Dietrich Brauer war Bischof in Russland, jetzt betet er im Münster für Ukrainer
Plus Dietrich Brauer hat als Erzbischof in Russland gegen den Ukraine-Krieg gepredigt, nun ist er Aushilfspfarrer in Ulm. Wie er die Lage sieht und worauf er hofft.
Dietrich Brauer war als Erzbischof acht Jahre lang Oberhaupt der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Russland. Aktuell ist er als Aushilfspfarrer an der Chistuskirche in Söflingen tätig. Trotzdem erfüllt ihn ein Gefühl der Dankbarkeit: "Es ist erleichternd, dass ich etwas tun kann", sagt der aus einer russlanddeutschen Familie stammende 39-Jährige. Nach Ulm kam Brauer über einen persönlichen Kontakt.
Brauer hatte die Ulmer Prälatin Gabriele Wulz 2019 bei einem Jubiläum des Gustav-Adolf-Werkes kennengelernt, dessen Präsidentin sie damals war. An den Tagen vor dem Kriegsbeginn in der Ukraine war er in großer Sorge, erinnert sich Dietrich Brauer. Den Morgen des 24. Februar empfand er als Schock, den er ebenso in den Gesichtern von Menschen auf den Straßen in Moskau sah. Sein erster Gedanke: "Der Krieg kann nicht lange dauern. Nicht, weil Russland Kiew in drei Tagen erobert, sondern deshalb, weil Krieg absurd ist." In diesem Fall besonders, sagt Brauer, denn etwa ein Drittel der Ukrainer haben verwandtschaftliche oder freundschaftliche Beziehungen zu Russen.
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