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Sturm Éowyn verursacht Chaos in Irland und Großbritannien, zwei Menschen sterben

Unwetter

Nach Orkan Éowyn: Zwei Menschen tot, Hunderttausende ohne Strom

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    Mit starkem Wind kündigte sich Sturm Éowyn bereits am Donnerstag unter anderem an der englischen Nordostküste an.
    Mit starkem Wind kündigte sich Sturm Éowyn bereits am Donnerstag unter anderem an der englischen Nordostküste an. Foto: Owen Humphreys, dpa/PA Wire

    In Großbritannien und Irland sind die Folgen von Sturm Éowyn weiter zu spüren. Das Unwetter verursachte in der Nacht zum Freitag massive Schäden und legte das öffentliche Leben in den betroffenen Regionen weitestgehend still. Der schottische Fußball-Meister Celtic Glasgow musste ein Spiel für Samstag absagen. In Irland starb am Freitag ein Mann als ein Baum auf sein Auto stürzte. Ein weiterer junger Mann kam den Angaben zufolge ums Leben, er hatte am Freitag einen Autounfall und erlag am Samstag seinen Verletzungen.

    Hunderttausende in Irland und Schottland nach Sturm Éowyn ohne Strom

    Die Irish Times berichtete am Montag von 246.000 Haushalte und Unternehmen, die noch immer ohne Strom sind. Weitere 109.000 ohne Wasser. Inzwischen seien humanitäre Zentren errichtet, da 100.000 Menschen in Irland noch bis Februar ohne Strom sein werden. Es sei der schlimmste Sturm gewesen, der Irland seit Jahrzehnten heimgesucht hat.

    Das Unwetter Éowyn ist in der Nacht zum Freitag auf die Küste Englands getroffen und verursachte schwere Schäden.
    Das Unwetter Éowyn ist in der Nacht zum Freitag auf die Küste Englands getroffen und verursachte schwere Schäden. Foto: Mark Cosgrove, dpa/News Images via ZUMA Press Wire

    Für rund 400.000 Haushalte, Betriebe und Unternehmen in Irland, sowie für ungefähr 140.000 weitere im britischen Nordirland war nach Angaben des Energieversorgers ESB Networks am Samstagabend der Strom noch nicht wiederhergestellt gewesen. Berichten zufolge gab es zu diesem Zeitpunkt für rund 120.000 Menschen in Irland kein fließendes Wasser. Für weitere 400.000 Menschen sei die Wasserversorgung außerdem gefährdet gewesen. Der Wasserversorger Uisce Éireann arbeitete nach eigenen Angaben am Wiederaufbau der Versorgung. Im öffentlichen Nahverkehr sei der Normalbetrieb bereits fast vollständig wiederhergestellt, berichtete die Zeitung Irish Times am Samstagabend. Auch Flugzeuge und Fernzüge könnten demnach wieder genutzt werden.

    Auch Teile Schottlands wurden schwer von Sturm Éowyn getroffen. Zu der Zeit, in der normalerweise ein reger Berufsverkehr herrschte, sei der Verkehr unheimlich ruhig geblieben, schrieb die schottische Zeitung Scotsman. Der Stillstand im öffentlichen Leben könne dem Bericht zufolge nur verglichen werden mit den Lockdowns während der Pandemie. Am Samstagabend hatten nach Angaben der schottischen Regierung zufolge in Edinburgh rund 35.000 Haushalte keinen Strom. Am Sonntagabend sollen es laut Scotsman noch immer 9000 Haushalte gewesen sein.

    Wegen der starken Winde verunglückte ein Lkw im Nordosten Englands. In Großbritannien galten am Wochenende hohe Warnstufen.
    Wegen der starken Winde verunglückte ein Lkw im Nordosten Englands. In Großbritannien galten am Wochenende hohe Warnstufen. Foto: Owen Humphreys, dpa/PA Wire

    Anders als in Irland bleibe der Verkehr nach wie vor beeinträchtigt. Einzelne Straßen seien den Angaben zufolge gesperrt, viele Verbindungen per Zug, Bus, Flugzeug oder Fähre hätten noch nicht wiederaufgenommen werden können.

    Aufräumarbeiten nach dem Unwetter in Großbritannien und Irland dauern noch Tage

    Wie der Regierungschef von Schottland, John Swinney, zwar hoffnungsvoll sagte, könnten die wegen des Sturms geschlossenen Schulen bald wieder geöffnet werden. Mit Blick auf die Gesamtlage unterstrich er aber: „Die Menschen sollten sich auf anhaltende Störungen einstellen“. Die Aufräumarbeiten nach dem Sturm dürften noch mehrere Tage dauern. Am Sonntag wurde erneut Wind und Regen erwartet. (mit dpa)

    Unter anderem in Dublin sorgte der Sturm für Verwüstung. Teilweise ist das Stromnetz im Land noch nicht wiederhergestellt.
    Unter anderem in Dublin sorgte der Sturm für Verwüstung. Teilweise ist das Stromnetz im Land noch nicht wiederhergestellt. Foto: Brian Lawless, dpa/PA Wire
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