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So tief steckt Deutschland in der Energie-Falle

Kommentar Von Bernhard Junginger
11.07.2022

Im Winter droht die eiskalte Quittung für die gewaltige Abhängigkeit von Putins Gas. Doch Wärme-Almosen werden das Problem auf Dauer nicht lösen.

Genüsslich demütigt der russische Despot Wladimir Putin die Bundesregierung, dafür muss er nur etwas am Gashahn spielen. Ab diesem Montag wird nichts mehr durch die Pipeline Nord Stream 1 gepumpt, offiziell wegen der jährlichen Wartungsarbeiten. Doch die Furcht ist groß, dass der Kreml die Lieferungen nicht nur vorübergehend, sondern gleich ganz einstellt: als Demonstration seiner Macht und um Berlin vorzuführen. Leidtragende wären dann die Menschen in Deutschland, denen droht, was für die jüngeren Generationen völlig unvorstellbar schien: im Winter zu frieren. Der Städte- und Gemeindebund denkt schon über die Einrichtung öffentlicher Wärmestuben nach. Bürger, die auf Energie-Almosen angewiesen sind – die Szenarien sind leider alles andere als überzogen.

Ganz einfach könnte Putin jetzt die Strategie von Energieminister Robert Habeck platzen lassen, die Gasspeicher während des Sommers für den Winter möglichst gut zu füllen, um damit Zeit zu gewinnen, andere Quellen für Strom und Wärme zu erschließen. Statt, wie es angesichts des ungeheuren Leids, das der völkerrechtswidrige russische Angriff über die Menschen in der Ukraine bringt, geboten wäre, auf russische Gaslieferungen zu verzichten, muss die Bundesregierung nun um sie betteln.

Putin kann sich aussuchen, wem er Gas und Öl verkauft

Schon durch seine Einschränkung der Liefermengen hat Putin Deutschland seine Abhängigkeit drastisch vorgeführt. Stoppte er den Fluss ganz, fadenscheinige Begründungen würden sich sicher finden – die Katastrophe wäre perfekt. Unter tätiger Mithilfe früherer Bundesregierungen verschärfte sich die Abhängigkeit von Putins Tropf immer mehr. Kohle- und Atomausstieg wurden beschlossen, ohne dass dafür gesorgt wurde, dass genügend Energie aus erneuerbaren Quellen zur Verfügung steht.

Dank der Abermilliarden Euro, die deutsche Kunden seit Jahrzehnten zuverlässig für Gas, Öl und Kohle überweisen, ist die russische Kriegskasse prall gefüllt. Während Putin sich inzwischen aussuchen kann, wem er seine fossilen Brennstoffe verkauft, hat Deutschland keine Wahl. Kommt kein Gas mehr aus dem Osten, bleiben im Winter deutsche Heizungen kalt. Der Wirtschaft drohen ungeheure Produktionsausfälle, die zur Massenarbeitslosigkeit führen könnten. Dem Staat bleiben kurzfristig wenige Optionen. Er kann Sparanreize schaffen, Klimaschutz auf später verschieben, strauchelnde Energieriesen stützen und versuchen, die Folgen mit weiteren Finanzhilfen einigermaßen erträglich zu halten. Übertreibt er dabei, steigt die Inflation noch weiter.

Möglichst viele Bürger sollten selbst Energieerzeuger werden

Es geht in den kommenden Wintermonaten buchstäblich um Wohl oder Wehe des deutschen Gemeinwesens. Dessen Stärke wird sich daran zeigen, wie gut es auch die schwächsten seiner Mitglieder über den kommenden Winter bringt, der im günstigsten Fall "nur" von gewaltigen Energiepreissteigerungen geprägt sein wird. Im schlechtesten Fall aber, das haben viele immer noch nicht begriffen, wird gar kein Gas mehr verfügbar sein, auch nicht für viel Geld.

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Langfristig muss jede derartige Abhängigkeit ausgeschlossen werden. Die Energielandschaft der Zukunft darf keine Monokultur mehr sein, in der Despoten und wenige, von ihnen abhängige Konzerne das Sagen haben. Ob mit dem eigenen Solardach oder durch die Beteiligung an einer Windkraftgenossenschaft oder einer mit Holzabfällen befeuerten Blockheizkraft: Möglichst viele Bürger sollten nicht Almosenempfänger, sondern selbst Energieerzeuger sein. Dafür muss der Staat jetzt die Weichen stellen.

Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

23.07.2022

Deutschland ist mittlerweile eine Maus, die freiwillig in die Falle geht.

13.07.2022

Lieber Franz Wildegger und die wenigen anderen Realitätsverweigerer,

dass die Waffenlieferungen an die Ukraine den Krieg verlängern und dass er von beiden Seiten immer brutaler geführt wird und die Gefahr einer Eskalation vergrößern müssten eigentlich alle - auch die Befürworter - erkennen.

Irgendwann wird und muss am Ende eine Verhandlungslösung stehen. Gewinnen kann die Ukraine diesen Krieg auch mit noch so vielen westlichen Waffen nicht.

Ob sich eine am Ende völlig zerstörte und zerbombte Ukraine damit in eine bessere Verhandlungsposition bringt darf bezweifelt werden.

Immer mehr zeigt sich, dass Russland weltweit alles andere als isoliert ist.

Die kürzlich in Ellmau versammelten "mächtigen westlichen" Staatschefs repräsentieren nur noch etwas mehr als 700 Millionen von fast 8 Milliarden Menschen auf dieser Erde. Die ganze Veranstaltung ist im Grunde ein Anachronismus.

In Deutschland besteht eine große Differenz zwischen der in den Medien veröffentlichten und der öffentlichen Meinung. In den
Talkshows sitzt meistens ein Gegner von immer mehr Waffenlieferungen fünf Befürwortern gegenüber. In der Bevölkerung ist das Verhältnis etwa ausgeglichen. Je mehr in den europäischen Staaten die Kriegsfolgen spürbar sind, um so größer wird die Zahl der Gegner werden.

Das westliche von der Wachstumsideologie und einer Gier nach immer mehr getriebene Wirtschafts- und Gesellschaftsmodell wird zunehmend weltweit unattraktiver.

12.07.2022

Große Worte mit geringem Realitätsbezug. Wenn man natürlich täglich den Lieferanten des Erdgases seine tiefe Abneigung bekundet und ankündigt, dass man seine Ware nicht mehr haben möchte, braucht man sich doch nicht zu wundern , dass dieser geneigt ist von sich aus die Lieferungen einzustellen. Leute wie Habeck und Baerbock sind von ihren moralischen Werten derart getrieben, dass sie Gefahr laufen DEU in Sachen Energieversorgung ins Aus manövrieren. Denn alle aufgezeigten Alternativen stehen nur mittel- bis langfristig zur Verfügung und helfen aktuell überhaupt nicht die Energiekrise zu überwinden. Und das weiss der Lieferant sehr gut.

12.07.2022

Lieber Herr Jochen H. und alle anderen Putin Versteher,
Sie sollten vielleicht mal meinen nun eingestellten Artikel von t-online (meiner Startseite auf dem PC) von Anfang bis Ende aufmerksam durchlesen, dann würden Sie die Sorgen und Nöte vom Präsidenten der Ukraine vielleicht etwas besser verstehen, als nur an die eigenen Vorteile zu schauen. Kann den der Westen wirklich zuschauen, wie ein Land und damit sein Volk abgeschlachtet und in Schutt und Asche gelegt wird, ich jedenfalls nicht.
Aber lesen Sie alle selber:

https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_92356830/belarus-im-ukraine-krieg-lukaschenko-schwankt-zwischen-krieg-und-krieg.html

Lukaschenko schwankt zwischen Krieg und Krieg

(edit/mod/Verstoß gegen das Urheberrecht/Text ist über den Link zum Artikel auf der Orginalseite zu lesen)

Wem da nicht Angst und Bange wird, der hat in seinem Gehirn wohle eien Stör-Quelle, oder etwas selber ausgeblendet/abgeschaltet, so meine Meinung!

11.07.2022

Während der Kanzlerschaft von Angela Merkel wurde einfach versäumt, Energiegewinnung aus erneuerbaren Quellen voranzubringen. Das ist seit langem bekannt, und nun haben wir den Salat. Wer in Solaranlagen investiert hat, musste mit Spott und bürokratischen Hürden rechnen, anfänglich erfolgreiche Start-ups im Energiebereich wurden in die Knie gezwungen, Windräder wurden aus oft fadenscheinigen Gründen verhindert, Kernkraft wurde entgegen den Beschlüssen der Schröderregierung wieder salonfähig und dann doch wieder gecancelt, Stromleitungen wurden verhindert, eine dezentrale Versorgung als sinnvoller Ausgleich dafür aber auch nicht aufgebaut. Seit Jahren wird im Energiesektor sehr unglücklich agiert. Hauptsache, das russische Gas war billig. Aber es als Chance und Brückentechnologie für erneuerbare Energien zu nutzen, hat man sich darauf ausgeruht wie auf einem weichen Kissen.

11.07.2022

Liebe Frau Maria Reichenauer,
vieles sehr richtig in Ihrem Beitrag dass man sich auf einem Ruhekissen ausgeruht in den "normalen Zeiten" aber kennen Sie vielleicht den dummen Spruch "Geiz ist geil" dann wissen Sie vielleicht warum und weshalb es jetzt so ist, wie es eben ist.

11.07.2022

Das Russland Deutschlands strategischer Partner für Rohstoffe aller Art ist, ist nicht irgendjemandes “Schuld”, sondern eine geopolitische Selbstverständlichkeit.
Der Irrsinn der Jahre unter Schröder und Merkel war es, einfach alles abzuschalten und zu schleifen, was der Grünen Agenda folgend als „böse“ identifiziert wurde und so jede Alternative zu Putin zerstört haben.
Der Wahnsinn nimmt auch kein Ende. 500.000 Wärmepumpen in diesem Jahr einbauen zu wollen zeugt von Realitätsfremdheit. Wer so was in den Äther spricht, zeigt auf das Deutlichste, dass er von den Lebensumständen, die im Land herrschen, nichts mehr weiß. Dann auch noch eine „ideologiefreie“ Prüfung des Weiterbetriebs der AKW zu verkünden um dann mit Ergebnissen aufzutauchen, die sich ganz schnell als unrichtig erweisen, ist nur noch dreist. Den Hambacher Forst mit Gewalt zu verteidigen, um dann Naturschutzgebiete für den Bau von Windkraftanlagen frei zu geben, und das mit Russland Krieg zu begründen, setzt auf die Dummheit der Menschen.
Und einfach mal zu erläutern, dass Gas und Öl nicht nur verbrannt werden, sondern zu Unmengen Produkten veredelt werden, ohne die unser Leben nicht funktioniert, wäre vielleicht auch mal nützlich. Keine Biogasanlage der Welt sichert die Produktion bei der BASF.
Aber ich kann mich ja dann für den Bau von LNG-Terminals feiern lassen, die ich über 20 Jahre lang bekämpft habe und über die Fracking-Gas importiert wird, dessen Gewinnung ich in Deutschland weiter verbiete. Mehr infantiler Irrsinn geht kaum.

Es rächt sich nun, dass dieser Kanzler Scholz dem russischen Angriff auf die Ukraine nicht sofort und mit der Kraft, die USA, UK oder Polen aufgebracht haben, entgegengetreten ist. Die russischen Streitkräfte wären nach 4 Wochen auf ihre Grenzen zurückgeworfen und Putin kleinlaut zu Verhandlungen bereit. Sanktionen, deren Ende nicht definiert ist, sollten es richten. Nun zeigt sich, dass die Strategen im deutschen Wirtschafts- und Außenministerium, geführt von einem völlig desorientiertem Bundeskanzleramt völlig daneben lagen. Scholz Zaudern verlängert den Krieg und führt Deutschland in einen Katastrophen-Winter. Wie gut der Katastrophenschutz im rot/grünen Deutschland organisiert ist, konnten wir im Ahrtal sehen. Das nicht sofort der Weiterbetrieb von Kohle- und Atomkraftwerken forciert wird, gehört zur verhängnisvollen Zauderei. Auf den Klimawandel hätte dies genau Null Auswirkungen, da gleichzeitig in Indien und China die Meiler mit billigen russischen Rohstoffen ausgebaut werden. Aber rot/Grün müsste aufhören, um die eigenen goldenen Kälber zu tanzen. Das wird die Deutschen die Katastrophe bringen, nicht Putin, nicht der Krieg, nicht die Ukraine nicht Corona - rot/grüne Entscheidungen ruinieren das Land

11.07.2022

Hallo Herr Thomas T.
setzen Sie doch bitte als Nachtrag unter ihren sehr guten Beitrag, noch eine Unterschriftenliste hin, ich unterschreibe sofort als Erster, alles richtig angesprochen, Dafür Daumen rauf.

11.07.2022

Hätte Scholz das gemacht, hätte wir schon seit zwei Monaten kein Gas und kein Öl aus Russland. und was hätte Deutschland denn an Waffen schicken sollen? Die aktiven Waffen der Bundeswehr, so dass wir nun selbst blank dastünden? Ne, ne, das war ganz genau richtig, wie Scholz das gemacht hat.

11.07.2022

Sehr geehrter Herr Wolfgang L.

Zwei Dinge. Die Waffen der BuWe stehen zwischen uns und den Russen. Ob diese von einem deutschen oder einem ukrainischen Soldaten bedient werden, ist doch eigentlich irrelevant. Hätten die USA, UK und Polen so gehandelt wie Scholz - die Front wäre heute bei Lemberg, wenige Kilometer vor der polnischen Grenze.
Und wieso läuft die Produktion in deutschen Rüstungsunternehmen noch immer auf Manufakturniveau?

Und das Zurückwerfen der russischen Aggressoren auf ihre Grenzen wäre Putins innenpolitische Ende gewesen. Mit dem Nachfolger hätte man verhandeln können.
So hat Scholz nichts. Kein Gas. Kein Ende der Sanktionen, keine gerüstete Armee, kein Öl.

11.07.2022

Thomas T., sie hätten also die Ukrainer zu Anfang des Krieges mit modernen schweren Waffen der Bundeswehr versorgt, ohne Ausbildung, ohne Logistik, und sie für uns gegen die Russen kämpfen lassen? Wenn's nicht geklappt hätte, stünde unser Land nun eben ohne Verteidigung da. Und Sie glauben, das wäre ohne harte bis sehr harte Reaktion Russlands geblieben und unsere Verbündeten hätten dem deutschen Alleingang einfach so zugesehen? Ich will Ihnen ja nicht zu nahe treten, aber ganz so schlicht , wie Sie sich das auf Ihrem Sofa vorstellen, funktioniert die Welt wohl nicht.

11.07.2022

Die zahlreich verhängten Sanktionen gegen Rußland die eh nichts gebracht haben aufheben und Nord Stream 2 in Betrieb nehmen.
Das wäre zumindest mal ein Anfang. Auch notfalls gegen die EU durchsetzen um Schaden vom Volk abzuwenden.

11.07.2022

nur mal so....

ich habe meine Rücklagen bereits im Jahr 2008 in eine Photovoltaik-Anlage und dann in 2009 auch in den Umbau meiner Heizung von ÖL- auf eine Grundwasser-Wärmepumpen-Heizung investiert.
Ich kann mich noch gut erinnern, das mich Freunde, Nachbarn und auch diverse Installationsbetriebe mit großen Augen, Skepsis und zum Teil hanebüchenenen Argumenten von diesem Vorhaben abbringen wollten. Eine politisch-finanzielle Unterstützung gabe es mit Ausnahme der Einspeisevergütung für den PV-Strom nur sehr wenig.

Dennoch war und bin ich überzeugt, das Energie aus Sonne, Wind und Geologie die einzigen Quellen sind, die unabhängig von politischen Grenzen und Ideologien auf Dauer und in der Theorie unbegrenzt verfügbar sind.

Aktuell plane ich ich die Erweiterung/Umbau der PV-Anlage auf einen Akku-Speicher mit der Möglichkeit ein Fahrzeug mit möglichst geringem Energieverbrauch direkt zu laden. Für diese Unabhängigkeit verzichte ich gerne an anderen, nicht wirklich lebensnotwendigen Stellen.

Manchmal frage ich mich schon, warum es bei mir im kleinen funktioniert und sich die "große Politik" in den vergangenen Jahren so schwer getan hat, ihre große Reden und Ankündigungen in die Realität umzusetzen?





11.07.2022

Hallo Herr Peter W.
ich möchte Ihren Beitrag sofort unterschreiben, nur hängt es das eben auch vom Alter des Jeweiligen ab. Ich habe mich vor Kurzem auch über das Internet für Photovoltaik interessiert und sofort einige Anrufe bekommen. Einen Termin habe ich für August vereinbart.

Ich denke jedoch, dass sich die Sache für mich der heuer noch 76 Jahre alt wird, wohl nicht mehr rechnen dürfte, das ist das Problem bei der Sache. Wäre ich noch jünger würde ich ihren Vorschlag wohl sehr gut finden, wobei es da schon ein paar Haken gibt, wie, ist eine Grundwasserpumpe überall zulässig, oder darf man ohne Weiters die Schicht anbohren?
Wärmepumpen (ich weiß das von meine Töchtern bei Neubauten) bringen doch nur etwas bei Fußboden-Heizung, in einem älteren Haus sind aber in der Regel Heizkörper verbaut, wo sich Wärmepumpen, meines Wissens , doch nicht eignen, oder?
Wie sieht es mit Ihren Modulen auf dem Dach aus, musste da schon mal ein Paneel ausgetauscht werden, bzw. hörte ich, dass diese notwendigen Wechselrichter anfällig sein sollen!
Die Einspeisung in einen eigenen Speicher, halte ich eigentlich für die Zukunft für das Beste, für die, die sich selber (oder die Mieter wenn man vermietete Wohnungen hat, dann mit entsprechenden Zählern für die einzelnen Wohnungen. Aber vor Allem, Jede/r kann sich halt die teuren E-Autos einfach nicht leisten, wo der Staat das Geld zum Fenster raus schmeißt und diese für 10 Jahre Steuerbefreit. Ein Geschenk nur wiederum für die Reichen und die armen Schlucker, schauen in die Röhre!
Merke: Jeder Vorteil, hat auch einen Nachteil, so ist es eben überall im Leben.

11.07.2022

Gut so!
Auch wir haben 2015 unser 100 Jahre altes Reihenhaus energetisch saniert, mit einer PV-Anlage, einem Batteriespeicher sowie einer kleinen Wärmepumpe für das Warmwasser versehen. Die Erhöhung der Gas- und Strompreise berühren uns kaum.

Allerdings sind wir im eigenen Haus privilegiert. Gerade Mieter haben jetzt Probleme und müssen ausbaden, dass ab etwa 2012 die Bundesminister Altmaier und Gabriel mit Zustimmung der Bundeskanzlerin die Energiewende ausgebremst haben. Und in Bayern Seehofer und Söder.
Hätten wir viel mehr PV und Windkraft hätten wir weniger Versorgungssorgen und die Strompreise wären niedriger.

Raimund Kamm

13.07.2022

>> Die Einspeisung in einen eigenen Speicher... <<

Eine Lösung für die es lt. Bundes-Anstalt für Geo-Wissenschaften und Rohstoffe vorerst nicht genug Akkus geben wird.

https://www.bgr.bund.de/DE/Gemeinsames/Oeffentlichkeitsarbeit/Pressemitteilungen/BGR/DERA/dera-bgr-2022-06-24_pm_dera-stellt-ergebnisse-der-rohstoffrisikobewertung-lithium-vor.html?nn=1542388

>> „Selbst wenn alle aktuell geplanten und im Bau befindlichen Projekte im Zeitplan umgesetzt werden und wir von einem mittleren Nachfragewachstum ausgehen, werden wir nicht genug Lithium haben, um die erwartete weltweite Nachfrage 2030 zu decken“, erklärt Studienautor Michael Schmidt von der Deutschen Rohstoffagentur (DERA) in der BGR. <<

Das "hört auf die Wissenschaft" wird von den Klimaaktivisten stets sehr selektiv eingesetzt...

11.07.2022

(edit/mod/NUB 7.3/argumentieren Sie bitte sachlich)

Mittlerweile frage ich mich, was insbesondere die CSU überhaupt schon mal auf die Kette gebracht hat, wenn ich nur denke an:
- Verhinderung des Netzausbaus insbesondere durch Herrn Seehofer
- Verhinderung der Nutzung von Windenergie in Bayern
- massive Verzögerung des Brenner-Nordzulaufs
- Desaströse Vernachlässigung der Bahn durch ihre 3 Verkehrsminister, die vor allem durch die Ausländermaut und Umgehungsstraßen in Bayern in Erinnerung bleiben.
- usw. usf.
... mit dem Desaster bei der 2. Stammstrecke in München hat die Bay. Staatsregierung und ihre CSU-Verkehrsminister im Bund auch etwas zu tun, vermute ich schon mal...

11.07.2022

Wollte nur zum Ausdruck bringen, dass zumindest mE CDU, CSU und SPD verantwortlich sind für die Situation in der wir stecken.
FAZ-Autor Reinhard Veser schreibt gerade zum Thema und zu etwaigen Schuldzuweisungen sehr treffend: "Fürs Erste wäre indes schon einiges gewonnen, wenn Politiker wie Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) darauf verzichteten, aus ihrem eigenen Glashaus he­raus Steine auf die Bundesregierung zu werfen."

11.07.2022

>> Unter tätiger Mithilfe früherer Bundesregierungen verschärfte sich die Abhängigkeit von Putins Tropf immer mehr. <<

Auch wenn man von der Verantwortung der aktuellen Bundesregierung für die Sanktionen "gegen Russland" ablenken will, sollten der Fairness halber folgende Stichworte nicht vergessen werden.

> Wiedervereinigung
> Abzug russischer Truppen aus der DDR
> Aufbau Ost
> Angleichung der Lebensverhältnisse

Der Treibstoff dafür war auch russisches Erdgas.

Für mich stellt sich noch immer die Frage wo der größere Realitätsverlust herrscht; im Kreml oder im Kanzleramt. Ist die Montage von 500.000 Wärmepumpen pro Jahr und die entsprechende Erzeugung von stabilem Öko-Strom im Winter ab 2025 wirklich eher "machbar" als Putins Zarenreich?

11.07.2022

Eine Option wurde bewusst nicht aufgeführt: Verabschiedung vom Sanktionspaket der EU zum Wohle des deutschen Volkes.

11.07.2022

Genau darauf spekuliert ja der "Möchtegern-Zar", auf Spaltung des Westens in dem die Sanktionen nicht aufrecht erhalten werden.

11.07.2022

Für die Wärmestuben muss aber gelten: 2G+, FFP2 Maske und, wie im ÖPNV, ständig geöffnete Fenster für den Luftaustausch.

11.07.2022

Das ist doch optimal für die Umwelt. Dann sind alle Häuser in Deutschland im wahrsten Sinn des Wortes Nullenergiehäuser.