands.»
55 Produktionen
In diesem Jahr stehen laut den beiden Intendantinnen 55 Produktionen auf dem Programm - auf den fünf Bühnen im historischen Theaterbau sowie an etlichen anderen Orten der hessischen Landeshauptstadt.
Das Staatstheater möchte sich nach Hartmanns und Heines Worten auch nach draußen öffnen: «Unter dem Motto "Maifestspiele für alle" wird es am ersten Wochenende des Festivals im Park am Warmen Damm Theater, Tanz und Musik für alle gratis unter freiem Himmel geben.» Ein Höhepunkt sei dabei Georges Bizets Oper «Die Perlenfischer» in einer Inszenierung des belgischen Kollektivs FC Bergman - live aus dem Opernhaus ins Freie auf eine Leinwand übertragen.
«Hamlet» und «Memento Odesa»
Auch ihrer Bezeichnung «International» machen die Maifestspiele Ehre: Das Wiener Burgtheater etwa steuert «Hamlet» von William Shakespeare bei, «Memento Odesa» lautet der Titel eines Konzerts des Kammerorchesters der Philharmonie Odesa und die Performance «The Visitors» taucht mit südafrikanischen Darstellern ins Horrorgenre der «Slasher»-Filme ein.
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