Warum leiden viele Bühnen und Theater aktuell unter Publikumsschwund?
Plus Die Corona-Masken sind gefallen, die Publikumsobergrenzen auch. Doch der große Ansturm bleibt an vielen Theatern trotzdem aus. Woran liegt das?
Anne Schuester ist gut vernetzt in der Bühnenszene. Ihr kleines Augsburger Privattheater – das „Sensemble“, 120 Sitzplätze im großen Saal, in einer ehemaligen Fabrik – ist über die Grenzen der Stadt bekannt. Und ja, sagt Schuester, natürlich habe sie von Berufskollegen schon gehört, dass die Lage gerade angespannt sei. Dass viele Bühnen in diesen Tagen unter leer bleibenden Publikumsplätzen leiden. Dass viele Tickets erst in letzter Sekunde über den Verkaufsschalter gehen – oder gar nicht. Aber trifft das auch ihr Haus?
„Wir spüren keinen Publikumsschwund“, sagt sie, gut gelaunt. Mit dem Stück „Marathon“ will sie bald den Juli in ihrem Theater-Gärtchen einläuten. Ihre Zuversicht hat dabei einen Grund: „Wir haben uns über 22 Jahre hinweg ein treues Publikum erspielt, ein Abo-Publikum.“ Und trotzdem – auch über ihrer Bühne schwebt in diesen Tagen wieder ein Fragezeichen. „Wir sind sehr gespannt, wie stark jetzt die Sommer-Coronawelle die Kultur trifft.“ Inzidenzen steigen, Omikron BA.5 geht um. Das ist ein Faktor von einigen, warum die Bühnenbranche nicht befreit aufatmen kann. Darauf hatte die Szene doch gehofft, nachdem alle Corona-Regeln gefallen sind?
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.