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  3. Einkaufen: So verändert sich das Konsumverhalten durch den Krieg in der Ukraine

Einkaufen
09.05.2022

So verändert sich das Konsumverhalten durch den Krieg in der Ukraine

In Folge des Ukraine-Krieges steigen Produktionspreise für Lebensmittel aber auch andere Güter rasch. Das belastet den Geldbeutel - und führt laut einer aktuellen Studie zu verschiedenen Sparmaßnahmen.
Foto: Fabian Sommer, dpa

Der Krieg in der Ukraine wirkt sich auf die Preise aus. Immer teurer werdende Produkte belasten viele Menschen. Tricks helfen, beim nächsten Einkauf zu sparen.

Krisen und Kriege haben oft globale Auswirkungen in vielen Lebensbereichen. Auch der andauernde Krieg in der Ukraine beeinflusst die Wirtschaft und damit auch die Preise für Ware durch Lieferkettenprobleme. Aktuelle Umfragen und Daten von Marktforschern zeigen nun: Der Ukraine-Krieg und die rasant steigenden Preise bei vielen Produkten haben das Einkaufsverhalten vieler Menschen in Deutschland innerhalb weniger Wochen verändert. Viele spüren die steigenden Preise bei ihrem Einkauf. Das heißt für viele Menschen auch, dass sie häufiger beim Discounter einkaufen, auf teure Markenartikel verzichten und mehr auf Sonderangebote achten. 

"Haushalte reagieren sehr schnell, wenn sich die Rahmenbedingungen stark verändern", sagte der Handelsexperte Robert Kecskes vom Marktforschungsunternehmen GfK der Deutschen Presse-Agentur. "Das war bei der Pandemie so, und es ist jetzt beim Ukraine-Krieg und der hohen Inflationsrate genauso." Dabei spielt Verunsicherung und Angst eine große Rolle, denn viele spürten, dass ihr frei verfügbares Einkommen schrumpfe und das habe deutliche Auswirkungen auf ihr Einkaufsverhalten.

Besonders oft wird nun bei Lebensmitteln gespart

Das Kölner Handelsforschungsinstitut ECC spricht in einer aktuellen Studie schon von einem "Konsumverhalten auf Sparflamme". Die Quote der Umfrage spricht für sich: Laut ECC wollen fast zwei Drittel der Menschen (64 Prozent) in der nächsten Zeit beim Einkaufen mehr sparen. Größere Anschaffungen würden aufgeschoben. Und natürlich werde auch beim Lebensmitteleinkauf gespart. 

Hier macht sich der Einschnitt auch besonders bemerkbar. Zählte der Lebensmittelhandel zu den größten Gewinnern der Corona-Krise, so wandelt sich nun die Situation. Während der Pandemie mit ihren Lockdowns hatten die Bundesbürger das Geld, das sie nicht in Restaurants, Bars oder für Urlaubsreisen los werden konnten, zu einem beträchtlichen Teil im Lebensmittelhandel ausgegeben. Man gönnte sich etwas und griff öfter zu den teureren Produkten. Das ist seit dem Ausbruch des Ukraine-Krieges vorbei.  

Viele Produkte, die im Einkaufswagen landen, sind spürbar teurer geworden. Die Preissteigerungen und Inflation als Folge des Ukraine-Krieges wirken sich auch auf das Einkaufsverhalten vieler Menschen aus.
Foto: Sven Hoppe, dpa

Jetzt achten viele wieder verstärkt auf die Ausgaben. Und die Zahlen der Marktforscher und Umfragen der Handelsforscher zeigen, auf welche Strategien die Verbraucherinnen und Verbraucher dabei setzen. Bereits zu Beginn der gestiegenen Preise gaben Verbraucherzentralen Tipps, um beim Einkauf zu sparen. "Die Menschen sind kreativ und finden Lösungen, ihre Standards zu halten, ohne sprunghaft mehr Geld ausgeben zu müssen", urteilt Kecskes. 

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Sparstrategien helfen die Ausgaben im Einkauf zu reduzieren

Sparmaßnahme Nummer eins leuchtet den meisten wohl sofort ein: mehr Preise vergleichen und mehr Sonderangebote kaufen. Laut ECC-Umfrage achten inzwischen fast zwei Drittel (61 Prozent) der Verbraucher genauer als früher auf die Preise und greifen öfter zu Sonderangeboten. "Die Menschen passen auch wieder stärker darauf auf, dass sie nicht zu viel einkaufen, damit nichts weggeworfen werden muss", beobachtet Kecskes. 

Sparmaßnahme Nummer zwei dürfte vielen nicht sehr schwer fallen: Verzicht auf teure Markenartikel. Knapp die Hälfte der Verbraucher (48 Prozent) verzichten der ECC-Umfrage zufolge aktuell öfter mal auf teure Marken - und greift stattdessen lieber zu den preisgünstigeren Eigenmarken der Handelsketten. "Dieses Umsteigen beobachten wir in den letzten Monaten immer häufiger", bestätigt auch GfK-Experte Kecskes. 

Das hat auch Auswirkungen auf die verschiedenen Lebensmittelproduzenten. "Hersteller von hochwertigen Markenartikeln werden in den nächsten Monaten im Lebensmittelhandel zu kämpfen haben. Denn angesichts der knappen Kassen werden niedrig- und mittelpreisige Marken an Bedeutung gewinnen", ist auch Martin Fassnacht von der Wirtschaftshochschule WHU in Düsseldorf überzeugt. Das gelte insbesondere für die Eigenmarken der Händler, wenn sie den Kunden einen Mehrwert - wie etwa Bio oder regionale Herkunft - böten.

Einkauf im günstigeren Discounter statt bei Supermärkten und im Fachhandel 

Sparmaßnahme Nummer drei wird bereits von vielen Verbraucherinnen und Verbrauchern umgesetzt: beim Discounter einkaufen. "Von der Corona-Krise haben in erster Linie die Supermärkte profitiert, weil sich die Menschen in der Pandemie etwas Gutes tun wollten. Diese Verwöhnphase ist jetzt vorbei. Jetzt schlägt wieder die Stunde der Discounter", ist Fassnacht überzeugt. Tatsächlich kehrten nach den Zahlen der GfK im März zahlreiche Verbraucherinnen und Verbraucher den teureren Einkaufsstätten wie dem Fachhandel und den Supermärkten den Rücken und erledigten ihre Einkäufe lieber bei Aldi, Lidl und Co.. Der Marktanteil der Discounter wachse nach langer Zeit wieder, heißt es bei der GfK.  

Sparmaßnahme Nummer vier: Konsumverzicht. Nach der Umfrage der ECC wurden infolge des Ukraine-Krieges vor allem Möbeleinkäufe aufgeschoben, aber auch bei Mode und Elektronik zögerten wegen des Kriegs ein Drittel der Befragten mit Neuanschaffungen. "Viele Leute werden nur noch das Nötigste kaufen. Die Leute horten ihr Geld", sagt Fassnacht.

Immer höher Ausgaben für Konsumgüter belasten Verbraucher und Verbraucherinnen. Viele greifen nun zu Sparmaßnahmen, um die Ausgaben zu reduzieren.
Foto: Daniel Karmann, dpa (Symbolbild)

Auch am Lebensmittelhandel werde der Konsumverzicht vieler Verbraucher nicht vorbeigehen, ist Branchenkenner Kecskes überzeugt. Die gestiegenen Kosten etwa würden bewirken, dass weniger Fleisch auf dem Teller lande oder ein Löffel weniger Kaffeepulver in den Filter getan werde. Besonders auch Genussmittel wie Alkohol werden weniger konsumiert: Die Weinhändler klagen bereits über spürbare Umsatzrückgänge.

"Die aktuellen Entwicklungen sind ein Schock für viele Verbraucher. Die Menschen hatten gerade gehofft, dass nach der Pandemie alles wieder normaler wird - und dann kam der Krieg und damit wieder das Gefühl der eigenen Machtlosigkeit", sagt Kecskes. "Das erhöht die Ängste und das sehen wir deutlich im Kaufverhalten." Die gestiegenen Preise und die Inflation könnten sich also noch länger auf das Kaufverhalten auswirken, solange der Krieg in der Ukraine andauert. (AZ mit dpa)

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