Ein 20 Jahre alter Autofahrer hat sich in Mannheim eine Verfolgungsfahrt mit der Polizei geliefert. Dabei fuhr er unter anderem mit mehr als 100 Kilometern pro Stunde durch die Innenstadt und missachtete mehrere rote Ampeln, wie die Polizei mitteilte. Ursprünglich hätten die Beamten den Fahrer ohne Anlass kontrollieren wollen. Nach Anhaltesignalen durch die Polizei habe der Mann beschleunigt und sei geflüchtet.
Als die Beamten demnach ein Streifenfahrzeug quer stellten, um den jungen Mann zu stoppen, wich er aus und fuhr auf die Beamten zu. Diese hätten sich mit einem Sprung zur Seite gerettet. Bei der weiteren Fahrt fuhr er demnach mit seinem Auto bei einem Spielplatz eine Treppe mit vier Stufen hinunter und auf der gegenüberliegenden Seite wieder hoch. Dadurch verloren ihn die Beamten laut Mitteilung kurz aus den Augen.
Polizeihund fasst Flüchtigen
Wenig später hätten sie das Fahrzeug wieder entdeckt - allerdings abgestellt und verlassen. Ein Polizeihund habe den Flüchtigen auf einem Erdgeschossbalkon eines Anwesens aufgestöbert. Er sei leicht durch einen Hundebiss am Unterarm verletzt worden. Dieser sei im Krankenhaus versorgt worden. Der junge Mann sei vorläufig festgenommen worden.
Ein anschließender Alkoholtest ergab demnach einen Wert von mehr als einem Promille, ein Drogentest reagierte positiv auf Cannabis. Eine Überprüfung ergab, dass der 20-Jährige ohne Führerschein fuhr. Das Auto sei wiederum im Januar vorübergehend stillgelegt worden.
Gegen den Fahrer werde nun unter anderem wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und Straßenverkehrsgefährdung ermittelt, hieß es in der Mitteilung. Menschen, die durch das Fahrverhalten des jungen Mannes gefährdet worden seien, sowie Zeugen könnten sich unter 0621/1258-0 bei der Polizei melden.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden