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Viren: Wieder mehr HPV-Impfungen in Hessen

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Wieder mehr HPV-Impfungen in Hessen

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    Für einen vollständigen Schutz ist mehr als eine Impfung nötig (Symbolbild).
    Für einen vollständigen Schutz ist mehr als eine Impfung nötig (Symbolbild). Foto: Stefan Puchner/dpa

    Nach einem Einbruch während der Corona-Pandemie haben sich in Hessen wieder mehr Jungs und Mädchen gegen das humane Papillomavirus (HPV) impfen lassen. 2023 stieg die Zahl die HPV-Erstimpfungen um neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie aus einer Auswertung von Daten der Krankenkasse DAK hervorgeht.

    Hochgerechnet auf alle Kinder in Hessen bekamen 2023 demnach rund 41.300 Mädchen und Jungen eine erste Impfdosis gegen diesen Virentyp. Für einen vollständigen Schutz braucht man - je nach Alter - allerdings zwei oder drei Impfdosen. Zudem liegt die aktuelle Zahl der Erstimpfungen 27 Prozent niedriger als vor Pandemie.

    HPV für viele Tumore verantwortlich

    Das humane Papillomavirus ist für die Hälfte aller virusbedingten bösartigen Tumore und für fast alle Fälle von Gebärmutterhalskrebs verantwortlich. Auch Jungs schützt die Impfung, etwa gegen Kehlkopfkrebs oder Tumore an Penis oder Anus. Harald zur Hausen erhielt 2008 für die HPV-Impfstoffentwicklung den Nobelpreis für Medizin.

    Für die DAK-Sonderanalyse untersuchten das Wissenschaftsteam von Vandage und der Universität Bielefeld Abrechnungsdaten von rund 87.000 Kindern und Jugendlichen bis einschließlich 17 Jahren, die bei der DAK-Gesundheit in Hessen versichert sind. Analysiert wurden der Zeitraum 2018 bis 2023.

    Die Krankenkasse Barmer hatte im November berichtet, dass 2022 rund 41 Prozent der Mädchen und fast 82 Prozent der Jungen in Hessen nicht vollständig gegen HPV geschützt waren.

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