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  3. Ron DeSantis im Porträt: Republikaner bald US-Präsident?

Ron DeSantis
10.11.2022

Wahlsieg als Kampfansage: Wer ist der Mann, der Trump herausfordern könnte?

Ron DeSantis, der republikanische Gouverneur von Florida, spricht auf einer Wahlparty in Tampa. Hinter ihm: Seine Frau Casey.
Foto: Rebecca Blackwell, dpa (Archivbild)

Ron DeSantis feiert einen Wahlsieg und bleibt Gouverneur von Florida. Er könnte sich bald aufmachen, US-Präsident zu werden – und Donald Trump gefährlich werden.

Er konnte sich als einer der ersten Wahlsieger bei den Midterms 2022 feiern lassen – und er ist vielleicht der größte Sieger. Ron DeSantis betrat die Bühne bei seiner Wahlveranstaltung mit seiner kleinen Tochter auf dem Arm. Sie ist das erste Kind seit über 50 Jahren, das in der Amtszeit eines Gouverneurs von Florida geboren wurde. Seine Frau und die beiden weiteren Kinder gingen voraus. Der Republikaner wusste da schon, dass er in Florida einen klaren Sieg mit 20 Prozent Abstand eingefahren hat und seinen Posten als Gouverneur behalten wird. Doch er scheint größere Pläne zu haben – und der klare Erfolg bei den Zwischenwahlen in den USA, der in einem Swing-State wie Florida beachtlich ist, dürfte ihm Rückenwind verschaffen.

Ron DeSantis will vermutlich US-Präsident werden

DeSantis gilt als einer der möglichen Kandidaten der Republikaner für die Präsidentschaftswahl 2024. Er ist der schärfste Konkurrenten von Donald Trump, der in einer Woche womöglich seine Kandidatur verkünden wird. Gut möglich, dass dann auch DeSantis nachzieht. Nach seinem Erdrutschsieg in Florida hat er eine gute Basis für eine Kandidatur geschaffen. Für viele Republikaner gilt er als großer Hoffnungsträger.

Groß gemacht wurde DeSantis von Trump selbst. Er zeigte sich als treuer Unterstützer des ehemaligen US-Präsidenten und wurde von diesem gestärkt. So gelang DeSantis auch der Sprung aus dem Repräsentantenhaus zum Gouverneur des bevölkerungsreichsten Staats der USA. Mittlerweile hat es der 44-Jährige aber geschafft, sich ein eigenes Profil aufzubauen und sich nach und nach von Trump abzukoppeln. Ganz ohne diesen zu kritisieren oder sich gegen ihn zu stellen. Aus den Weggefährten könnten nun trotzdem erbitterte Rivalen werden – und Trump wird sich womöglich noch wünschen, DeSantis nie so groß gemacht zu haben, wie er nun ist.

Video: dpa

DeSantis der "klügere und diszipliniertere" Trump?

In einigen Dingen sind sich DeSantis und Trump ähnlich. Sie vertreten beide streng konservative Positionen und sind immer offen für die ein oder andere Provokation. Doch die beiden Politiker, zwischen denen 22 Lebensjahre liegen, unterscheiden sich auch in vielen Dingen.

DeSantis ist kein sonderlich guter Redner. Er kann einen Raum nicht aufpeitschen, wie es Trump kann, die Menge nicht derart elektrisieren. Und dennoch schaffte es DeSantis zuletzt, immer mehr Anhänger zu gewinnen. Seine Reden sind gut strukturiert, rhetorisch einwandfrei. Er sagt genau das, was er sagen will und schweift nicht ab, wie es Trump gerne tut. DeSantis trifft erstaunlich genau den Punkt – und schafft es dadurch eben doch, eine große Menge hinter sich zu bringen und viele treue Anhänger zu gewinnen. In den US-Medien wurde DeSantis schon als "klügerer und disziplinierterer" Trump bezeichnet. Ähnlich äußerte sich auch Dan Eberhart, ein Großspender der Republikanischen Partei: "DeSantis ist wie Trump, aber ein bisschen klüger, disziplinierter und schroff, ohne zu schroff zu sein."

DeSantis ist zudem ein kluger Taktiker. Ihm war bewusst, dass er ohne die Unterstützung Trumps kaum Karriere bei den Republikanern machen kann. Ihm scheint aber auch früh klar geworden zu sein, dass er aus dem Schatten von Trump treten kann. Dabei hat er aktuell einen großen Vorteil: Er hat ein wichtiges politisches Amt inne und kann seine Politik für sich sprechen lassen.

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DeSantis: Politik ließt sich wie Trump-Playbook

Das politische Programm von DeSantis ließt sich so, wie ein Playbook von Donald Trump geschrieben werden könnte. Er ist ein republikanischer Hardliner, der in Florida ein Verbot von Schwangerschaftsabbrüchen ab der 15. Woche einführte. Nach dem Zeitraum sind Abtreibungen in dem Bundesstaat nur noch in Ausnahmefällen möglich, beispielsweise wenn das Leben der Mutter in Gefahr ist. Eine Vergewaltigung gilt nicht als Ausnahmefall.

Für große Aufmerksamkeit sorgte auch ein Gesetz, welches in Florida den Unterricht über Geschlechtsidentität und sexuelle Orientierung in Grundschulen verbietet. DeSantis unterstreicht damit seinen harten Kurs gegenüber der LGBTQ-Gemeinschaft. "Wir werden dafür sorgen, dass Eltern ihre Kinder zur Schule schicken können, um Bildung zu erhalten, keine Indoktrination", sagte der Republikaner. In den USA wird in diesem Zusammenhang von dem "Don‘t Say Gay"-Gesetz gesprochen.

Der Gouverneur von Florida will außerdem ein "Anti-Woke"-Gesetzt durchbringen, welches sich direkt gegen die Demokraten richtet. Es soll angebliche "Woke-Indoktrination" von Demokratinnen und Demokraten in Schulen und Unternehmen Floridas bekämpfen. Das Gesetz soll vor allem Unterweisungen verbieten, in denen weißen Personen das Gefühl gegeben werden könnte, eine "persönliche Verantwortung" für historische Untaten zu tragen. Ein Bundesrichter hält das Gesetz für verfassungswidrig, weswegen er es derzeit noch blockiert.

Ron DeSantis: Baseball-Kapitän und Havard-Student

DeSantis wurde in Jacksonville geboren, der größten Stadt Floridas. Seine Urgroßeltern stammen aus Italien, wie der Name vermuten lässt. Er studierte Geschichte an der Yal University und war während dieser Zeit Kapitän des College-Baseballteams. Außerdem war er Mitglied der Studentenverbindung Delta Kappa Epsilon, in welche nur Männer aufgenommen werden.

In der Folge begann DeSantis ein Jurastudium an der Elite-Universität Havard, welches er 2005 abschloss. Er schloss sich während seiner Harvard-Zeit der US-Navy an und wurde später als Berater eines Kommandeurs in den Irak geschickt. Nach seiner Zeit beim Militär wurde der US-Amerikaner zu einem Ermittler im Büro des Bundesstaatsanwalts im Justizministerium Floridas aufgenommen. Laut eigener Aussage ging er zu dieser Zeit vor allem gegen "Kinderschänder" vor. Er verhängte harte Urteile.

Seine politische Karriere nahm im Jahr 2012 so richtig Fahrt auf, als er sich für die Republikaner gegen die Demokratin Heather Beaven durchsetzte und ins US-Repräsentantenhaus in Washington einzog. In diesem Zuge trat er immer häufiger bei Fox News auf und lobte dort Trump in den höchsten Tönen. Der damalige US-Präsident wurde auf DeSantis aufmerksam und unterstützte ihn bei seinem Werdegang.

DeSantis vs. Trump: Der Ex-Präsident hat einen Spitznamen für den Gouverneur

Das Verhältnis der beiden Republikaner ist mittlerweile allerdings ein vollkommen anderes. Trump versucht in seinen Reden größtenteils den Namen DeSantis zu vermeiden. Wenn er doch auf den Gouverneur von Florida angesprochen wird, hat er einen seiner ungeliebten Spitznamen für ihn: "Ron De­Sanctimonious". Das Wort "Sanctimonious" bedeutet so viel wie "scheinheilig".

Video: dpa

Im Zuge des großen Sieges von DeSantis brachte sich Trump auch gleich für ein Duell um die republikanische Nominierung für die Präsidentschaftswahl 2024 in Stellung – und zwar mit einer scharfen Drohung: Er könne "Dinge erzählen, die nicht besonders schmeichelhaft sind", sagte Trump über DeSantis: "Ich weiß mehr über ihn als jeder andere – mit Ausnahme vielleicht seiner Frau." Alles scheint angerichtet, für ein brisantes Rennen um die Kandidatur bei den US-Wahlen 2024.

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