Diese kurze Geschichte handelt von der großen Suche nach Freiheit, einer Elchkuh namens Olga und der Stadt Bottrop. Letztere – so viel sei gesagt – wird hier nicht gut wegkommen. Aber los ging alles mit Olga. Die Elchkuh sollte eigentlich Mitte Dezember im Wildpark Schorfheide in Brandburg einziehen. Zuvor war sie in einem Safaripark in Dänemark untergebracht. Von ihrer neuen Behausung hielt Olga jedoch ganz offensichtlich: nichts, rein gar nichts. 17 Stunden nach Ankunft war sie im Park über dessen Zäune gesprungen und ausgebrochen, wie dessen Leiterin Imke Heyter sagte. Seither lautet die Frage, die das gesamte Bundesland Brandenburg in Atem hält: Wo ist Olga?
Die Chancen, Elchkuh Olga zu finden, sind offenbar gering
Hinweise seien immer wieder eingegangen, Unter anderem tauchte mal ein verwackeltes Foto auf, das die Elchin zeigen sollte. Einen konkreten Hinweis auf den aktuellen Aufenthaltsort Olgas gibt es nicht – und das, obwohl die Elchdame mit rund 200 Kilo Gewicht und einer Schulterhöhe von rund zwei Metern jetzt nicht gerade leicht zu übersehen ist. Deswegen lautet nach nunmehr zwei Monaten fieberhafter Suche das ernüchterte Fazit von Parkleiterin Heyter; „Ich habe nicht mehr viel Hoffnung, dass wir sie noch finden.“ Allerdings gebe es einen Trost: Das Gebiet um den Wildpark Schorfheide sei „immerhin nicht Bottrop“. Wie bitte?
Natürlich nichts gegen die idyllische Stadt im Ruhrpott, die zwischen Gelsenkirchen und Oberhausen liegt. Die Ecke sei einfach zu dicht besiedelt, betont Heyter. In Brandenburg hingegen stehen die Überlebenschancen für Olga gut, es gebe Biotope und genügend Nahrung. Und ja, Brandenburg ist einfach nicht Bottrop.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden