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Die Kluft wird tiefer: Vor dem Coronavirus sind nicht alle Menschen gleich

Kommentar Von Margit Hufnagel
02.07.2021

Corona verschärft die Probleme in der Welt. Vor allem Länder, die schon vorher fragil waren, stehen am Abgrund. Das muss Europa zum Umdenken zwingen.

Als die Soldaten der Bundeswehr in dieser Woche auf dem Flughafen in Wunstorf gelandet waren, hatten sie ein Land hinter sich gelassen, das am Abgrund taumelt. In Afghanistan erobern die Taliban Stück für Stück die Städte zurück, drehen die Uhr wieder in Richtung Mittelalter. Zugleich trifft der Klimawandel die Region am Hindukusch besonders hart – Dürren und massive Überschwemmungen machen die Ernten zunichte, die Lebensmittelpreise sind um 15 Prozent gestiegen. Und dann ist da auch noch Corona. Die Delta-Variante breitet sich unter den Menschen aus, das ohnehin fragile Gesundheitssystem bewegt sich am Limit.

Foto: Rahmat Gul/AP/dpa

Es sind Beispiele wie das von Afghanistan, die zeigen, wie gewaltig die Probleme sind, vor denen viele Länder im Moment stehen. Vor allem jene, die ohnehin schon von Krisen, Kriegen und korrupten Regierungen geplagt und geschwächt sind, geraten durch die Pandemie vollends an ihre Grenzen. Es sind fatale Wechselwirkungen. Der Glaube, dass vor dem Virus alle Menschen gleich sind, wird beim Blick in die Welt ganz schnell zunichte gemacht: Corona macht die Gräben noch tiefer, es verschärft die Ungleichheit. Und zwar massiv.

Im Vergleich wirken die eigenen Probleme winzig

So gewaltig die Probleme in Europa auch sein mögen: der langsame Impffortschritt, die quälenden Kontaktbeschränkungen, die durch Schulschließungen ausgelösten Bildungslücken – beim Blick über den eigenen Tellerrand relativieren sich viele Sorgen. Und vielleicht kann uns dieser Blick sogar ein wenig Dankbarkeit lehren für all das, wovor wir in dieser Krise mit all ihren Zumutungen und Härten eben dennoch verschont geblieben sind.

Erfolge lösen sich in kurzer Zeit in Luft auf

Wie ein Brandbeschleuniger wirkt die Pandemie: Zum ersten Mal seit dem Jahr 1990 wächst die weltweite Armutsrate wieder deutlich an, die Zahl der Flüchtlinge erreicht einen Höchststand. All jene Erfolge, die unter anderem durch die Entwicklungshilfe erreicht wurden, die Hoffnungen, dass der Fortschritt, wenn auch langsam, aber sicher ist, lösen sich aktuell durch Corona in Rekordzeit in Luft auf. Kinderarbeit, Prostitution, Teenager-Schwangerschaften, Vertreibung – vor allem Länder in Afrika, aber auch in Lateinamerika werden gerade um Jahre zurückgeworfen. Es ist eine Richtungsumkehr im schlechtestmöglichen Sinn: Der sogenannte „Human Development Index“, ein Maßstab für den Wohlstand, geht erstmals seit vielen Jahren vielerorts nicht mehr nach oben, sondern nach unten. Dabei hatte sich die Weltgemeinschaft ein großes Ziel gesetzt: „zero hunger“ – kein Hunger mehr sollte herrschen bis 2030. Je länger die Pandemie dauert, umso unwahrscheinlicher wird es, dieses ambitionierte Vorhaben auch tatsächlich zu verwirklichen.

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Corona kennt keine Staatsgrenzen

Wie wenig sich die reichen Industriestaaten darum scheren, veranschaulicht das unwürdige Geschachere um Impfdosen. Spätestens jetzt, wo Europas Bestände anwachsen, ist es an der Zeit, Konzepte zu entwickeln, wie auch arme Länder an die Vakzine kommen können. Vermeintlich großzügige Spenden, wie sie beim G7-Gipfel beschlossen wurden, reichen da leider nicht aus. Denn wenn Covid uns eines gelehrt hat, dann, dass Entwicklungspolitik auf langfristige Strategien setzen muss, die Menschen befähigen, auch kommende Krisen besser zu meistern. Die eigene Herstellung von Impfstoffen ist so ein Mechanismus. Denn Corona ist längst nicht die einzige Krankheit, die vorhandene Probleme verschärft. Es darf nicht sein, dass sich in der Not das Faustrecht des Stärkeren durchsetzt. Die Welt lässt sich ohnehin nicht in „wir“ und „ihr“ aufteilen – die zuerst in Indien aufgetretene Delta-Variante führt uns das gerade eindrucksvoll vor Augen.

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