Ex-Justizministerin: „In Europa liegt die Zukunft“
Die Politikerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger predigt in der Moritzkirche über Aischylos' "Orestie".
Halleluja. Thematische Brisanz traf auf rhetorische Brillanz und erhielt intensiven Applaus! Die Theaterpredigt zur Augsburger Inszenierung der „Orestie“ des Aischylos in der bestens gefüllten Moritzkirche hatte es in sich. Die FDP-Politikerin und ehemalige Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger war geladen, um die Orestie-Inszenierung mit juristischer Expertise anzureichern.
Die Politikerin hatte das Stück im Martinipark zwar noch nicht gesehen, dies tat ihren spannenden Ausführungen zur 2500 Jahre alten Dichtung keinen Abbruch. Die Mythenerweiterung durch Aischylos könnte in heutiger Sprache „als umstürzender, vielleicht sogar skandalöser, jedenfalls eminent wichtiger rechtspolitischer Vorgang bezeichnet werden“. Von den Besuchern der Dionysien des Jahres 458 v. Chr. müsse der „Vorgang als sensationell empfunden und entsprechend gewürdigt worden sein“. Sie sehe in der Dichtung nicht nur das Plädoyer für die Schritte hin zur Demokratie, sondern die Forderung nach mutigen Schritten auf dem Weg zur Rechtsstaatlichkeit.
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