Wenn der Himmel seine Schleusen öffnet, bleibt manchmal kein Stück Erde im betroffenen Gebiet trocken. Besonders Pflanzen und Landwirte freuen sich über das Nass von oben. Doch für viele andere Lebewesen ist das Beste am Regen: Irgendwann zieht er ab und das Wetter zeigt sich von seiner schöneren Seite.
Aber was, wenn es nicht nur einmal, sondern über Wochen oder Monate immer wieder regnet? In einigen Regionen ist das die Regel und nicht die Ausnahme. Damit sind wir bei der Regenzeit angekommen, um die sich dieser Text drehen soll. Speziell geht es dabei um Thailand, Bali und die Malediven.
Regenzeit: Was ist darunter zu verstehen?
Eine Definition für das Wort Regenzeit liefert wetter.net: "Das ist eine Jahreszeit, die durch (starke) Niederschläge gekennzeichnet ist." So kurz, so schmerzlos. Gerade in den Tropen würden sich Regen- und Trockenzeiten abwechseln, dort gebe es im Jahr zwei Regenzeiten.
Weiter wird erklärt, dass sich auch in Europa die Niederschlagsmenge in den verschiedenen Jahreszeiten unterscheide. Allerdings werde hier nicht von Regenzeit, sondern von Hauptniederschlagszeit gesprochen.
Regenzeit: In welchen Weltregionen gibt es sie?
Besonders ausgeprägt sind Regen- und auch Trockenzeit nahe des Äquators. Dies ist auch die Region des Monsuns. Wie wetteronline schreibt, wird etwa der Sommermonsun auch als Regenzeit bezeichnet – denn er bringt heftige und langanhaltende Niederschläge mit sich.
Damit herrschen Regenzeiten vor allem in Südostasien oder in Westafrika. Also den Tropen. Aber auch die Subtropen nördlich des Äquators bleiben nicht verschont. Viele beliebte Urlaubsregionen müssen daher mit Regenzeiten klarkommen.
Regenzeit in Thailand: In welchen Monaten?
Bezüglich der Regenzeit ist Thailand nicht gleich Thailand. So gibt regenzeit.org grundsätzlich die Monate von Juni bis Oktober an. Allerdings gelte das für den Golf von Thailand mit den Inseln Koh Samui, Koh Tao und Koh Phangan nicht – dort sei zwischen September und Mitte Dezember mit Regenzeit zu rechnen. Die Adamanensee mit Phuket, Phi Phi oder Ko Lanta verzeichne hingegen die größten Niederschläge zwischen April und Oktober.
Konkrete Angaben werden für die Hauptstadt Bangkok gemacht. Dort seien besonders der September und der Oktober regnerisch. Allerdings sei schon ab Juni mit Gewittern und Schauern zu rechnen.
Nordthailand werde von August bis Oktober am heftigsten von Regenfällen heimgesucht. Dann seien Gewitter mit heftigem Regen möglich. Zentralthailand hat demnach seine Hauptregenzeit im September, im Südwesten des Landes gilt das für März und September. Für Koh Samui wird hier November angegeben.
Zwar sei die Regenzeit in Thailand unterschiedlich stark ausgeprägt, doch würden die ausgiebigen Schauer meistens nicht mehr als ein bis zwei Stunden am Tag anhalten. Es sei jedoch auch möglich, dass es sogar in der Regenzeit einen ganzen Tag lang gar keine Niederschläge gibt.
Regenzeit auf Bali: In welchen Monaten?
Auf der zu Indonesien gehörenden Insel im Indischen Ozean ist laut regenzeit.org von November bis März mit viel Niederschlag zu rechnen, auch im Oktober könne es schon deutlich mehr regnen. Insgesamt steche der Januar heraus.
Allerdings müsse es dann nicht auf ganz Bali gleichmäßig regnen. Dies hängt mit der zentralen Gebirgskette zusammen. So komme die Nordküste auf gut 1000 Millimeter Niederschlag, der Süden und das Gebirge würden zwischen 2500 und 3000 Millimeter verzeichnen.
Die Schauer seien in der Regenzeit relativ kurz, könnten jedoch teils sehr heftig ausfallen. Im Süden Balis gebe es auch komplett verregnete Tage, dies sei im äußersten Norden eher selten. Hier müsse zumeist nur mit kurzen Regenschauern gerechnet werden.
Regenzeit auf den Malediven: In welchen Monaten?
Auf dem Inselstaat im Indischen Ozean sind laut regenzeit.org das ganze Jahr über Regenfälle möglich. Allerdings unterscheiden sich diese durch ihre Ausprägung. Zwischen November und April wirke sich der Nordost-Monsun auf die Malediven aus, in diesen Monaten sei zumeist am Spätnachmittag oder am Abend mit kurzen und heftigen Regenfällen zu rechnen.
Als eigentliche Regenzeit gelte jedoch die andere Jahreshälfte. Zwischen Mai und Oktober herrsche wegen des Südwest-Monsuns stärkerer Wind. Dann falle auch deutlich mehr Niederschlag. Es seien also sowohl intensive Regenfälle als auch starke Windböen möglich.