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Vogelgrippe-Verdacht bestätigt: Tiergarten in Nürnberg schließt wegen toter Vögel

Vogelgrippe

Vogelgrippe-Verdacht im Tiergarten in Nürnberg bestätigt - mehrere Vögel tot

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    Im Tierpark Nürnberg sind drei Störche an der Vogelgrippe gestorben.
    Im Tierpark Nürnberg sind drei Störche an der Vogelgrippe gestorben. Foto: Gerhard Mayer (Symbolbild)

    Der Tierpark in Nürnberg bleibt bis auf Weiteres geschlossen. Grund für die kurzfristige Schließung sind drei betätigte Fälle von Vogelgrippe, teilt der Park am Freitag mit. Drei Weißstörche wurden positiv aus das Virus getestet und verstarben. Bereits am Donnerstagvormittag wurde der Tiergarten vorsorglich geschlossen. Erst im Dezember hatte es im Zoo Augsburg einen ähnlichen Fall gegeben.

    Positiver Vogelgrippe-Befund in Nürnberg - drei Störche tot

    Die drei verstorbenen Störche waren laut Pressemitteilung erst vor wenigen Tagen aus dem Tiergarten in die Außenstelle Gut Mittelbüg im Nürnberger Land gebracht worden, in der sie anschließend verstarben.

    Bei der Vogelgrippe gibt es verschiedene Virusstämme. Um welchen dieser Stämme es sich bei den verstorbenen Störchen handelt, ist noch nicht bekannt. Das für Tiergesundheit zuständige Friedrich-Loeffler-Institut hat die eingesandten Proben getestet.

    „Tiergarten geschlossen. Auf der Außenstelle des Tiergartens Nürnberg, auf Gut Mittelbüg, besteht ein Verdachtsfall von Vogelgrippe.“ Das Schild steht derzeit am Eingang des Tiergartens in Nürnberg.
    „Tiergarten geschlossen. Auf der Außenstelle des Tiergartens Nürnberg, auf Gut Mittelbüg, besteht ein Verdachtsfall von Vogelgrippe.“ Das Schild steht derzeit am Eingang des Tiergartens in Nürnberg. Foto: Daniel Karmann, dpa

    Landkreise haben Sicherheitsmaßnahmen bereits eingeleitet

    Die verantwortlichen Veterinärämter des Landkreises Nürnberger Land und der Stadt hätten bereits Maßnahmen eingeleitet, um eine Verbreitung der Erkrankung zu verhindern, hieß es weiter. Besonders gefährdete Vogelarten würden untersucht, Mitarbeitende müssen spezielle Hygienemaßnahmen einhalten. 

    Für Geflügelhalter in der Region hat der Ausbruch keine unmittelbaren Folgen. Ihnen wurde jedoch geraten, die gängigen Sicherheitsmaßnahmen zu checken und streng einzuhalten. 

    Vogelgrippe vor allem für Hühner und Gänse gefährlich

    Während Singvögel wie Rotkehlchen oder Spatzen von der Krankheit nicht gefährdet sind, ist das Vogelvirus unter anderem für Hühner, Gänse oder Enten gefährlich. Für Geflügelhalter in der Region Nürnberg besteht laut der Pressesprecherin des Zoos derzeit aber noch keine Pflicht dazu, Geflügel in Ställe zu bringen. Allerdings seien die Geflügelhalter dazu angehalten, Sicherheitsmaßnahmen wie den Schutz vor Wildvogelkontakt zu überprüfen und einzuhalten.

    Vogelgrippe im Dezember 2024 im Zoo Augsburg nachgewiesen

    Erst Ende Dezember waren im Zoo Augsburg drei Vögel positiv auf das Vogelgrippe-Virus getestet worden. Auch Menschen können daran erkranken, zuletzt gab es Fälle in den USA und Kanada.

    Das Virus wird durch sogenannte hochpathogene aviäre Influenzaviren (HPAI) der Subtypen H5 und H7 ausgelöst. Seit vergangenem Oktober nehmen die Ausbrüche bei Wildvögeln und Geflügel nach Angaben des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittel in Bayern zu.

    Die Erkrankung verläuft oft tödlich. Aktuellen Erkenntnissen zufolge kann das Virus nur von Tieren auf Menschen, nicht aber von Mensch zu Mensch übertragen werden.

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