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TV-Tipp
17.09.2022

Ein ganz normales Leben: ZDF-Drama "Du sollst hören"

Conny Ebert (Anne Zander, r), Jette Blankenburg (Laura Lippmann, 2.v.l.) und Mila Ebert (Delia Pfeffer, M), bekommen von Dr. Sabine Slowinski (Patricia Meeden, l.) die Bestätigung, dass Mila die Mölichkeit hat, mit einem Cochlea-Implantat ihr Hörvermögen zu verbessern.
Foto: Ben Knabe/ZDF, dpa

Ein kleines Mädchen könnte hören, wenn seine ebenfalls gehörlosen Eltern einer Operation zustimmten. Doch sie wollen das gar nicht, wie ein ZDF-Drama nun zeigt.

Die zweijährige Mila Ebert ist ein fröhliches Mädchen - und sie ist gehörlos. Bei einer Untersuchung in einem Krankenhaus wird festgestellt, dass ihr Hör-Nerv gut ausgebildet ist - mit dem Einsetzen eines Cochlea-Implantats (CI) und Förderung hätte sie die Chance auf das, was gemeinhin ein normales Leben genannt wird. Doch werden ihre ebenfalls gehörlosen Eltern darin einwilligen? Darum dreht sich das Drama "Du sollst hören" am Montag um 20.15 Uhr im ZDF.

Milas Mutter und Vater Conny (Anne Zander) und Simon (Benjamin Piwko) - beide Schauspieler können nicht hören - werden zu einem ärztlichen Aufklärungsgespräch gebeten. Sie lehnen eine Operation ab, wollen sich nicht fremd bestimmen lassen, empfinden Milas fehlendes Hörvermögen nicht als Krankheit oder Behinderung. Und sie möchten ihre Tochter keinesfalls aus ihrem gewohnten Leben herausreißen.

Der Fall kommt vor Gericht

Das Krankenhaus schaltet daraufhin - wegen des Vorwurfs einer Gefährdung des Kindeswohls - das Jugendamt ein. Der Fall kommt vor Gericht. Richterin Jolanda Helbig (Claudia Michelsen) muss nun entscheiden, ob Mila ein Recht zu hören hat. Für Prof. Dr. Theo Rotschild (Kai Wiesinger), den Chefarzt der HNO-Klinik, ist die Sache völlig klar: Natürlich ist es besser zu hören, als gehörlos zu sein.

Milas Eltern hingegen empfinden die Einmischung als einen respektlosen Übergriff auf ihr Elternrecht und ihre Art zu leben. Für Jolanda ist die Fragestellung alles andere als eindeutig, der Fall verlangt ihr viel Kraft ab, worunter das Privatleben mit ihrem Ehemann Jonas (Jan Krauter) zu leiden beginnt.

Die hörende Claudia Michelsen (53, "Das Begräbnis") und die gehörlose Anne Zander (34, "Soko Köln") zeigen hier ein beeindruckendes Spiel. Zander sagte dem ZDF: "Andere Minderheitensprachen werden anerkannt, Gebärdensprache nicht, da sie oft als Taubstummensprache oder Zeichensprache abgetan wird. Auch muss endlich das Wort "taubstumm" gestrichen werden - es wurde gleichgesetzt mit dem Wort dumm." Alles das wird im Film verständlich erläutert - zu kurz kommt leider ein anderes Thema, die moderne CI-Technik samt ihrer Nachteile. Das umstrittene Implantat kann kein Ohr ersetzen und auch keine vollständige Heilung bieten.

Völlig unerfindlich bleibt, warum der Chefarzt ausgerechnet Ex-Mann der Richterin sein muss, mit dem sie obendrein ein unbewältigtes Trauma verbindet, das gar ihre jetzige Ehe gefährdet. Das starke Filmthema hätte diese dramatische Zuspitzung nicht gebraucht.

In die Welt von Gehörlosen eintauchen

Regisseurin Petra K. Wagner (64, "Martha und Tommy") hat ihren ausgewogen gehaltenen Film nach dem etwas überfrachteten Drehbuch von Katrin Bühlig (55, "Die Kinder der Toten") inszeniert; Bühlig hat das Buch und die Dialoge in Lautsprache geschrieben. Ihr Film ist untertitelt, stellenweise wird die Schrift groß auf dem Bildschirm eingeblendet, die Musik ist eher sanft und unaufdringlich, manche völlig normalen Alltagsgeräusche werden extra dumpf wiedergegeben.

All das ermöglicht es den hörenden Zuschauern, in die Welt einer gehörlosen Familie einzutauchen, die eindrucksvoll deutlich macht, dass sie auf ihre Weise - mit Lippenlesen und Gebärdensprache - sehr wohl zu verstehen und zu sprechen vermag. Warum sollen eigentlich sie sich den hörenden Menschen anpassen - und nicht umgekehrt?

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