Wie zwei Nachbarorte an der Grenze die Trennung erleben
Plus Bayerisch Gmain und Großgmain sind eng verbunden. Corona macht das zum Problem. Denn ein Ort liegt auf deutscher, der andere auf österreichischer Seite.
Es ist kalt. Die Berge sind von tief hängenden, grauen Wolken verhüllt. Leichter Nieselregen setzt ein. Auf der Brücke, die die beiden Orte Bayerisch Gmain und Großgmain über den Weißbach hinweg verbindet, stehen trotzdem zwei Männer, sie halten ein Pläuschchen. Der eine lehnt rauchend am metallenen Brückengeländer, der andere steht etwa zwei Meter schräg gegenüber an einem Holzgeländer. Die kleine Männerrunde, sie ist sich so nah und doch so fern.
Denn für fast alle Bayerisch Gmainer und Großgmainer ist der Treffpunkt an der Brücke momentan die einzige Möglichkeit, persönlichen Kontakt zu halten. Selbst wenn sie wollten, könnten sie nicht näher zueinander kommen. Denn mitten auf der Brücke befinden sich drei aneinandergereihte und mit blauen Plastikplanen verhangene Bauzäune, die mit Metallringen am Brückengeländer befestigt sind. Sie machen ein Übertreten oder Überfahren unmöglich. Der Grund: Bayerisch Gmain liegt auf deutschem, Großgmain auf österreichischem Boden. Und wegen des Coronavirus sind die Grenzen seit Mitte März dicht - nicht nur zwischen Bayern und Österreich, sondern auch die Übergänge zur Schweiz, nach Polen, Frankreich und zu anderen Nachbarn sind geschlossen.
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