Trügerische Sicherheit: Wie groß ist der Nutzen der Schnelltests?
Plus Antigentests sollen zeigen, ob man gerade ansteckend ist. Doch die Tests sind nicht an allen Tagen aussagekräftig. Helfen sie trotzdem?
Die weißen Wattestäbchen sollen ein bisschen Normalität zurückbringen. Durch massenhaftes Testen sind etwa trotz hoher Infektionszahlen die Schulen zum Teil geöffnet, es gibt mit einem negativen Ergebnis bis zu einer bestimmten Inzidenz Terminshopping und nicht wenige Menschen machen schnell selbst einen Nasenabstrich, um danach die Großeltern zu besuchen. Denn die Annahme ist ja gemeinhin die: Fällt ein Schnell- oder Selbsttest negativ aus, ist man zumindest an diesem Tag nicht ansteckend. Doch ganz so einfach ist die Sache nicht. Die Sicherheit, in der sich viele Menschen wiegen, ist trügerisch.
Christian Drosten, Deutschlands berühmtester Virologe, sagte eben erst im NDR-Podcast: „Die Schnelltests schlagen erst am Tag eins nach Symptom-Beginn an, da ist man aber schon drei Tage lang infektiös.“ Wenn man davon ausgehe, dass eine infizierte Person in der Regel acht Tage lang ansteckend sei, dann bedeute das: „An fünf von acht Tagen entdecke ich mit dem Antigentest eine Infektion, an drei Tagen werde ich sie übersehen.“
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Die Diskussion ist geschlossen.
>> ... fuhr der Minister fort. „Zur Not müssen wir eben PCR-Schnelltests machen, ... << !!! PCR-Schnelltests !!!
Gut, dass der Aiwanger nicht Gesundheitsminister ist...
Hat Herr Drosten wissenschaftliche Untersuchungen angestellt, oder an Sylvester aus Bleigießen auf diese Aussage geschlossen?
Wenn ich mir so die Vergangenheit anschaue:
Schutzmasken taugen nicht (RKI und WHO)!
Grund: nicht genügend Masken vorhanden (danach sie helfen doch)
AstraZeneca taugt nichts!
Grund: AstraZeneca kommt mit der Lieferung der versprochenen Dosen nicht nach (jetzt Dosen vorhanden, alles ok
Schnelltests taugen nichts!
Grund: nicht genügend vorhanden und Tübingen und Rostock haben vorgemacht, dass es gehen kann, darf aber nicht ein
Ich rate hier mal dringend, dass wir auch Experten aus dem Ausland (wo alles besser funktioniert) zu Rate holen.
Ich kann mir auch noch einen anderen Grund vorstellen:
Schnelltest günstig und schnell
PCR-Tests teuer und langwierig
Wer verdient hier?
PCR-Tests dürfen auch nur nach Symptomen angeordnet werden: hier ist das Kind bereits in den Brunnen gefallen
Wenn jetzt Schnelltests bereits vor den Symptomen klingeln würde, bräuchten wir die teureren PRC-Tests nicht mehr - also darf das nicht sein
Also Herr Drosten: wo sind Ihre wissentschaftlichen Studien, die Ihre Behauptung belegen (wo sind sie veröffentlicht)?
@ILONA V.
Angeblich wird eben diese Virenlast nicht mit ausgelesen, bzw. nicht berücksichtigt. Einfacher wäre, wer über den ct-Wert von z.b. 30 ist, sollte für 4-5 Tage in Quarantäne. dann nochmal testen, bleibt der Wert oder geht er höher, könnte man aus der Zählung (Inzidenzwert) fallen. Aber vermutlich ist da der Aufwand zu groß und man schert alle über einen Kamm und ordnet diese jetzigen (für viele existenzbedrohende) Maßnahmen an.
Vielleicht sollte man mal klarstellen, dass ca. 50 % der positiv getesteten nicht ansteckend sind. Das haben unabhängige Studien in verschiedenen Ländern ergeben. Würde man bei den PCR-Tests die Virenlast mir auslesen, könnte man gezielter vorgehen. Aber das würde wahrscheinlich das Angstpotenzial bei vielen vermindern und das ist ja nicht gewollt.
Wobei das wiederum bedeuten würde, dass jede infekzöse Person pro Welle mindestens 2 Personen ansteckt.
Irgendwie auch nicht beruhigend.
In pcr Tests wird natürlich gemessen wie hoch die virenlast ist. Das Problem ist, diese verändert sich natürlich von erst niedrig zu hoch und dann wieder niedrig. Insofern ist es schwierig zu sagen ob die Person noch ansteckend wird, oder nicht.
Unsere Spezialisten sollten vielleicht einmal Lösungen finden; Probleme dazu hätten wir genug.
:D Die Frage ist, ob ein Test nützlich ist, wenn er positiv auf ein paar Tropfen Augsburger Bier reagiert. Wenn ja, dann ist er sehr nützlich. :. D
Die Schulen sind in Augsburg und im Landkreis nur für die vierten Klassen und die Abschlussklassen geöffnet. Es kann also ganz klar nicht die Rede davon sein, dass trotz der hohen Inzidenzzahlen die Schulen geöffnet wären.
Natürlich sind die Ergebnisse trügerisch, um nicht zu sagen: zu oft falsch. Das ist schon seit Monaten zu lesen.Ich habe noch keinen einzigen Test durchgeführt und werde auch keinen machen. Und bin bis jetzt hervorragend durch die Pandemie gekommen. Aber gut, 90% der Politiker sind halt nun mal hochgradig beratungsresistent - wie ihre Wähler.