Ohne Impfpflicht geht es nicht - doch sie hat einen bitteren Beigeschmack
Dass die Politik nun den Schritt einer allgemeinen Corona-Impfpflicht gehen will, ist der Beweis ihres eigenen Versagens.
Wirklich gewollt hat sie nie jemand, die Impfpflicht. Doch manchmal ist die Realität eben stärker als theoretische Überzeugungen. Und so muss die Politik ein Versprechen einkassieren, das sie in dieser Form nie hätte geben dürfen. Denn wenn uns diese Pandemie eines gelehrt hat, dann dies: Ausschließen lässt sich rein gar nichts.
Und wenn eine uneinsichtige Minderheit dazu führt, dass die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger in einer pandemischen Dauerschleife gefangen ist, müssen eben auch Mittel herangezogen werden, die einen bitteren Beigeschmack haben.
Das Krisenmanagement in der Corona-Pandemie ist chaotisch
Ohne Impfpflicht wird sich die Krise kaum beenden lassen. Nicht sie wird es sein, die das Land weiter spaltet. Das ist alleine die Verantwortung der rabiaten Impf-Verweigerer. Und trotzdem ist der Schritt, vor dem Deutschland steht, nichts anderes als ein großes Eingeständnis für das Versagen der Politik.
Sie hat es mit ihrem chaotischen Krisenmanagement nie geschafft, eine Kampagne zu präsentieren, die Vertrauen schafft und Überzeugungsarbeit leistet. Mit einer Mischung aus Parteitaktik und der Weigerung, aus Fehlern zu lernen, wurde sie selbst zum Treiber der vierten Welle.
Die Diskussion ist geschlossen.
Schuld an der epidemischen Lage in Deutschland ist die Politik, da sie erst jetzt, also zu spät mit der Impfpflicht reagiert und statt-
dessen die Lage verharmlost und sogar das Ende der epidemischen Lage verkündet hat ( Spahn/CDU und die FDP ). Dies hat die
Impfgegner geradezu ermuntert. Jetzt hat auch die Lindner-FDP die schlimme Lage auf den Intensivstationen erkannt und scheint
jetzt auch einer Impfpflicht als letztem Ausweg zuzustimmen. Lange Zeit noch im Wahlkampf hat man sich auf die Seite der Impf-
gegner gestellt um deren Stimmen bei der Wahl zu bekommen und gegen jeglichen Lockdown gewettert, der jedoch jetzt vom Ver-
fassungsgericht für rechtens erklärt wurde. Wie kann es sein, dass eine 11,5%-Klientel-Partei wie die FDP mit dem Finanz-, Verkehrs-
und Justizministerium die wichigsten Ministerien stellt und so die Weichen für mehr soziale Ungerechtigkeit stellt, indem man gegen
eine Vermögens-und Erbschaftssteuer ist, mit der man viele notwenige Zukunftsprojekte finanzieren könnte. Das ist nicht mehr die
FDP von K.H.Flach und Walter Scheel. Sie ist zur Lindner-Partei verkommen.
@ Harald V: In den angegebenen Publikationen von RKI und PEI wird sehr sehr deutlich, daß man nachträglich(!) feststellen konnte, daß Vorerkrankungen auch(!) zu dem tödlichen Verlauf führten - vorher wußte man das aber nicht.
Wer definiert denn, ob ein medizinischer Grund gegen eine Impfung vorliegt, wer kennt wirklich alle(!) Gründe?
Warum vergleiche ich eine allgemeine Impfpflicht mit Mord?
Ganz einfach: Wenn diese Impfung verpflichtend wird, dann werden auch gefährdte Menschen zur Impfung gehen. Und es werden mit absoluter Sicherheit wieder Menschen deshalb sterben - ein Bruchteil derer, die sich impfen lassen. Menschen die noch leben würden, wenn sie der Pflicht nicht nachgekommen wären. Und wenn jemand diese Todesfälle in Kauf nimmt obwohl er von der Gefahr weiß, dann ist das meiner Meinung nach nichts anderes als Mord.
Übrigens: Ich bin geimpft.
@ Jan T: In Bezug auf die Abtreibung, die häufigste Todesursache, bin ich ganz Ihrer Meinung.
Ich bin mal neugierig wie viele Nationen ohne eine allgemeine Impfpflicht dem Virus erfolgreich die Stirn bieten. Es werden einige sein.
Welches Land meinen Sie ?
Rußland mit seinem Diktator , welcher sich insgeheim 3mal mit Biontech hat impfen lassen ?
Schweden schafft es ohne. Aber da sind auch 85 % der Erwachsenen und bei der Älter 90 % plus geimpft. Wo Vernunft herrscht, braucht es eben keine Pflicht.
@Maria T.: ich meine gar kein bestimmtes Land, wie unschwer zu erkennen ist. Und womit sich Putin impfen lies ist in diesem Zusammenhang so was von egal ... . Ich war übrigens nicht dabei und weiß es nicht so genau.
@Harald V.: Schweden hat aktuell eine Impfquote von so um die 75% (habe gerade nachgesehen). Auch nicht gerade der Spitzenreiter. Ob Vernunft alleine ausreicht?
Es ist aus den Geschehnissen nach den ersten Impfungen bekannt, daß in einigen Fällen die Impfung zum Tode des Geipmften führte. Daß hierbei manchmal Komplikationen durch weitere Erkrankungen oder ein schwacher Gesundheitszustand des Verstorbenen mitursächlich sein konnten ist hierbei unbestritten.
[https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/COVID-Impfen/FAQ_Todesfaelle.html]
[https://www.pei.de/SharedDocs/Downloads/DE/newsroom/dossiers/sicherheitsberichte/sicherheitsbericht-27-12-bis-31-07-21.pdf?__blob=publicationFile]
Wenn also, unter dem Wissen der Gefahren, eine (allgemeine) Impfpflicht eingeführt wird, handelt es sich dann nicht um eine grobe Sorgfaltspflichtverletzung? Nach meiner Meinung ist es sogar so, daß die Verantwortlichen in vollem Bewußtsein, daß ihre Entscheidung den Tod mehrerer Menschen herbeiführen wird, nicht nur der fahrlässigen Tötung schuldig sind, es handelt sich hierbei um Mord!
Es gibt die Möglichkeit sich aus medizinischen Gründen von einer Impfung befreien zu lassen. Gibt es bisher auch schon. Beispielsweise werden Leukämiekranke Kinder nicht gegen Masern geimpft.
Medizinische Gründe dürften aber nur bei einem Bruchteil der Ungeimpften vorhanden sein.
Also, was sollen dann Vergleiche mit Mord? Versuchte Angst-, Panik- und Stimmungsmache? Das was beispielsweise einem Herrn Lauterbach, Herrn Drosten, usw. laufend vorgeworfen wird?
Mord ist das was aktuell in den Krankenhäusern passiert. Krebspatienten sterben weil sie nicht operiert werden können!!!
Mord ist was unsere Gesellschaft euphemistisch mit Abtreibung beschreibt.
Sehr geehrte Frau Hufnagel, nachdem die Politiker (den Genderschmarren spare ich mir jetzt an dieser Stelle) mich (2 x geimpft- zum boostern bereits angemeldet) mehrmals belogen haben, trau e ich denen NICHT mehr. Glauben Sie wirklich, dass die Pflicht zum Tragen der (edit/mod/Ausdrucksweise/NUB 7.3/gemeint ist die Maske) in Zukunft wegfallen wird? Ich sage nein! Glauben Sie wirklich, dass in 2022 das WACKEN-Festival stattfinden wird, wenn alle geimpft sind? (edit/mod/NUB 7.2/7.3/bitte argumentieren Sie sachlich) Wie gesagt, ich ihnen bisher vertraut. Aber mein Impfung war umsonst, wenn ich weiterhin mit Repressalien leben muss. Traurige Wahrheit.
Warum sprechen Sie dann nicht die unter größtenteils völlig wirren , abwegigen und abstrusen Impfverweigerer an ?
Denn diese "Damen und Herren" sind doch an der aktuellen Lage schuld !
Oder haben Sie vor diesen Leuten Angst ?
Freilich - Politikerbeschimpfungen sind leichter durchgeführt , kommen beim Plebs immer gut an und müssen auch gar nicht argumentativ unterlegt werden .
Die ungeimpften sind schuld an der Pandemie?
Wer hat den die Betten in den Krankenhäuser in den letzten Jahren abgebaut?
Wer hat denn den Beruf der Krankenschwester so unattraktiv gemacht?
Wie soll eine Impfung die weder die Ansteckung noch die Verbreitung eines Virus verhindert eine Pandemie aufhalten?
Das ist doch so ähnlich wie Taliban und Hungersnot - man sollte die Konsequenzen seines Unterlassens tragen und nicht jammern.
Für Ungeimpfte ab 40 Jahren lehne ich auch eine höhere Belastung bei Steuern und Krankenversicherung rigoros ab.
Zur Wirksamkeit: Es reicht völlig aus, wenn die Impfung mein Leben rettet und ich und andere Geimpfte uns halbwegs unbeschwert gegenüber stehen können.
"Die ungeimpften sind schuld an der Pandemie?"
Schuld am Entstehen der Pandemie sind die Ungeimpften sicher nicht.
Aber daran, dass sie so schwer in den Griff zu bekommen ist ganz sicher.
Mehr als 90% der Corona-Intensivpatienten sind ungeimpft. (der NDR gestern)
Staaten mit deutlich höherer Impfquote (und weniger Covidioten) als Deutschland sind im Kampf gegen die Pandemie viel weiter. Selbst innerhalb Deutschlands gibt es große regionale Unterschiede.
Ein Skandal ist die Tatsache, dass 20% der bay. Polizei ungeimpft sind.
Nichts gegen die Impfung aber eine Impfpflicht für alle mit einem Impfstoff, der noch keine vollständige Zulassung hat und gegen Omikron wahrscheinlich kaum wirkt?
Bedenklich.
Dazu kommt, dass eine Impfpflicht davon abhängt, ob die Impfung auch die Übertragung verhindert - zumindest war das bis vor kurzem noch wissenschaftlich-juristischer Sachstand:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/labs/pmc/articles/PMC7869033/
Da doch mittlerweile klar ist, dass die Impfung viel mehr Eigenschutz ist und der Schutz vor einer Übertragung nur temporär und abhängig vom Impfstoff und von Individualfaktoren des Geimpften innerhalb weniger Monate deutlich nachlässt, wird es schwierig, eine allgemeine Impfpflicht zu rechtfertigen. Für berufs- oder altersbezogene Impfpflicht (Gesundheitspersonal, alle über 50 oder 60) mag das anders aussehen.
Aber man kann sich natürlich vieles rechtlich hinbiegen oder Definitionen ändern...
Das ist mir schonb seit 50 Jahren klar, daß eine Impfung dem Eigenschutz dient, also nicht erst "mittlerweile".
@Wolfgang B:
Natürlich, das hat uns die Politik (und viele andere) aber lange Zeit so verkauft und viele sind drauf reingefallen (wobei es schon Impfungen gibt, die für eine lange Immunität über mehrere Jahre bis Jahrzehnte sorgen und nicht nur über 3, 4, 5 Monate)...
@Wolfgang B.
Nein, Impfungen könen durchaus auch den Schutz Dritter dienen. Wie beispielsweise Masern. Herdenimmunität schützt hier Menschen, die eben aus medizinischer Sicht nicht geimpft werden können. Wie Krebspatienten.
Bei tetanus ist es hingegen totaler Eigenschutz.
Das dürfte sich in 50 Jahrne auch rumgesprochen haben.
https://de.wikipedia.org/wiki/Herdenschutz_(Epidemiologie)#Impfungen_ohne_Aussicht_auf_Herdenschutz
https://www.impfen-info.de/wissenswertes/gemeinschaftsschutz/
https://www.die-rathausapotheke.de/medizin/herdenimmunitaet-durch-impfung/