Ministerpräsidentenkonferenz: Diese Maßnahmen werden heute diskutiert
Heute beraten die Ministerpräsidenten der Länder und die Bundeskanzlerin über die weitere Corona-Strategie. Welche Maßnahmen in der Beschlussvorlage festgehalten sind.
Die Corona-Infektionen und die Fallzahlen mit schwerem Verlauf steigen weiter. Deshalb diskutieren heute die Regierungschefinnen und -chefs der Bundesländer mit Bundeskanzlerin Angela Merkel, welche Corona-Regeln die vierte Welle brechen sollen. Wir informieren Sie über die wichtigsten Punkte der Beschlussvorlage, die unserer Redaktion vorab vorliegt. Die Beschlussvorlage gilt als Diskussionsgrundlage.
Geplante Corona-Maßnahmen: 3G im ÖPNV
In Bussen und Bahnen des Regional- und Fernverkehrs soll laut MPK-Beschlussvorlage neben der Maskenpflicht auch die 3G-Regel gelten. Testnachweise dürfen bei Fahrtantritt nicht älter als 24 Stunden sein.
3G am Arbeitsplatz und Homeoffice-Pflicht
Bundesweit soll am Arbeitsplatz 3G gelten - es dürfen also nur geimpfte, genesene und getestete Personen zur Arbeit kommen. Das soll täglich kontrolliert werden. Arbeitgeber sollen zwei kostenlose Tests pro Woche ermöglichen. Wo keine betrieblichen Gründe dagegen stehen, müsse das Arbeiten aus dem Homeoffice ermöglicht werden.
2G oder 2G-Plus in Gastronomie, Kultur- und Freizeiteinrichtungen
Die Länder sollen den Zutritt zu Gastronomie, Kultur- und Freizeiteinrichtungen - sofern noch nicht geschehen - auf 2G beschränken. Demnach hätten nur noch Geimpfte und Genesene Zutritt zu Restaurants und Sportveranstaltungen. Sobald ein noch nicht festgelegter Schwellenwert überschritten wird, soll die 2G-Regel auf 2G-Plus verschärft werden. Geimpfte und Genesene bräuchten dann zusätzlich ein negatives Testergebnis.
MPK-Beschlussvorlage: Bürgertests sollen kostenlos sein
In der Beschlussvorlage steht, dass Bürgertests kostenlos angeboten werden sollen. Es wird an alle appelliert, das Angebot regelmäßig zu nutzen.
Regeln für Alten- und Pflegeheime sowie Einrichtungen für Behinderte
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Besucherinnen und Besucher in Alten- und Pflegeheimen sowie Einrichtungen für behinderte Menschen sollen laut Beschlussvorlage täglich einen negativen Corona-Test vorlegen. Geimpfte und Genesene brauchen drei Tests pro Woche.
Bund und Länder wollen das Impfangebote ausweiten
Gleich mehrere Punkte drehen sich um das Thema Corona-Impfungen. In der Beschlussvorlage steht, dass das Impfangebot ausgeweitet werden soll. Impfungen sollen etwa durch mobile Impfteams, Betriebsärztinnen und -ärzte, in Arztpraxen oder Apotheken angeboten werden. Das soll der Bund finanziell unterstützen. Die Länder sollen Personen gezielt anschreiben und auf die Booster-Impfung hinweisen. Diese wird von der Stiko für Personen, deren zweite Impfung sechs Monate zurückliegt, empfohlen. Begonnen werden soll mit älteren und vulnerablen Personen.
Die Ministerpräsidentenkonferenz beginnt am heutigen Donnerstag um 13 Uhr. Die Dauer der Konferenz ist nicht bekannt. Im Anschluss ist eine Pressekonferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel, NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst und dem Regierenden Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, geplant. Wir informieren Sie über alle neuen Beschlüsse.
Die Diskussion ist geschlossen.
Dabei tragen die Gastronomiebetriebe bisher nur geringfügig zum Infektionsgeschehen bei, mit Ausnahme wohl der Nachtgastronomie.
Ich gehe mit vollständiger aktueller Impfung doch zwecks Cafe oder Restaurantbesuch nicht extra vorher zum PCR Test. Aber übereifrige und ängstliche Mitbürger machen es ja vor- wegen jedem kurzfristigen Hüsterchen und Nase tropfen wird zum Arzt gelaufen und vorsorglich ein Test gemacht. Wer nicht ins Altenheim oder ins Krankenhaus muss/will braucht das meines Erachtens nicht ausser bei schweren Anzeichen einer Erkältung.
Ganz einfach. Wenn 2 G +kommt, besuche ich kein Restaurant, Kultur usw .mehr. Warum habe ich mich denn 3 fach impfen lassen- ohne jegliche Vorteile. Bis auf Einkäufe des täglichen Bedarfs - Bestellung/Beschaffung übers Internet. Wie gehabt bei Total Lockdown; die Impfverweigerer können mir gestohlen bleiben.
....ja und wer sind wieder die Verlierer ? Die armen Gastronomen haben doch keine Zukunft mehr. Dann am besten Lockdown dann haben sie zu und kriegen evtl noch vom Staat eine kleine Hilfe. So müssen sie auflassen und es kommt keiner !!!!!
@Jochen H.
Impfen dient in erster Linie dazu, dass man nicht schwer erkrankt. Man schützt sich vor schweren Erkranlungen und verhindert gleichzeitig das das Personal auf den Intensivstationen aus den Schuhen kippt. In Zweiter Linie, dass die Infektiösität im Fall einer Ansteckung verkürzt und verringert wird.
Deshalb sollte man sich impfen lassen und nicht um irgendwelche persönlichen Freizeitvorteile zu erhalten. Das ist im Endeffekt die gleiche Logik, die Impfverweigerer bisher gehabt haben.
@Achim M.
Es gibt nicht wenige Gastronomen, die haben von Corona nicht schlecht profitiert. Die haben sogar mehr Einnahmen gehabt, besonders mit Lieferdienst. Natürlich gibt es neben diesen Gewinnern auch Verlierer. generell Verlierer waren eher die Bedienungen.