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  3. Russland-Nato-Konflikt: Marine-Inspekteur Schönbach räumt Posten nach Ukraine-Äußerungen

Russland-Nato-Konflikt
23.01.2022

Marine-Inspekteur Schönbach räumt Posten nach Ukraine-Äußerungen

Vizeadmiral Kay-Achim Schönbach war Inspekteur der Deutschen Marine im Marinekommando.
Foto: Bernd Wüstneck/dpa-Zentralbild/dpa

Der Inspekteur der Deutschen Marine sorgt mit Äußerungen zu Putin und dem Ukraine-Konflikt für schwere Irritationen. Der Vizeadmiral wird binnen Stunden abgelöst.

Der Inspekteur der Deutschen Marine, Kay-Achim Schönbach, räumt seinen Posten nach umstrittenen Äußerungen zum Ukraine-Konflikt. Das teilte das Verteidigungsministerium am Samstagabend den Obleuten im Bundestag mit, wie die Deutsche Presse-Agentur erfuhr.

Zuvor hatte das ukrainische Außenministerium die deutsche Botschafterin in der Ukraine, Anka Feldhusen, einbestellt. Das Verteidigungsministerium in Berlin distanzierte sich von Schönbachs Äußerungen. Dieser werde "auf eigene Bitte" abgelöst und zunächst von Konteradmiral Jan Christian Kaack ersetzt, bis eine Nachfolge gefunden sei.

Wie sich Vizeadmiral Schönbach über Putin äußerte

Vizeadmiral Schönbach hatte bei einem Auftritt in Indien Verständnis für den russischen Präsidenten Wladimir Putin geäußert. "Was er wirklich will, ist Respekt auf Augenhöhe. Und - mein Gott - jemandem Respekt entgegenzubringen, kostet fast nichts, kostet nichts. Also würde man mich fragen: Es ist leicht, ihm den Respekt zu geben, den er fordert - und den er vermutlich auch verdient."

Er sehe die größere Bedrohung in China, sagte er. "Selbst wir, Indien, Deutschland, brauchen Russland, weil wir Russland gegen China brauchen", so Schönbach. Er sei ein strenggläubiger Katholik, und Russland sei ein christliches Land - "obwohl Putin ein Atheist ist, das ist egal. Dieses große Land, auch wenn es keine Demokratie ist, auf unserer Seite als bilateralen Partner zu haben, (...) hält möglicherweise Russland von China fern."

Schönbach sagte zum Konflikt zwischen Russland und der Ukraine: "Die Halbinsel Krim ist weg, sie wird nicht zurückkommen." 2014 hatte Russland die ukrainische Schwarzmeer-Halbinsel Krim annektiert. Im Osten des Landes kämpfen seither von Moskau unterstützte Rebellen gegen die prowestliche Regierung in Kiew. Angesichts eines massiven russischen Truppenaufmarsches in der Nähe der Ukraine wird im Westen befürchtet, dass der Kreml einen Einmarsch in das Nachbarland planen könnte. Schönbach sagte, dass sich Russland ukrainisches Territorium aneignen wolle, sei "Nonsens".

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Verteidigungsministerium distanziert sich von Aussagen des Marine-Inspekteurs

Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums sagte: "Die Äußerungen entsprechen in Inhalt und Wortwahl in keiner Weise der Position des Bundesverteidigungsministeriums." Schönbach selbst teilte am Abend über die Pressestelle der Marine mit: "Ich habe soeben die Frau Bundesministerin der Verteidigung gebeten, mich von meinen Aufgaben und Pflichten als Inspekteur der Marine mit sofortiger Wirkung zu entbinden." Er erklärte: "Meine in Indien gemachten unbedachten Äußerungen zu Sicherheits- und Militärpolitik lasten zunehmend auf meinem Amt. Um weiteren Schaden von der Deutschen Marine, der Bundeswehr, vor allem aber der Bundesrepublik Deutschland zu nehmen, halte ich diesen Schritt für geboten." Ministerin Christine Lambrecht (SPD) habe sein Gesuch angenommen.

Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), teilte mit: "Vizeadmiral Schönbach hat mit seinen Äußerungen die europäische Sicherheitsstruktur und das Völkerrecht in Frage gestellt. Sein Rücktritt ist folgerichtig."

Das ukrainische Außenministerium erklärte zur Einbestellung der deutschen Botschafterin in einem Schreiben, es gehe um die "Unannehmbarkeit der Äußerungen des Oberkommandierenden der Kriegsmarine Deutschlands, Kay-Achim Schönbach." Unter anderem gehe es um dessen Aussage, "dass die Krim niemals in den Bestand der Ukraine zurückkehren wird und dass unser Staat den Mitgliedskriterien für die Nato nicht entsprechen wird".

Die Ukraine monierte zudem noch einmal, dass Deutschland keine Verteidigungswaffen an das Land liefern wolle: "Wir drücken unsere tiefe Enttäuschung anlässlich der Position der Regierung Deutschlands über die Nichtgewährung von Verteidigungswaffen an die Ukraine aus."

Die Ukraine hatte Deutschland wiederholt um Waffenlieferungen gebeten. Die Bundesregierung hat bisher an ihrem klaren Nein festgehalten. Bundesverteidigungsministerin Lambrecht sagte der "Welt am Sonntag": "Waffenlieferungen wären da aktuell nicht hilfreich - das ist Konsens in der Bundesregierung." (dpa)

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Die Diskussion ist geschlossen.

24.01.2022

„Ein Mann, der die Wahrheit spricht, braucht ein schnelles Pferd.“
―Konfuzius. Die Falken / Kriegstreiber haben es schnell eingeholt. Steht der 3. Weltkrieg bevor ???

24.01.2022

Lieber Hannes,
da hast Du aber einen schönen und sehr gut passenden Spruch gefunden.

23.01.2022

Hybris- so kann man das Auftreten der ukrainischen Regierungsvertreter auch bezeichnen; ein wirtschaftlich und politisch unbedeutendes Land spielt sich gegenüber DEU als Moralapostel und Verteidiger westl. Werte auf. Der Westen wird nicht in der Ukraine verteidigt. DEU liefert seinen Beitrag in NATO Ländern und unter NATO/EU Mandat. Auf Länder wie die Ukraine kann die NATO/EU verzichten- sie fördern die EU nicht, sondern gefährden eher den Frieden in Europa. Nicht einen Schuss Pulver für dieses Land.

23.01.2022

"Daher kann eine Einigung mit RU nicht nach den Bedingungen von RU ablaufen."

Solche Sprüche kennen die Russen zur Genüge und sind mindestens so verheerend wie Obamas Geschwätz von der russischen Regionalmacht. Einfach typisch für die kapitalistische Weltsicht: Der wirtschaftlich Stärkere bestimmt wo's langgeht. Die Schwächeren haben sich zu fügen. Dass Putin keine Lust hat, dabei mitzuspielen sollten wir verstehen. Auch dass er einen NATO-Staat an seiner Grenze nicht akzeptieren wird. Die USA handelten keinesfalls anders.
Im Interesse von uns Deutschen und unserer Wirtschaft wäre es, schleunigst den Affenzirkus mit Nord Stream 2 zu beenden und die Pipeline zu öffnen. Schnelle Lösungen durch beschleunigten Ausbau regenerativer Energiequellen sind eine Illusion.
Der Schlüssel zur Lösung des Konflikts liegt bei der Ukraine. Wenn deren Regierung nicht in der Lage ist ein normales Verhältnis zum großen Nachbarn herzustellen, kann das nicht unser Problem sein.

Und wie oben - leicht verändert gesagt: Eine Einigung kann sicher nicht nach den Bedingungen der Ukraine ablaufen.

23.01.2022

Genau richtig. Was geht es uns an, wenn Kiew sich nicht im Donbass mit den Separatisten auf eine Teilautonomie mit rus. Sprache als offizielle Amtssprache ; Wiederzulassung RU Kultur usw einigen will. Dann muss die UA auch damit leben lernen mit Krieg im eigenen Land. Und dann gründen die Kiewer Patrioten auch noch einen Verein zur Rückgliederung der Krim in die UA; was für ein Kraut haben diese Leute denn geraucht um auf diese irrwitzige Idee zu kommen. UA ist nicht das Baltikum , wo die rus. Minderheit als Bürger 2.Klasse Klasse behandelt werden. Im Ostteil der UA und auf der Krim funktioniert das nicht; da erhebt sich die Bevölkerung gegen die neue Kiewer "Elite" und die Maidan Vertreter aus Galizien. Ich erinnere nur an die Asow Einheiten.

23.01.2022

Niemand hat RU in den letzten 20 Jahren gehindert, sich friedlich in Europa zu integrieren. Auch hat niemand in Europa die russischen Grenzen in Frage gestellt. Die Niederschlagung der Aufstände im Kaukasus und der Einmarsch des "christlichen Putin" in Georgien wurde ebenso toleriert. Sicher wäre es toll, wenn eine Verständigung zustande gekommen wäre, dies hat aber der Putinsche Imperialismus verhindert: der Einmarsch in bzw. das Destabilisieren von souveränen Staaten mit anerkannten Grenzen ist eben nicht ok. Da könnten wir morgen ja genau so gut auch Königsberg zurückholen wollen oder Schlesien. Und nicht zu vergessen: RU ist z. T. ein Papiertiger: die Rohstoff-Export-abhängige Wirtschaft gerade mal knapp so groß wie die italienische und die jährl. Militärausgaben nur ein Sechstel höher wie die deutschen. Daher kann eine Einigung mit RU nicht nach den Bedingungen von RU ablaufen. Und schon gar nicht sollten politische Aussagen in der Öffentlichkeit von Militärgenerälen getätigt werden.

23.01.2022

Bezüglich dem Status der Krim hat Schönbach nicht Falsches gesagt. Falsch war seine Aussage ausschl. hinsichtlich der politischen Sprachregelung von Nato, USA und auch Deutschland. Auch dort wird irgendwann die Realität Einzug halten.

23.01.2022

Und der Botschafter der UA in Berlin tobt und beschwert gewohnter Weise, wenn die Wünsche Kiews nicht erfüllt werden. Oder das DEU alte Artillerie Lafetten aus NVA Beständen nicht freigibt; eigentlich für heutige Kriegsführung völlig ungeeignet. Der Admiral hat doch nur das ausgesprochen, was Realität ist in Sachen Krim. Aber die USA wollten ja unbedingt RU aus Sewastopol vertreiben und dort einen eigenen Marinestützpunkt etablieren. Nach dem Maidan stiftet Kiew nur Unruhe in Europa mit ständigen Unterstützungsforderungen wie günstige Kredite und Bevorzugung beim Gastransit. Vielleicht sollte sich das Land Mal mehr auf die eigene wirtschaftliche Entwicklung konzentrieren und damit Geld durch eigene Leistung generieren. Vor dem dem Maidan hing es am RU Fördertopf und jetzt am EU Fördertopf. Und mit Vollmitgliedschaft EU und NATO wIrd das nichts auf unabsehbare Zeit- eine reale Einschätzung des Admirals. Gott sei Dank richten sich in DEU nicht alle Menschen nach der veröffentlichten pro Ukraine Berichterstattung, sondern machen sich ein eigenes Bild. In keinem EU Land Westeuropas oder auch neutral Schweiz /Österreich wird so einseitig und ständig über den UA Konflikt berichtet.

23.01.2022

"In keinem EU Land Westeuropas oder auch neutral Schweiz /Österreich wird so einseitig und ständig über den UA Konflikt berichtet."

Falsch. Im Gegenteil steht der Ukraine-Konflikt sogar an prominenter Stelle der heutigen Online-Ausgabe der NZZ: https://www.nzz.ch/

23.01.2022

Antwort an Robert M: Aber nicht jeden Tag und oft mit mehreren pro UA Artikeln pro Tag. UA wird sich damit abfinden müssen, dass die Krim für sie verloren ist. Oder meint vielleicht jemand, dass Frieden auf der Insel einkehrt, wenn die UA sie übernimmt. Ausnahme man deportiert die ru sprachigen Bewohner. Wenn ich Bandera Anhänger nur höre, denke ich an Nazi DEU.

23.01.2022

Als erstes sollte man wissen, dass bis vor 10 Jahren als die UA noch mit Russen zusammen stand, hat die Bevölkerung ein schönes Leben gehabt. Seitdem die EU mit USA da unten sind, wird das Land von Komikern regiert und die Währung praktisch zu null abgewertet. Anstatt die Wiederaufbau zu betreiben, machen sich die Regierungsmitglieder die Taschen voll. Um selber für die Ausrüstung kein Geld auszugeben, schüren sie die Angst, damit die EU die Waffen umsonst liefert.
Herr Schönbach ist ein ehrlicher Mensch und mir seiner Meinung liegt er Goldrichtig. Der Krim gehört zu Russland!!!

23.01.2022

@JOCHEN H.
Das ukrainische Volk musste einen sehr hohen Blutzoll im Zweiten Weltkrieg entrichten. Es sind mindestens acht Millionen Kriegsopfer zu beklagen, darunter über fünf Millionen Zivilisten, Frauen und Kinder, die im deutschen Vernichtungskrieg von der SS oder Wehrmacht ermordet wurden. Diese schrecklichen Zahlen schließen auch 1,6 Millionen ukrainische Juden ein, die im beinahe vergessenen Holocaust durch Kugeln von den Nazis umgebracht wurden. Deutschland hat die Verantwortung für diese Massaker zu tragen und somit erklärt es sich von selbst, dass ständig über den Ukraine Konflikt berichtet wird.
Der Inspekteur der Deutschen Marine, Kay-Achim Schönbach musste zwangsläufig und völlig zurecht seinen Posten nach seinen umstrittenen Äußerungen kurzfristig räumen.