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Tödlicher Unfall am Mont Blanc: Bergsteiger abgestürzt

Frankreich

Wieder tödlicher Unfall am Mont Blanc: Bergsteiger stürzt 200 Meter in die Tiefe

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    Am Mont Blanc verunglücken immer wieder Bergsteiger.
    Am Mont Blanc verunglücken immer wieder Bergsteiger. Foto: Sachelle Babbar/ZUMA Wire, dpa

    Am Montag ereignete sich am Mont Blanc erneut ein tödlicher Unfall. Ein 35-jähriger Bergsteiger aus Rumänien stürzte im Couloir du Goûter, der auch „Todeskorridor“ genannt wird, rund 200 Meter in die Tiefe. Das teilte die Bergrettung in Chamonix mit. Grund für den Absturz soll ein „technischer Fehler“ gewesen sein. Andere Bergsteiger beobachteten den Unfall und riefen die Bergrettung.

    Der Goûter-Korridor gilt als besonders gefährlich. Mehrere Felsstürze führten in den vergangenen Jahren bereits zum Tod von Bergsteigern. 2023 kam ein junger Mann aus Finnland ums Leben, nachdem er von einem Erdrutsch getroffen worden war.

    Schon mehrere tödliche Unfälle am Mont Blanc

    Der Mont Blanc, der höchste Berg der Alpen, ist wegen seiner Höhe von mehr als 4800 Metern extremen Wetterbedingungen ausgesetzt. Immer wieder kommt es dort zu schweren Unglücken. In diesem Jahr kamen dort bereits mehrere Bergsteiger ums Leben. Anfang August starb ein französischer Wanderer, als in der Nacht Gletschereis herabstürzte. Auch zwei 30 und 39 Jahre alte Deutsche wurden nach dem Unglück vermisst. Inzwischen wurde die Suche nach ihnen erfolglos abgebrochen.

    Im Juli starb der italienische Bergsteiger Michele Raule. Sein Plan war, 300 Kilometer mit dem Fahrrad und 15 Kilometer zu Fuß – insgesamt 7000 Höhenmeter – zurückzulegen. Mit dieser Aktion wollte er Spendengelder für einen Verein für krebskranke Kinder in Bologna sammeln. Als der 50-Jährige in der Nähe der Gonella-Schutzhütte auf 3071 Metern eine Schlucht überqueren wollten, rutschte Raule auf einem Schneebrett ab und stürzte etwa 100 Meter in die Tiefe. Seine Begleiter alarmierten die Bergwacht. Die Unglücksstelle war schwer zu erreichen, weshalb Raules Leiche erst am Montag geborgen werden konnte.

    Laut La Repubblica starb am 26. Juni ein deutscher Bergsteiger am Mont Blanc. Der 54-Jährige hatte auf dem verschneiten Abstieg offenbar keine Steigeisen getragen und war abgerutscht. Im Juli vergangenen Jahres kam ein 35-jähriger Bergsteiger aus dem Raum Augsburg am Massiv des Mont Blanc ums Leben. Der Mann stürzte auf 3600 Metern Höhe auf dem Aiguille Noire de Peuterey im italienischen Aostatal mehrere Meter in die Tiefe und erlag seinen schweren Verletzungen.

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