Was machen Corona und der Krieg mit uns? Augsburger Seelsorger im Gespräch
Plus Erst die Pandemie, nun der Krieg in der Ukraine: Der Seelsorger Nobert Kugler erzählt im Interview, warum man gerade jetzt auch auf sich achten sollte.
Seit zwei Jahren herrscht Pandemie, nun tobt der Krieg in der Ukraine. Herr Kugler, was macht das mit uns Menschen?
Norbert Kugler: Es ist unfassbar und grausam, was da geschieht. Als Seelsorger und Trauerbegleiter nehme ich Ohnmacht, Hilflosigkeit, tiefe Erschütterung und ein Ausgeliefertsein wahr. Klar, man kann beten, spenden, Flüchtlingsfamilien unterstützen, Solidarität zeigen. Wir hoffen auf einen baldigen Waffenstillstand, Kriegsende, damit wieder Frieden entsteht. Und erwarten, dass die politisch Verantwortlichen alles Mögliche dazu unternehmen.
Manche Menschen plagen seit Kriegsausbruch diffuse Ängste ...
Kugler: Zukunftsängste treffen uns gerade alle. Was geschieht, haben wir uns nicht vorstellen können. Dabei sind Pandemien und Angriffskriege in der Zeitgeschichte nicht ungewöhnlich. Nur, sie waren schon lange nicht mehr vor unserer Haustür. Wir sorgen uns um die wirtschaftliche Zukunft und fragen, ob sich der Krieg ausbreiten könnte. Dazu kommt, dass viele dünnhäutiger geworden sind. Menschen geraten aus einem Erschöpfungszustand durch die letzten zwei Jahre Corona in die nächste belastende Situation.
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