Junge Dohlen sterben durch Zigarettenkippen
Auf dem Turm von Heilig Kreuz überlebt nur ein einziges von etwa 25 Küken. Aber das Problem ist viel gravierender
Als Tierarzt Dr. Georg Schnizer routinemäßig die Dohlennester im Turm der Donauwörther Heilig-Kreuz-Kirche auf gefiederte Bewohner hin kontrolliert, muss er eine traurige Entdeckung machen: Von den heuer geschlüpften Küken sind so gut wie alle tot. Ein einziges noch lebendes findet er am Fuß des Turms – es ist aus dem Nest gefallen. Hochgerechnet sollten es bei den fünf Nestern in Heilig Kreuz insgesamt bis zu 25 Jungtiere sein. Fast keines von ihnen hat es geschafft. „Totalausfall“, wie Schnizer sagt. Eine erschreckende Bilanz für dieses Jahr.
Die mutmaßliche Hauptursache für dieses Dohlensterben in Donauwörth ist schnell ermittelt: In den Nestern findet Georg Schnizer Zigarettenstummel. Kippen, die Menschen achtlos weggeworfen haben und die dann auf den Straßen, in Grünanlagen oder andernorts herumliegen und von Futter suchenden Tieren fälschlich für Nahrung gehalten werden. Die Dohleneltern in Heilig Kreuz haben solche Zigarettenreste aufgepickt und ihren Jungen mitgebracht – mit tödlichen Folgen.
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