Wahl-Umfragen unsicher: Erleben wir am Abend die große Überraschung?
Plus Selten zuvor war so viel Bewegung wie in diesem Wahlkampf. Mal lag Laschet vorn, mal Baerbock, am Ende Scholz. Doch wie zuverlässig sind die Prognosen? Experten sind sich sicher: Es bleibt spannend bis zum Schluss.
Sie sind so etwas wie der politische Energy-Drink unserer Zeit – egal, in welche Richtung sie ausschlagen, das Adrenalin im Parteikörper steigt unweigerlich an. In den Wochen vor der Bundestagswahl haben beinahe täglich neue Umfragen für Spannung gesorgt. Mal schien der Durchmarsch der Grünen sicher, bald darauf sah sich Unions-Kandidat Armin Laschet schon im Kanzleramt, schließlich stieg der Puls bei der SPD, weil Olaf Scholz den Sieg schon in der Tasche glaubt. Wie Fieberkurven durchziehen Umfrageergebnisse den Wahlkampf - und werden doch immer auch von leichten Zweifeln begleitet. Den Brexit sahen sie nicht kommen, ebenso wenig die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten.
Noch zwei Tage vor der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt in diesem Jahr veröffentlichte das Institut Insa eine Umfrage, die ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen CDU und AfD sah - am Ende gewann Rainer Haseloff deutlich. Auch das große Finale zwischen Union und SPD könnte am Wahlsonntag beim Zieldurchlauf für Überraschungen sorgen. Der wichtigste Grund für diese Unsicherheit liegt in einer gesellschaftlichen Entwicklung: Die Parteien werden unwichtiger, die Wählerinnen und Wähler dadurch sprunghafter, Kandidaten rücken immer stärker in den Fokus. Eine ungeschickte Bemerkung, ein Lachen, ein Fettnäpfchen reicht aus, um die Stimmung zu beeinflussen - und aus dem sicher geglaubten Gewinner einen Verlierer zu machen.
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