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Impfquote
10.01.2022

Warum in Bremen angeblich mehr als 100 Prozent der Erwachsenen geimpft sind

In Bremen geimpft heißt nicht automatisch, dass ein Bremer geimpft wurde. Bessere Daten stehen dem RKI aber bundesweit nicht zur Verfügung.
Foto: Sina Schuldt, dpa

Das RKI meldet am Montag, dass in Bremen 100,4 Prozent der Menschen über 18 geimpft seien. Grund für den unplausiblen Wert ist eine bekannte Unschärfe der Daten.

Die Impfquote in Deutschland ist nach wie vor zu niedrig, das betonen verschiedene Expertinnen und Politiker immer wieder.

Ein Detailwert ist hingegen zu hoch: die Quote der mindestens einmal geimpften über 18-Jährigen in Bremen. Denn der Wert wird inzwischen mit über 100 Prozent angegeben. Es sind demnach mehr Erwachsene geimpft, als in Bremen leben. Am Montag meldete das RKI, in dieser Altersgruppe liege die Impfquote in der Hansestadt bei 100,4 Prozent. Zum Vergleich: In Bayern lag der Wert bei 81,7 Prozent.

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Mehr Geimpfte als Einwohner? Was unlogisch klingt, ist auf eine bereits seit langem bekannte Unschärfe der erhobenen Daten zurückzuführen. Denn Ärztinnen und Ärzte erheben den Wohnort von Geimpften nicht. Sie müssen dem RKI lediglich melden, wie viele Impfungen sie verabreicht haben, welcher Impfstoff verwendet wurde, um die wievielte Dosis es ging und wie viele der Geimpften unter 18 oder über 60 waren. Der Wohnort wird nicht erfasst.

Bremen gibt bei den über 18-Jährigen eine Impfquote von 100,4 Prozent an

Wie das RKI betont, hätte man den Wohnort eigentlich gerne erhoben. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hatte allerdings zu Beginn der Impfkampagne darum geworben, dass die Impfkampagne für die Ärztinnen und Ärzte möglichst bürokratiearm sein müsse - das Impfen solle im Vordergrund stehen, keine zeitaufwenige Datenerhebung. So ist die Impfverordnung des Gesundheitsministeriums am Ende ein Kompromiss aus den Vorstellungen des RKI und der KBV. Das RKI ist sich des Problems bewusst und weist in seinem Impfquotenmonitoring darauf hin. Die regionale Zuordnung erfolge über den Sitz der "impfenden Stelle", weil nur dieser in allen Datenquellen enthalten ist. Weil dieser Wert für die Impfquote aber in Relation zur Bevölkerung gesetzt werde, "können dabei rechnerisch auch Anteile von über 100 Prozent kalkuliert werden".

Bei der Impfung zählt nicht der Wohnort, sondern der Sitz der Praxis

Wer also im bayerischen Neu-Ulm wohnt, sich aber im baden-württembergischen Ulm impfen lässt, erhöht die Impfquote des Nachbarbundeslandes. Da sich allerdings gleichzeitig auch Baden-Württemberger in Bayern impfen lassen dürften, ist davon auszugehen, dass die Verzerrung der Daten in diesem Fall nicht stark ins Gewicht fällt. Bei einem Stadtstaat wie Bremen könnte der Effekt schon größer sein: Dort haben möglicherweise mehr Menschen aus dem niedersächsischen Umland eine Impfung in der Hansestadt erhalten als Bremer im Umland.

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Ein Sprecher der Bremer Senatorin für Gesundheit teilt mit, dass etwa direkt zu Beginn der Impfkampagne Beschäftigte von Kliniken und Pflegeeinrichtungen in Bremen geimpft wurden, von denen auch viele in Niedersachsen wohnten. "Uns war und ist es wichtig dort einen vollständigen Schutz für diese Einrichtungen herzustellen, unabhängig vom Wohnort der Beschäftigten", erklärt der Sprecher.

Es habe aber durchaus andersherum Menschen aus der Hansestadt gegeben, die sich in Umland impfen ließen. "Wir haben bereits im Sommer einen Abgleich zwischen Bremen und Niedersachsen vorgenommen und sind hier nicht zu einer sehr großen Differenz gekommen." Allerdings sei der Abgleich nur für die Impfzentren möglich gewesen, nicht für die Impfungen bei niedergelassenen Ärzten.

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Die Verzerrung könnte auch durch die Bremer Impfkampagne verstärkt worden sein, die offenbar gut organisiert und damit wohl nicht nur für die eigenen Bürger attraktiv war: Der Stadtstaat hatte besonders früh ein Impfzentrum eingerichtet und Risikogruppen per Brief eingeladen, außerdem setzt er seit längerem auf Impftrucks und andere mobile niederschwellige Angebote. Der Bremer Senat betont jedenfalls, man gehe davon aus, "dass unsere Impfquote trotz der Einschränkungen tatsächlich sehr hoch ist".

Die gleiche Unschärfe wegen nicht erhobener Wohnortdaten gibt es auch auf Kreisebene. Deshalb lassen sich bundesweit keine belastbaren Impfquoten für einzelne Landkreise und kreisfreie Städte berechnen.

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Die Diskussion ist geschlossen.

11.01.2022

100% geimpft und trotzdem die höchste Inzidenz in Deutschland?

https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/corona-zahlen-infektionen-inzidenz-bremen-bremerhaven-120.html

>> Bremen meldet 7-Tage-Inzidenz von 1.260,3 <<

Ich nehme an, dass für den dortigen R2G Senat wahrscheinlich die von der Augsburger CSU Stadtregierung zähneknirschend geduldeten herumlaufenden Corona Demonstranten schuld sind...

11.01.2022

Bremen findet doch sonst nur dann besondere mediale und politische Aufmerksamkeit, wenn die Inzidenz aufgrund der hohen Impfqote am niedrigsten ist...also psssst, nicht so laut reden!!

Übrigens, hatte Bremen trotz höchster Impfqote schon einmal die höchste Inzidenz bundesweit - ich meine, dass war irgendwann im okotber/November...?