Joe Biden ist nicht Donald Trump – das reicht für den Augenblick, um Hoffnung zu verbreiten.
Als Donald Trumps Hubschrauber vor dem Weißen Haus in Richtung Himmel stieg, war das eine fast surreale Szene. Vier Jahre lang hat er die Welt in Daueralarm versetzt. Nun wird er zum Fall für die Geschichtsbücher. Dass die Erleichterung über Trumps Abschied fast die Freude über Bidens Amtsantritt überstieg, sagt so einiges aus über den Erschöpfungszustand diesseits wie jenseits des Atlantiks.
Die westlichen Verbündeten machen keinen Hehl daraus, wie froh sie sind. Keine Frage: Dieser Tag bedeutet nicht nur für die USA eine Zäsur. Natürlich wird mit dem neuen Präsidenten nicht mit einem Fingerschnippen wieder alles gut. Biden wurde vor allem deshalb gewählt, weil er nicht Trump ist.
Biden löst Trump ab: Versöhnen statt hetzen
Doch das reicht für den Augenblick. Bis jetzt hat er jedenfalls schon einmal vieles richtig gemacht: Er versöhnt, statt zu hetzen. Er hat ein Kabinett berufen, das die Vielfalt des Landes widerspiegelt. Er hat ein Programm angekündigt, das Amerika wieder zum verlässlichen Partner werden lassen kann. Biden sucht das Gute in seinen Mitmenschen, während Trump stets das Schlechteste vermutete. Der amerikanische Albtraum, er ist vorbei.
Lesen Sie dazu auch:
- Amtseinführung und Feiern: Der Tag im Live-Ticker.
- Lass uns ein bisschen träumen, Joe: Ein Brief an Präsident Biden
- Frühere Stanford-Präsident: "Wir sind ein sehr robustes Land"
- Kulturwissenschaftler: "Trump ist Sugardaddy und der Skrupellose"
Wir wollen wissen, was Sie denken: Die Augsburger Allgemeine arbeitet daher mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey zusammen. Was es mit den repräsentativen Umfragen auf sich hat und warum Sie sich registrieren sollten, lesen Sie hier.
Die Diskussion ist geschlossen.
Ich verstehe nicht was diese Kommentare sollen. Es ist ja verständlich, dass jeder Präsident*in oder Kanzler*in zu allererst ihrem Land und deren Bevölkerung verantwortlich ist und möglichst Schaden davon abzuwenden. Was sich aber ändern wird, und das ist schon mal positiv zu sehen, ist dass alle Aktionen nicht mehr von der Laune des ehemaligen Präsidenten abhängt. Trump hat keine Linie gehabt. Er hat alle erniedrigt, entlassen (seine liebste Aussage war ja du bist gefeuert) die ihm nicht gehuldigt haben, die ihn nicht als gottähnlich angesehen haben. Im Gegenzug wurden alle befördert, begnadigt usw. die ihm die Schuhe abgeleckt haben. Denken wir nur an Mike Pence, der zu allem schwieg und ihm die Treue hielt, bis er seinen Verpflichtungen nachkam und nicht amtlich anerkannte Wahlen als nichtig erklärt hat. Schon das allein ist ein Gewinn für die USA und die Welt. Ich hätte mir schon des Öfteren gewünscht dass Merkle mal zuerst an Deutschland gedacht hätte und nicht viel zu oft schwieg und einen Rückzug machte. Diplomatie ist gut und recht, aber bei einem gewissen Punkt muss man auch mal einen Schlusspunkt setzen.
Alpträume wiederholen sich!!
Reagan, Bush Jr, Trump!!
Jeder war krasser und dieser schaffte es fast die Demokratie abzuschaffen, zumindest war das sein Ziel. Die Richtung ist eindeutig!
Der nächste wird erfolgreicher sein!!.
Sie haben Johnson übersehen - er hat ja nur den Vietnam krieg begonnen.
Wer denkt, dass sich jetzt schlagartig alles ändert, der wird enttäuscht werden.
Man kann nur hoffen, dass der neue Präsident seine Verantwortung für die Welt wahrnimmt. Ohne die USA wird es dunkel für die Demokratie.