Laut Duden ist Vertrauen das feste Überzeugtsein von der Verlässlichkeit oder Zuverlässigkeit einer Person oder Sache. Demnach ist die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger fest davon überzeugt, dass man sich auf die Medien in Deutschland verlassen kann. Und dieses Vertrauen wächst sogar wieder.
Nach einer repräsentativen Umfrage von Infratest dimap im Auftrag des WDR halten 61 Prozent der Befragten die Informationen durch Medien für glaubwürdig. Das sind fünf Prozentpunkte mehr als bei der letzten Erhebung im Herbst 2023. Besonders gut schneiden Tageszeitungen und öffentlich-rechtliche Angebote ab.
Anhänger von AfD und BSW misstrauen den Öffentlich-Rechtlichen
46 Prozent der Befragten gaben an, dass sie ihre Informationen über das politische Geschehen aus Tageszeitungen beziehen. Damit führen die Zeitungen dieses Ranking an, gefolgt von öffentlich-rechtlichen Radiosendern. Während Anhänger von CDU, SPD, Grünen und Linken überwiegend großes Vertrauen in die Öffentlich-Rechtlichen zeigten, gaben Anhänger von AfD und BSW mehrheitlich an, deren Informationen wenig bis gar nicht zu vertrauen. Große Unterschiede gibt es auch zwischen West- und Ostdeutschland. Die Ostdeutschen misstrauen dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk deutlich stärker.
TikTok landet bei Glaubwürdigkeit auf dem letzten Platz
Und noch etwas ist bemerkenswert: Das Misstrauen gegenüber sozialen Medien mit Blick auf Krisen und Wahlen oder in Fragen der Glaubwürdigkeit oder Ausgewogenheit ist ausgeprägt. Die Plattform TikTok landet dabei durchgängig auf dem letzten Platz. Auch die anderen sozialen Medien werden mehrheitlich für eher oder gar nicht glaubwürdig gehalten.
Das gilt auch für Jüngere: Obwohl die 18- bis 34-Jährigen soziale Medien als ihre Hauptinformationsquelle zum politischen Geschehen angeben, vertrauen sie diesen nicht. Auch Jüngere vertrauen hier vor allem Tageszeitungen und öffentlich-rechtlichen Angeboten.
1. 61% halten die Information durch Medien für glaubwürdig. Ergo - jeder Dritte nicht. Ist das wirklich gut? Nach meinem Dafürhalten wohl eher nicht. 2. Dafür, daß z.B. TikTok auf dem letzten Platz landet, hat dieses Netzwerk mit ungefähr 20 000 000 Usern jeden Monat in Deutschland doch einen ziermlich großen Zuspruch. Anflüge von Schizophrenie? Z.T. sicherlich. Ein weiterer Grund für dieses Auseinderdriften könnte sein, daß die sog. (a)sozioalen Medien/Netzwerke nicht primär der Information dienen, sondern eher .... weiß ich nicht. Ich bin weder auf Facebook, Instagtram, Twittern und anderem Krempel vertreten - eher auf Standarddiskussionsforen, dem Urgestein "sozialer" Medien.
Vielleicht daemmerts langsam. Bei aller Kritik, die an unseren Medien berechtigt sein kann. Aber TikTok, Telegram, Twitter u.a. sind nicht angetreten, um uns besseren Journalismus zu bringen. Dazu noch russisch bzw. chinesisch und duerften damit auch von den dortigen Regimen beeinflusst sein. Die haben genau das Ziel, was man bei Leuten feststellt, die ihre "Infos" von dort holen: Destabilisierung der freien Staaten durch Erzeugung von Unzufriedenheit. Nicht alles ist dort falsch, das richtige macht die Fakes glaubhafter. Und bei richtigem ist die Einordnung und Kommentierung das Problem.
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