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Seismologie
08.02.2023

Erdbeben: Wie sie entstehen und ob man sie vorhersagen kann

Das Erdbeben im Südosten der Türkei hatte laut dem Deutschen GeoForschungsZentrum eine Stärke von 7,7.
Foto: Oliver Berg, dpa

Starke Erdbeben erschütterten am Montag die Türkei und Nordsyrien. Doch wie entstehen Erdbeben? Und kann man sie vorhersagen? Ein Experte erklärt.

Bei schweren Erdbeben im Nordosten Syriens und im Südosten der Türkei sind am Montag nach aktuellem Stand mindestens 8500 Menschen gestorben. Nach Angaben der türkischen Katastrophenschutzbehörde Afad, dem syrischen Gesundheitsministerium und der Rettungsorganisation Weißhelme sind, Stand jetzt, insgesamt 41.654 Menschen bei den Beben verletzt worden. 

Laut dem Deutschen GeoForschungsZentrum (GFZ) hatte das Erdbeben am frühen Montagmorgen eine Stärke von 7,7 und hatte mehrere Nachbeben. Das Epizentrum des stärksten Bebens lag laut GFZ in der türkischen Provinz Kahramanmaraş.

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Als Epizentrum wird der Ort an der Erdoberfläche bezeichnet, der sich senkrecht über dem Erdbebenherd befindet. Doch wie entstehen eigentlich Erdbeben? Wie misst man ihre Stärke? Und kann man Erdbeben vorhersagen? Wir haben beim Erdbebendienst Bayern nachgefragt.

Wie entstehen Erdbeben?

Der Grund für Erdbeben ist die Plattentektonik, erklärt Dr. Joachim Wassermann, Leiter der Abteilung Seismologie des Geophysikalischen Observatoriums in Fürstenfeldbruck. Die Erdkruste, die oberste Schicht der Erde, besteht nicht aus einem großen Stück, sondern aus mehreren einzelnen großen und kleinen Platten, den sogenannten Lithosphärenplatten. Neben den sieben großen kontinentalen beziehungsweise ozeanischen Platten gibt es auch noch eine Reihe von kleineren Platten. Sie sind ständig in Bewegung, wenn auch nur sehr langsam. „Wenn zwei Platten dann aufeinandertreffen, entsteht eine gewaltige Spannung“, so Wassermann. Diese Spannung entlade sich schließlich in Form von Erdbeben.

Wie misst man die Stärke von Erdbeben?

Um die Stärke von Erdbeben zu beschreiben, bedarf es einer wichtigen Unterscheidung, betont Wassermann. Grundsätzlich müsse man zwischen Skalen der Magnitude und der Intensität differenzieren. Die Magnitude stelle ein Maß dar, mit dem sich die Energie, die bei einem Erdbeben freigesetzte werde, bestimmen lässt. Dafür werden unter anderem mit einem Seismometer die Bodenbewegungen eines Bebens gemessen. Ein Erdbeben könne laut Wassermann nur eine Magnitude haben, also ein Stärkemaß auf der Richterskala. Bezogen auf die Türkei und Syrien wäre das eine Magnitude von 7,7.

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Die Intensität eines Erdbebens könne sich im Gegensatz zur Magnitude aber regional unterscheiden, so Wassermann weiter. Je näher ein Ort am Epizentrum liege, desto höher sei in der Regel die Intensität. Mit dem Maß der Intensität werde ausschließlich die örtliche Schadenswirkung auf Bauwerke oder für die Wahrnehmung durch Menschen bestimmt, schreibt der Erdbebendienst Bayern auf seiner Website. Als Grundlage dafür dient die MSK Intensitätsskala, die zwischen zwölf Stärkegraden unterscheidet. Ab einer Intensität von VI können sich beispielsweise erste Gebäudeschäden abzeichnen.

Kann man Erdbeben vorhersagen?

Vorhersagen könne man Erdbeben nicht, betont Wassermann. Auf Basis von statistischen Verfahren sei es nur möglich, Prognosen zu treffen. Dennoch gebe es beispielsweise bestimmte Gebiete, in denen mehrere Lithosphärenplatten aufeinanderstoßen. So wie in der Türkei, sagt Wassermann. In diesen Gebieten könne man mit hoher Wahrscheinlichkeit starke Beben erwarten. Welche Gebiete der Welt eine erhöhte Erdbebengefährdung aufweisen, zeigt unter anderem die globale Gefährdungskarte.

Erdbeben: Muss sich Bayern Sorgen machen?

Auch in Bayern gebe es Erdbeben, erklärt Wassermann. Die Ausmaße seien aber nicht vergleichbar zu den Beben in der Türkei. Im Schnitt seien bayernweit jährlich ungefähr 200 Erdbeben zu verzeichnen. „Durchschnittlich fünf pro Jahr werden in Bayern gespürt“, erklärt Wassermann. Spürbar werde das unter anderem durch klapperndes Geschirr oder pendelnde Deckenlampen.

Schadensereignisse treten bei Erdbeben in Bayern demnach selten auf. Neben der Alb-Region in Baden-Württemberg sei die Region am Nieder- und Oberrhein in Deutschland am stärksten gefährdet. Wer in seiner Region ein Erdbeben gespürt hat, kann das über einen Fragebogen dennoch an den Erdbebendienst Bayern weitergeben. (mit dpa)

Dr. Joachim Wassermann ist Leiter der Abteilung Seismologie des Geophysikalischen Observatoriums in Fürstenfeldbruck. Der Schwerpunkt der Arbeiten von Joachim Wassermann liegt in der Automatisierung von Routineauswertungen lokaler seismischer Netzwerke/Arrays und der Untersuchung von aktiven Vulkanen mit Methoden der Seismologie.

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