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Krieg in der Ukraine
22.03.2022

Russlands Krieg gegen die Ukraine steuert auf ein Patt zu

Ukrainische Bewohner sammeln Habseligkeiten und Vorräte, während sie sich darauf vorbereiten, die umkämpfte Stadt zu verlassen, nachdem die pro-russischen Streitkräfte einen humanitären Korridor am Nordrand der Stadt geöffnet haben.
Foto: Maximilian Clarke, dpa

Die humanitäre Lage in der Hafenstadt Mariupol ist katastrophal. Trotzdem sehen Militärexperten die russische Armee in immer größeren Schwierigkeiten.

Von Rauch verkohlte Häuserskelette, zertrümmerte und ausgebrannte Autos und geplünderte Geschäfte – die umkämpfte Hafenstadt Mariupol ist zum Symbol des Krieges gegen die Ukraine geworden. Die Lage: verheerend. Die Menschen: verzweifelt. Im Nachrichtendienst Telegram teilen einige von ihnen Bilder aus dem Ort, der einst ihre Heimat war – um wenigstens ein Lebenszeichen zu senden.

„Mein Haus brennt, alle zwölf Etagen“, sagt ein Mann, während er das in Flammen stehende Gebäude am Prospekt Mira – der „Straße des Friedens“ – filmt. „Kein Leben mehr.“ Dann ist nur noch ein tränenersticktes Schluchzen zu hören. Andere klagen über Hunger. Ein Mann sagt, er habe seit Tagen nicht einmal ein Stück Brot gehabt. Andere bereiten auf der Straße am offenen Feuer warmes Wasser, Suppen und Brei zu. Auf manchen der Videos sind auf den Wegen Leichen zu sehen, bedeckt mit weißen Tüchern.

Und doch sagt Vize-Regierungschefin Iryna Wereschtschuk: „Es wird keine Kapitulation, kein Niederlegen der Waffen geben.“ Russland hatte am Sonntag die ukrainischen Truppen in Mariupol aufgefordert, die Waffen niederzulegen und die Stadt am Montagvormittag zu verlassen. Das russische Militär schickte ein acht Seiten langes Schreiben und forderte eine schriftliche Antwort. „Anstatt Ihre Zeit auf acht Seiten Brief zu verschwenden, öffnen Sie einfach einen Korridor“, entgegnet Wereschtschuk.

US-Experten sehen russisches Scheitern beim Krieg gegen die Ukraine

Die Hoffnung, dass dieser Krieg ein baldiges Ende nimmt, sie schwindet jeden Tag. Zwar haben sich auch an diesem Montag wieder Unterhändler der Ukraine und Russlands für eine neue Verhandlungsrunde per Videoschalte zusammengesetzt., doch wo vor Tagen bei Beobachtern zumindest noch vorsichtiger Optimismus herrschte, hat sich inzwischen Ernüchterung breitgemacht. Die Kämpfe steuern auf eine Patt-Situation zu. Weder die russische noch die ukrainische Seite hätten genug Kraft, um die Situation in die eine oder andere Richtung zu drehen, sagt Olexij Arestowitsch, Berater der ukrainischen Regierung.

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Auch der US-Thinktank „Institute for the Study of War“ stützt diese Sicht. Russland wollte Großstädte wie Kiew, Odessa und Charkiw durch gezielte Operationen einnehmen „Die russischen Streitkräfte machen in einigen Teilen des Gebiets weiterhin begrenzte Vorstöße, aber es ist sehr unwahrscheinlich, dass sie ihre Ziele auf diese Weise erreichen können“, so die Analyse. Möglich wäre es, dass die russische Armee eine Feuerpause einlegt und einen neuen Plan entwickelt. Das sei aktuell jedoch nicht zu erkennen, stattdessen werde die laufende Kampagne mit „kleinen Verstärkungspaketen“ am Leben gehalten. „Wir gehen davon aus, dass dieser Versuch scheitern wird“, so das „Institute for the Study of War“. Der Kreml bereite sich auf einen langen Krieg in der Ukraine vor.

Joachim Krause vom Institut für Sicherheitspolitik an der Universität Kiel geht davon aus, dass auf russischer Seite bislang zwischen 175.000 und 190.000 Soldaten an dem Angriff auf die Ukraine beteiligt waren, unterstützt würden sie durch irreguläre Verbände aus den beiden sogenannten „Volksrepubliken“ Luhansk und Donezk in der Größenordnung von 30.000 Mann. Die regulären ukrainischen Verbände umfassten zu Kriegsbeginn etwa 200.000 Soldaten, hinzu kommt eine große Reserve an Volksmilizionären.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist bereit zu Verhandlungen mit Putin.
Foto: Uncredited/Ukrainian Presidential Press Office/AP/dpa

„Die Ausrüstung der russischen Verbände war und ist deutlich besser als diejenige der Ukrainer“, analysiert Krause. Allerdings habe die Ukraine in den vergangenen Jahren vor allem mit Unterstützung der USA und auch Großbritanniens einen deutlichen Modernisierungsschub gemacht, das Land habe Defensivwaffen erhalten. Auch das Heer sei umstrukturiert worden, starre Kommandostrukturen aus der Sowjetzeit abgelegt worden, um Befehlshabern auf unteren Ebenen mehr Spielraum zu lassen. „Außerdem verfügen die ukrainischen Truppen offenbar über interne Kommunikationsstrukturen, die deutlich moderner und effektiver sind als die der Russen“, sagt Sicherheitsexperte Krause.

Der Durchhaltewille der Ukrainer ist enorm

Trotzdem ist er vorsichtig bei der Einschätzung der Lage. Die Informationslage ist schwierig, da sowohl die russische als auch die ukrainische Seite die eigenen Erfolge und die Schläge gegen den Gegner oftmals überzeichnet. Zu erkennen sei aber klar, dass vor allem die Eroberung der Hauptstadt Kiew deutlich langsamer voranschreitet als vom Kreml geplant. Viele Versuche, weiter vorzudringen und die Stadt einzukesseln seien gescheitert. „Die Kampfkraft und der Durchhaltewille der Ukrainer ist enorm und wird durch die täglichen Aufrufe von Präsident Selenskyj, seiner Frau und auch des Bürgermeisters von Kiew, Vitali Klitschko immer weiter gestärkt, vor allem da die russischen Truppen Schwächen zeigen, aber immer brutaler gegen die Zivilbevölkerung vorgehen und die Wut und die Entschlossenheit der Ukrainer steigern“, so Krause. Deutlich größer seien die russischen Erfolge an der südöstlichen Front (rund um Mariupol) und an der südlichen Front (rund um Cherson).

Neue Dynamik könnte in diesen Krieg kommen, wenn auch Belarus aktiv in die Kampfhandlungen eingreift. „Es gibt Anzeichen, dass der russische Druck auf den belarussischen Führer Lukaschenko steigt, Truppen in die Ukraine zu entsenden“, analysiert Joachim Krause. „Allerdings mehren sich Berichte über Widerstand dagegen im belarussischen Militär, auf dessen Unterstützung Lukaschenko zum eigenen Machterhalt dringend angewiesen ist.“

Wladimir Putin mit Alexander Lukaschenko, Präsident von Belarus.
Foto: Sergei Guneyev, dpa

Die Entsendung von Truppen in die Ukraine sei daher für Alexander Lukaschenko nicht ohne innenpolitische Risiken. Deshalb sei dem Kreml wohl bewusst, wie fragil die Lage für Russland ist. Darauf würde auch der Einsatz teurer Waffensysteme hindeuten: Beim Angriff auf den Militärstützpunkt Jaworiw bei Lwiw wurden Marschflugkörper genutzt. „Niemand weiß, wie viele dieser luftgestützten Marschflugkörper Russland besitzt, aber es ist ein Indikator, wie nervös Russland in dieser Frage ist und dass die Bereitschaft zunimmt, höherwertige Abstandswaffen einzusetzen“, glaubt der Kieler Sicherheitsexperte.

Was das für die Ukraine heißt, das bleibt indes ungewiss. Wird sich die russische Armee eine neue Taktik einfallen lassen, oder zermürben die eigenen Verluste die Truppe so sehr, dass Friedensgespräche erfolgversprechender werden? Zumindest aktuell bleibt Putin hart. Russland sieht nach wie vor keine Voraussetzungen für ein Treffen der Präsidenten der beiden Länder. „Sie haben einfach nichts zum Festklopfen, keine Vereinbarungen, die sie festhalten könnten“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. (mit dpa)

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Die Diskussion ist geschlossen.

22.03.2022

An Reiner S. Ihre Behauptung "Putin ist kein Kriegsverbrecher" da er sich nur gegen eine Stationierung von Atomwaffen in der Ukraine wehren MUSSTE!
Jetzt kommen ja russische Atomwaffen nach Belarus. Als muss sich die NATO nach Ihrer Logik auch wehren und Belarus in Schutz und Asche bombardiert?
Auch daraus zeigt sich, wie verächtlich Ihre Ausführungen zu der Verantwortung von Putin ist.
Ein Bekannter von mir ist ein Coronaleugner und kämpft jetzt auch für Putin. Da gibts wohl Gleichheit in der Grundstruktur: an allem Übel der Welt muss der Westen, USA, EU usw. schuld sein. Die Beweise liefern dann abstrus Quellen aus dem Internet. Krank!

22.03.2022

Lesen Sie bitte mal Folgendes:
https://www.rnd.de/politik/atomwaffen-in-belarus-lukaschenko-nun-doch-gegen-stationierung-OJB3UDMWUJ7GRRYC3BFJBUVVQI.html
Aber darauf kommt es gar nicht an. Die Stationierung von Atomwaffen ist offensichtlich ein wichtiger Faktor dieses Konflikts.
Und merken Sie sich bitte: Wer mit einem Finger auf andere zeigt, der zeigt immer mit vieren auf sich selbst.

22.03.2022

Reiner S. Ob tatsächlich Atomwaffen nach Belarus kommen weiß niemand von uns. Putin und seine Untergebenen lügen ständig.
Das ist aber nicht die Hauptsache. Hauptsache ist, Putin hat einen Angriffskrieg angefangen.
Ihre verdrehte Logik, er wurde in einen Angriffskrieg gezwungen, ist echt krank.
Auch wenn die NATO die Ukraine schon seit langem aufgerüstet hat, darf deswegen Putin das Land nicht zerstören und tausende von Menschen töten lassen.
Bald werden Sie und Ihre Gleichgesinnten sagen: Hitler wurde in den Krieg getrieben. Er musste sich nur gegen alle und vor allem gegen die Juden wehren. Somit sind dann bald, nach Ihrer Logik, die Juden am Holocaust selbst schuld.
Ein Mörder ist ein Mörder, auch wenn er Motive für seine Tat hatte. Sowas ist dann vielleicht eine verminderte Schuld, aber er ist ein Mörder.

23.03.2022

@Reiner S.
Als wenn die Stationierung von Atomwaffen in Belarus irgendetwas ändern würde. Genauso in der Ukraine.
Es gibt zahlreiche Langstreckenraketen, auch auf U-booten. Also was soll irgendeine Atomwaffe in Belarus etwas ändern. Ausser das man quasi Atomwaffen aus der Hand gibt. Und wo war die Stationierung von US Atomwaffen in der Ukraine Thema?
Aber vermutlich sollen die den geheimen Biowaffenlaboren folgen, in denen auch der Covid19 Virus hergestellt wurde und mittels Kindern nach Russland eingeschleust wurde ....

Putin will die Sowjetunion zurück. Die Nachfolgestaaten sollen nach seiner Pfeife tanzen. Er spricht ihnen quasi die Souveränität ab. Und dort stört die NATO nur. Putin akzeptiert keine freie, demokratische und souveräne Ukraine. Das könnte irgendwann auch seine Herrschaft gefährden wenn die Verwandten in Russland die Freiheit dort mitbekommen.

@Johann S.
Die Schnittmenge von Putinfans und Coronaleugnern ist durchaus auffällig. Letzteres wurde durchaus auch von Putin gefördert. Wieso beide nicht aus unserer Diktatur und DDR 2.0 nicht auswandern und im freien Russland Zuflucht suchen .... es würde genügend russische Verräter geben, die ihre Plätze hier einnehmen können.

23.03.2022

Der Lukki hat inzwischen kapiert, dass Putin für ihn gefährlicher als die Opposition ist ;-)

In diesem ganzen Chaos scheint er mit übrigens noch jemand zu sein, der ggf. ansprechbar ist.

Man könnte ihn für diese Aussage durchaus loben, wenn er sie im weiteren zu wiederholen bereit ist. Auch sollten leichte Lockerungen der Sanktionen gegen Belarus für die Nichtteilnahme an der Invasion erfolgen. Schon allein damit sich Putin wieder aufregt...

22.03.2022

@THOMAS T., 21.03.2022: „Nach 1945 haben allein die beiden übrig gebliebenen deutschen Staaten 12 Millionen Menschen, die wegen ihrer Nationalität vertrieben wurden, aufgenommen.“

Ich empfehle Ihnen, sich über die damaligen Zustände zu informieren, z. B. https://www.spiegel.de/geschichte/vertriebene-nach-zweitem-weltkrieg-millionen-suchten-zuflucht-a-1076872.html.
Und ein ganz kurzer Einblick in meine Kindheit (auch auf dem elterlichen Bauernhof wurden Flüchtlinge untergebracht): Mein Zimmer musste ich mit meinen beiden Brüdern teilen. Es hatte keine Heizung; im Winter waren dicke Eisblumen an den Fenstern. Und fließend Wasser kam auch erst später.

@ THOMAS T.: „Sicher ist doch auch, dass nach dem Krieg, anders als 2015, die Allermeisten der diesmal vor Krieg Geflohenen zurückkehren werden.“

Ich denke, hier haben unsere Politiker*innen die realistischere Sichtweise, wenn sie sagen, wir wollen den Geflüchteten eine Zukunft in Deutschland bzw. in Europa bieten. Frau Annalena Baerbocks Wunsch nach Aufnahme von Geflüchteten auch durch die USA macht vor diesem Hintergrund ganz besonders Sinn. – vgl. auch Frau Bapst bei Anne Will: „Restukraine“.

22.03.2022

Danke für die Belehrung. Ein Teil meiner Familie stammt aus der Nähe von Lyck.
In einer EU mit 447Million Einwohnern sollten die ukrainischen Flüchtlinge besser zu verteilen sein, als in zwei kriegszerstörten deutschen Rumpfgebieten unter Besatzungsrecht mit etwa 80 Mio Einwohnern

22.03.2022

Danke für Ihre Belehrungen. Aber ein Teil meiner Familie stammt aus Lyck, geflüchtet über das zugefrorene Haff und die Gustloff knapp verpasst.

Und in einer EU mit 447 Millionen Einwohnern sollten die Ukrainischen Flüchtlinge besser unterzubringen sein, als in zwei kriegszerstörten Rumpfgebieten unter Besatzungsrecht. Das zu vergleichen ist schon fast böswillig.

Und vielleicht ist Ihnen aufgefallen, dass mit Frieder Flüchtlingswelle vor allem Frauen und Kinder, und die Flüchtlinge aus Weißrussland kommen, die noch vor ein paar Monaten an der polnischen Grenzen abgewiesen wurden. Die Frauen wollen nach dem Krieg wieder zu ihren Männern, die Heute gegen Putin kämpfen.

22.03.2022


Nach dem 2. Weltkrieg waren viele Überlebende traumatisiert. Ich denke, auch Sie wurden aber erst nach diesem schrecklichen Krieg (z. B. die Versenkung des von Ihnen angesprochene Lazarett- und Flüchtlingsschiff Gustloff kostete mehr als 9.000 Menschen das Leben) geboren. In der Wissenschaft wird allerdings von der transgenerationalen Weitergabe von Traumafolgen berichtet.
Tut mir leid, wenn ich mit meinen Hinweisen für diesen Sachverhalt zu unsensibel war.

22.03.2022

Sehr geehrter Herr Eimüller

Derjenige, der in unserer Diskussion Traumafolgen offenbart hat, waren Sie.
Nur so nebenbei, wir wissen heute, dass sich bei mehr als 20% der im Einsatz befindlichen Soldaten Symptome einer psychischen Erkrankung, insbesondere PTBS zeigen. Da in der WK2 ca. 10% der deutschen Bevölkerung ausgelöscht wurden (in keinem anderen Land war diese Zahl höher), und die städtischen Zivilbevölkerung massiven Angriffen ausgesetzt war, kann man gut und gerne davon ausgehen, dass ca. 20-40% der Deutschen schwere psychische Probleme hatten. Vielleicht lassen sich auch damit die verkorksten Verhältnisse der 50er Jahre erklären.
Diese Kriegsfolgen können wir für Ukrainer lindern, indem wir Ihnen Schutz bieten. Dazu müssen sicher heute keine Bauernkinder mehr zusammenrutschen.
Und ob unsere Politiker realistisch denken, wird sich weißen. Gerade lernen wir, das die in Bezug auf Putin, auf Afghanistan, auf die Energieversorgung, die Lebensmittelversorgung, die Bundeswehr, die Inflation völlig unrealistische Vorstellungen als letzte Weisheit verkauft haben. Mein Vertrauen, dass sich das nicht auch auf andere Themen übertragen hat ist äußerst gering.

21.03.2022

Putin ist kein Kriegsverbrecher. Der Krieg ist vom Westen verursacht und Putin hatte gar keine andere Wahl.
Googlen Sie mal alle den Begriff "nukleare Teilhabe". Dann wissen Sie, dass auf deutschem Boden die Atombomben der Amerikaner stationiert sind. Und in der Ukraine würde dasselbe passieren, wenn Putin jetzt nicht eingegriffen hätte.
Ist jemand aufgefallen, dass die Atommächte China, Indien und Pakistan die Russen mehr oder weniger unterstützen? Wenn das atomare Gleichgewicht in Asien durch das verbrecherische Verhalten der USA und der Nato gestört wird, dann ist das, was in der Ukraine passiert, ein laues Lüftchen.
Vielleicht lesen Sie mal die Jerusalem Post, die sollte sogar für Herrn Kamm unverdächtig sein:
https://www.jpost.com/international/article-701571

22.03.2022

Wer ein Kriegsverbrecher ist regelt die Genfer Konvention, und daran gemessen, ist die Luft für Putin mehr als dünn.
Und wie sie auf die Idee kommen, der Krieg wäre vom Westen verursacht, bleibt Ihr Geheimnis. Noch dazu „der Westen“ gar nicht Kriegspartei ist. Ein Krieg wird durch Truppen verursacht. Und die hat Russland an der ukrainischen Grenzen zusammengezogen um mit denen dann in der Ukraine einzumarschieren. Das hat Russland ganz allein getan. Kein Westler hat da einen Befehl geschrieben. Das war Putin. Er ist der Verursacher des Krieges.
Die „atomare Teilhabe“ stammt im übrigen noch aus dem kalten Krieg, in dem der Frieden durch Abschreckung gesichert wurde. Offensichtlich hat sich Herr Putin nicht mehr abgeschreckt und sich selbst stark genug gefühlt, um jetzt ein Nachbarland zu überfallen. Vom zerfallenden Jugoslawien mal abgesehen, hat des zuvor in Europa nur die Sowjetunion (Ungarn, Tschechoslowakei) und davor Hitler (Alle außer Schweiz) getan.

Und Sie behaupten allen Ernstes, Putin wäre nicht Verursacher und kein Kriegsverbrecher? In dieser Zeitung sind Beiträge schon für deutliche weniger krudes Gedankentum gestrichen wurden.

22.03.2022

In Nordkorea hat ein Wahnsinnigen Atomwaffen. Das stört ihren Freund Putin nicht.
Wer ein Land mit Panzer überfällt, mit Raketen beschießt und mit Flugzeugen bombardiert ist derjenige, der den Krieg begonnen hat.
Auch wann sicher vom "Westen" Dinge falsch gemacht wurden.
Ihr Freund Herr Putin ist schuldig an den Tausenden von Toten, dem Leid und der Zerstörung!
Sie sind sein geistiger Helfer. Was Sie schreiben hat meine volle Verachtung!

22.03.2022

@Reiner S., um so etwas zu schreiben, muss man durch Putins Propaganda schon sehr verblendet sein. Lassen Sie mich raten: Sie beziehen Ihre Informationen regelmäßig von RT Deutschland und dem russischen Staatsfernsehen.
Die Nato-Staaten (insbesondere die USA) haben zwar seit dem Fall der Mauer fatale Fehler gemacht und v. a. auf die Befindlichkeiten Russlands zu wenig Rücksicht genommen, eine objektive militärische Bedrohung Russlands durch die Nato ist aber natürlich völlig aus der Luft gegriffen und nur eine Ausrede Putins. Ein Nato-Beitritt der Ukraine stand aktuell gar nicht zur Debatte. Das sah Putin bis vor Kurzem offensichtlich auch so, denn sonst hätte er wohl kaum für über 10 Milliarden Euro die Pipeline NS2 bauen lassen, die er nun einmotten kann. So etwas macht man nicht, wenn man einen Krieg plant.

Der autoritäre Alleinherrscher Putin hat nicht vor der Nato Angst, sondern vor dem Demokratisierungsprozess in Europa, von dem auch Russland immer mehr erfasst wurde. Zudem erkannte Putin wohl, dass Deutschland und der Rest Europas mit der Energiewende nun doch Ernst machen und dass das russische Geschäftsmodell als europäischer Energielieferant mittelfristig bedroht ist. Statt sich darauf einzustellen, wie das die arabischen Länder tun und seine Volkswirtschaft umzubauen, kam er offensichtlich auf die fatale Idee, das jetzt noch vorhandene Erpressungspotential und die insgesamt gerade günstige Lage (ein durch die Krisen der letzten Jahre vermeintlich politisch und wirtschaftlich geschwächter Westen, eine schwache Regierung in der Ukraine) zu nutzen, um wenigstens seine lange gehegten geotrategischen Ziele noch umzusetzen. Leider ging dieser Schuss nun in jeder Beziehung nach hinten los - mit für alle Beteiligten derzeit unabsehbaren Folgen.

22.03.2022

Putin kein Kriegsverbrecher?????
Der Westen hat nichts verursacht. Vielleicht sollten sie sich fragen, wieso die ehemaligen Ostblockländer in die NATO wollen. Werden sie vom Westen gezwungen? Wegen ihrem Vertrauen in Putin?
Seit wann sind in der BRD Atomwaffen stationiert?
Das atomare Gleichgewicht in Asien wird durch die USA und die NATO gestört? Wie?

China unterstützt Russland mehr oder weniger wegen Geld. Nicht weil die Ukraine NATO-Gebiet werden könnte.

Die Ukraine hat eigentlich einen Fehler gemacht. Sie hat auf die Atomwaffen verzichtet und auf das Budapester Memorandum vertraut. Wo Russland im Gegenzug auf den Atomwaffenverzicht die Grenzen der Ukraine garantiert hat. Aber wie man sieht, ist die schriftliche Vereinbarung für Putin nichts wert. Weil er die Ukraine nicht als gleichwertig geschweige den souverän anerkennt.
Die NATO hat lange gezögert Truppen in die Nähe der russischen Grenze im grossen Stil zu verlegen. Aus Rücksicht auf Putin.
Der einzige der sich verbrecherischen verhält ist Putin. Das Bombadieren von Zivilisten, Krankenhäusern, ... ist verbrecherischen und durch nichts zu rechtfertigen. Aber das hat ja auch schon in Syrien geklappt. Während die Welt auf den Kampf der akurden gegen den IS geschaut hat.

22.03.2022

Ihre emotionalen Reaktionen sind bestenfalls "interessant". Ich greife das Gröbste heraus:
1) "In Nordkorea hat ein Wahnsinnigen Atomwaffen. Das stört ihren Freund Putin nicht." Nordkorea steht an der Schwelle zur Atombombe und das stört die Amerikaner ganz gewaltig!!! Sie wissen, dass es im Pentagon Planspiele zum militärischen Eingriff gibt und ohne die Schutzmacht China wäre Nordkorea schon lange im amerikansischen Bombenhagel untergegangen. Aber das juckt's ja nicht.
2) "Ein Nato-Beitritt der Ukraine stand aktuell gar nicht zur Debatte." Sogar in der AA war zu lesen, dass die Amerikaner und Briten in den letzten Jahren die Ukraine massiv aufgerüstet haben. Da braucht es keinen Nato-Beitritt mehr. Die Amis haben wegen geringer Anlässe mittelamerikanische Staaten platt gemacht.
Ich würde allen mal zu etwas mehr Besonnenheit raten.

21.03.2022

Aus dem Alltag in Kiew: Raketen, Mut und Lebensfreude
Von Till Mayer - 18:02 Uhr 21.3.22
https://www.augsburger-allgemeine.de/politik/krieg-in-der-ukraine-aus-dem-alltag-in-kiew-raketen-mut-und-lebensfreude-id62123556.html

Verständlicherweise ist die Reportage von Till Mayer aus Kiew nicht zu kommentieren. Herr Mayer ist ein unabhängiger Journalist, der seit vielen Jahren auch aus der Ukraine berichtet. Und er sammelt seit vielen Jahren Spenden für Notleidende in der Ukraine.
Hier in Deutschland streitet er solidarisch für journalistische Kollegen, denen von den Verlagen die Arbeitsbedingungen verschlechtert wurden.

DANKE für diese mutige Reportage!
Vielleicht hilft das Lesen denjenigen zum Umdenken, die meinen aus linker Denke müsse man für Putin Verständnis haben und die Menschen in der Ukraine sollten endlich klein bei- und ihre Freiheit aufgeben.

Raimund Kamm

22.03.2022

Keine Antwort ist auch eine Antwort, Herr Kamm. Es ist natürlich leichter von oben herab zu moralisieren, anstatt über eine praktikable Lösung nachzudenken.

22.03.2022

Nach der überschlägigen Lektüre dieser "mutigen Reportage" ist mir nun klar: Sie sind ein hoffnungsloser Romantiker. :-)

21.03.2022

Es ist allein Rußland , die Kremelgangster , die endlich akzeptieren müssen , daß ihr ukrainischer Raubzug gescheitert ist .
Leider ist das System Putin in Russland so weit und so tief verzweigt , daß es für die russische Opposition ein ungemeiner, im Westen kaum vorzustellender Kraftakt wird , das System Putin und seine Akteure samt und sonders zu entsorgen .
Es geht nur so , daß durch die aktuellen erheblichen Wirtschaftssanktionen die russische Bevölkerung in bisher ungeahnter Weise unter Druck gesetzt wird , daß daraus eine Revolution erwächst !

Und hier wieder zeigt sich gerade die Schuld der Deutschen , die - im für die Deutschen so bezeichnenden und typischen Irrglauben des "Wandel durch Handel" die Partnerstaaten eingeschläfert und immerzu Putin das Zeug geredet haben !

Es war ein Kardinalfehler von Leuten wie Steinmeier , Merkel und Co. ,den Beitritt der Ukraine zur NATO und EU immerzu verhindert und blockiert zu haben .

Wäre die Ukraine in der NATO , gäbe es den Krieg nicht .

Bereits 2014 - nach der Krim-Invasion - war klar , daß der Kremel die ganze Ukraine "heim ins Reich" holen will, "die russische Erde einsammeln will" .

Das hatte Putin auch ein ganzes Jahrzehnt angekündigt - spätestens mit dem Satz , daß "das Ende der Sowjetunion das schlimmste Ereignis des 20. Jhd. war" !

Höchst verstörend sind vorallem die Deutschen , die sich noch immer die Mär von der "Bedrohung durch die NATO Ostererweiterung " erzählen und Sätze fallen lassen wie :

"...dem provokanten Einmarsch (einige nennen es Krieg) ..." .

Der Satz "... Wenn Putin gewollt hätte..."

das klingt so ungemein nach :

"... wenn das der Führer wüßte..."

Mittlerweile schäme ich mich für einige meiner "Mitbürger" ...

21.03.2022

"Wäre die Ukraine in der NATO , gäbe es den Krieg nicht ."

"Spätestens am Tag der Aufnahme der Ukraine in die NATO hätte der Krieg begonnen."

Sinngemäß Alexander Graf Lambsdorff gestern bei Anne Will. Mit ziemlicher Sicherheit liegt er damit richtig.

Es ist sehr wahrscheinlich, dass sich ihre These, das russische Volk werde mit einem ungeheueren Kraftakt das System Putin beseitigen, in absehbarer Zeit auch unter dem Druck der Sanktionen nicht realisiert werden wird. Der Rückhalt für Putin ist dafür noch viel zu groß, die Bevölkerung Russlands vor allem in den großen ländlichen Regionen viel zu schlecht informiert und politisch ziemlich desinteressiert. Und zweifellos schaffte es Putin in seiner Regierungszeit die Lebenssituation großer Teile des russischen Volkes zu verbessern.

Was droht ist dass dieser Krieg noch lange dauern wird, viele Leben auf beiden Seiten kosten und viele Millionen Menschen zur Flucht zwingen wird. Was auch die aufnehmenden Staaten in große Schwierigkeiten bringen und sich zur großen Gefahr für die noch vorhandene Einigkeit und den inneren sozialen Zusammenhalt entwickeln dürfte.

Insofern verdienen es die Überlegungen von Wolfgang L. durchaus beachtet und diskutiert zu werden. Die Verantwortung für den Kriegsbeginn liegt zweifellos beim Angreifer. Wie viele Opfer der Krieg letztlich fordert und ob das Zerstören und Morden bis zum völligen K.o. einer Seite andauert, darüber entscheiden beide Seiten.

22.03.2022

>> Und zweifellos schaffte es Putin in seiner Regierungszeit die Lebenssituation großer Teile des russischen Volkes zu verbessern. <<

Das mag im Einzelfall zutreffen - in der Breite dürfte es nicht richtig sein.

https://www.ceicdata.com/de/indicator/russia/gdp-per-capita

22.03.2022

@ PETER P.

"Der zentrale Indikator der allgemeinen Lebenszufriedenheit, bei dem in den Jahren 1998 und 2000 die niedrigsten Werte verzeichnet worden waren, stieg anschließend kontinuierlich, so dass 2017 ein Höchstwert von 3,75 Punkten erreicht wurde. Zufriedenheit mit der finanziellen Situation, die das subjektive Wohlbefinden gut erklären könnte, wurde erst ab 2000 gemessen, weswegen wir nicht über die Möglichkeit verfügen, die Veränderungen über einen längeren Zeitraum zu verfolgen. Dennoch können wir erkennen, dass sie über die letzten beiden Jahrzehnte angestiegen ist, mit einem Höchststand im Jahr 2012."

https://www.bpb.de/themen/europa/russland-analysen/2020/307001/analyse-lebenszufriedenheit-in-russland-erklaerungsfaktoren-und-entwicklung/

21.03.2022

Wolfgang L. >>Es ist alleine die Ukraine, die endlich die Realität akzeptieren muss. Solange dies nicht passiert, geht der Krieg mit Tod und Zerstörung weiter.<<
Unglaublich, wie hier einer im Schutz der Anonymität versucht, der sich verteidigenden Ukraine die Verantwortung für den Krieg unterzuschieben.

@ Jochen H.
Und wieder großspurige militärische Lagebeurteilungen vom sicheren anonymen deutschen Sofa. Und dann dümmliche politische Aussagen wie: „Die direkten Verhandlungen zwischen Kiew und Moskau bringen nichts. Man tauscht gegensätzliche Standpunkte aus und diskutiert allenfalls periphere Dinge, aber findet keinen Konsens in Kernpunkten.“

Raimund Kamm

21.03.2022

@Raimund Kamm, Sie haben die Kunst der Meinungsmanipulation nd der Unterstellung auch immer noch ganz gut drauf, indem Sie einzelne Sätze herausgreifen und diese gezielt fehlinterpretieren. Bisher habe ich noch kein Wort von Ihnen dazu gehört, wie Sie sich das Ende des Krieges vorstellen und wie dieses Ende herbeigeführt werden kann.
Würden Sie wie Ihr Held Selenskyj auch einen dritten Weltkrieg in Kauf nehmen, um die territoriale Unversehrtheit der Ukraine wiederherzustellen? Oder soll der Krieg - auch mit Waffen aus deutscher Produktion - solange weitergehen, bis Russland aufgibt oder das ukrainische Militär vernichtet ist? Wieviele Millionen Flüchtlinge halten Sie in Europa für verkraftbar? Und wieviele Millionen Hungertote in Afrika sind Ihnen die territoriale Unversehrtheit der Ukraine wert? Oder interessiert Sie das alles gar nicht, weil es Ihnen nur um's Prinzip oder um's Völkerrecht geht?

21.03.2022

Sehr geehrter Herr Wolfgang L.

Das Problem der Lebensmittelversorgung lässt sich aber auf diplomatische Weg nicht lösen. Es ist zu spät. Die Ernte 2022 in der Ukraine wird wohl, was Exporte betrifft, ausfallen und Russland wird boykottiert. Bloß gut, haben wir in Deutschland einen fähigen Landwirtschaftsminister, der das erkannt hat, und zulässt, dass entgegen aller grünen Träume die deutschen Bauern Brachflächen mit Weizen bebauen.

Nach 1945 haben allein die beiden übrig gebliebenen deutschen Staaten 12 Millionen Menschen, die wegen ihrer Nationalität vertrieben wurden, aufgenommen. Da sollte Europa doch auch mit 10 Millionen Frauen und Kindern aus der Ukraine können, wenn man die nicht alle durch Berlin schleust. Dort bricht die Verwaltung schon wieder zusammen. Sicher ist doch auch, dass nach dem Krieg, anders als 2015, die Allermeisten der diesmal vor Krieg Geflohenen zurückkehren werden.

Und es gibt eine klare Exit-Strategie - die Rote Armee darf nicht gewinnen. Und das dieser Krieg nun schon 4 Wochen dauert, ist deren erste Niederlage. Die Rote Armee in der Ukraine muss in die Defensive gebracht werden. Dann wird Russland, um das Gesicht zu waren, verhandlungsbereit sein. Und gerne soll es dafür ein „Pacht- und Leihgesetz“ geben, dass die ukrainische Armee schnell und gesichtet mit großen Mengen Waffen aller notwendiger Art ausstattet, um das militärische Ziel zu erreichen. Da wären G36 (Das Gewehr, dass Presse und VdL gegen ein chinesisches Fabrikat austauschen wollten), Boxer, Lynx, Ozelot, Panzerfaust 3, Wirkmittel 90, Panzerhaubitze 90, U-Boote, Hubschrauber. Wirklich alles, was man so in Deutschland herstellen kann.

Das wird zu keinem WK3 führen, die Rote Armee extrem schwächen und ihr jede Lust, den Krieg weiter nach Osten zu tragen nehmen.

Den Eines ist klar - die Rote Armee ist in den letzten Jahren massiv überschätzt wurden. Diesem Trugschluss waren wohl am Ende die Russen selbst aufgesessen. Den Putin „wollte“ mit großer Sicherheit in Biel kürzer Zeit von seiner Armee ein viel besseres Ergebnis. Die KONNTEN aber nicht.

21.03.2022

Putin, nur Putin trägt die Verantwortung für den Krieg und für das Morden. Niemand sonst!

21.03.2022

Putin, nur Putin trägt die Verantwortung für den Krieg und für das Morden. Niemand sonst!

21.03.2022

Wenn Putin gewollt hätte, wäre wohl das "Problem" in einem Tag gelöst worden. Nach den spärlich zur Verfügung stehenden Informationen sind wohl alle Verhandlungen zu einer Lösung permanent gescheitert. Mit dem provokanten Einmarsch (einige nennen es Krieg) mit Toten und Zerstörung wollte wohl Putin eine Einigung erzwingen und jeder hofft nunmehr auf eine Lösung. Eine kompetente Diplomatie, die bisher versagt hat, ist dringendst erforderlich.

21.03.2022

Auch durch Wiederholung wird diese Aussage nicht besser.
Putin „wollte“ also, dass dieser Krieg, so wie er jetzt stattfindet, stattfindet? Glauben Sie das selbst? Die Rote Armee entzaubert sich gerade auf ganzer Linie. Sehr viele hätten keine 50 Cent auf die ukrainische Armee gesetzt. Die Überraschung ist allgemein. Die fehlende Wehrpflicht in Russland macht sich bemerkbar. Die Rote Armee, die in ihrer Geschichte stets auf Quantität gesetzt hat, hat ganz offensichtlich die notwendige Strukturanpassung nicht hinbekommen und die moderne Waffentechnik gibt es für die Parade auf dem Roten Platz, aber nicht in notwendiger Menge an der Front.
Und „provokanter Einmarsch“ - meinen Sie das witzig? Marschflugkörper auf militärische Einrichtungen bei Lemberg sind ein „provokanter Einmarsch“?

Und was soll „kompetente Diplomatie“ sein? Welcher Diplomat soll die Russen dazu bewegen, die Ukraine zu verlassen?

21.03.2022

Ja - der Krieg hätte schon lange beendet sein können. Aber, wie das bei internationalen Zwistigkeiten so ist, es wird am Ende nur Gewinner, Sieger geben. Die Ukraine wird einen Phyrrussieg "erkämpfen" - fraglkich ist nur, wenn das halbe Land in Trümmern liegt, ob man dann von einem Sieg sprechen kann. Bei Russland bin ich mir noch nicht so sicher. Wenn in den nächsten 7-10 Tagen keine großen Schritte gemacht werden ... wirds ungemütlich in der Ukraine, es sei denn: es gibt doch noch zielführende Verhandlungen, was ich nicht 100%ig ausschließen will. Ein Vietnam-Desaster à la USA. Tja - wer weiß.

21.03.2022

Patt Situation gilt für die Ukraine pauschal insb für die Abschnitte Kiew bis hin nach Charkow; aber eben nicht im von Russland beanspruchte Teile dem Donbass und der Verbindung zur Krim über Mariupol. Es ist befürchten, dass es im Westen der UA und im Mittelabschnitt zum Stellungskrieg wird. Und die Welt schaut zu und insb die USA macht keinen Anstalten auf diplomatischem Weg zu einem Waffenstillstand zu gelangen. Und die vielgepriesenen Sanktionen wirken am Ende nur langfristig. Die direkten Verhandlungen zwischen Kiew und Moskau bringen nichts. Man tauscht gegensätzliche Standpunkte aus und diskutiert allenfalls periphere Dinge, aber findet keinen Konsens in Kernpunkten. Und jeden Tag neue widersprüchliche Informationen von beiden Seiten, wobei man Wahrheit von Propaganda und Durchhalteparolen nicht wirklich unterscheiden kann. Da helfen auch die täglichen TV Auftritte des UA Präsidenten nicht weiter.

21.03.2022

Die USA sind in diesem Konflikt keine Verhandlungspartei. Es ist alleine die Ukraine, die endlich die Realität akzeptieren muss. Solange dies nicht passiert, geht der Krieg mit Tod und Zerstörung weiter. Baerbock spricht schon von demnächst 8 Millionen Flüchtlingen in Europa. Dazu kommen noch die Flüchtlinge, die durch Hungersnöte in Afrika entstehen, wenn dieser Krieg nicht bald endet. Mal sehen, ob die Solidarität mit der Ukraine so groß bleibt, wenn auch hier die Leute die Folgen zu spüren bekommen.

21.03.2022

Ist das Ihr ernst. Wenn ich in Ihre Wohnung einbreche und mich breit mache, akzeptieren Sie das dann auch einfach so?

22.03.2022

@Benjamin U.
Wenn Ihe Wohnungsnachbarn zerstritten sind, mischen Sie sich da sofort ein? Wissen Sie wer von beiden Recht hat und selbst wenn Sie es wissen: könnte es manchmal für alle besser sein, sich raus zu nehmen?

23.03.2022

@Reiner S.
Um den Punkt geht es mir gar nicht, sondern um:

> Es ist alleine die Ukraine, die endlich die Realität akzeptieren muss. Solange dies nicht passiert, geht der Krieg mit Tod und Zerstörung weiter.

Die Ukraine muss gar nichts außer ihr Land gegen einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg zu verteidigen. Schuld an Tod und Zerstörung trägt einzig und allein Russland. Ohne Russland gäbe es keinen Krieg.