Erdogan kündigt wegen Konflikt mit Kurden Einmarsch in Syrien an
Nach dem Terroranschlag in Istanbul am 13. November eskaliert der Konflikt zwischen der Türkei und der Kurdenmiliz YPG immer weiter. Präsident Erdogan kündigt die nächsten Schritte an.
Der Konflikt zwischen der Türkei und der Kurdenmiliz YPG in Syrien eskaliert. Nach türkischen Luftangriffen in Syrien und Irak am Wochenende sind am Montag drei Menschen, darunter ein Kind, beim Einschlag einer aus Syrien abgefeuerten Rakete in einer türkischen Kleinstadt gestorben. Präsident Recep Tayyip Erdogan kündigte einen neuen Einmarsch seiner Armee in Syrien an. Die Kurdenpartei HDP warf dem Präsidenten vor, die Spannungen wegen der Wahlen im nächsten Jahr zu schüren. Erdogan führe Wahlkampf mit „Kriegstreiberei“.
Türkische Kampfflugzeuge und Drohnen hatten am Sonntag fast 90 Ziele im Irak und in Syrien angegriffen. Erdogans Regierung bezeichnete die Luftschläge als Vergeltung für den Terroranschlag von Istanbul am 13. November, bei dem sechs Menschen starben. Ankara macht die YPG, den syrischen Ableger der kurdischen Terrororganisation PKK, für den Anschlag verantwortlich. Beide Gruppen weisen dies zurück. Trotzdem zielten die türkischen Luftangriffe auf Positionen der YPG im Norden Syriens und auf Stellungen der PKK im Nordirak. Nach kurdischen Angaben kamen 14 Menschen in Syrien ums Leben. Die Syrischen Demokratischen Streitkräfte, eine von der YPG beherrschte Milizen-Allianz in Syrien, kündigte Rache an.
Der türkische Präsident Erdogan will YPG und PKK "vernichten"
Erdogan sagte vor dem Raketenbeschuss auf der Rückreise von der WM-Eröffnungsfeier in Katar vor Journalisten in seinem Flugzeug, es werde nicht bei den türkischen Luftangriffen bleiben. Mit Blick auf YPG und PKK sagte er, seine Regierung betrachte es als ihre Aufgabe, „diese Terrororganisationen unschädlich zu machen, sie zu vernichten“. Dabei müssten auch die Landstreitkräfte mitwirken. Der Zeitpunkt für den Einmarsch werde nach regierungsinternen Beratungen festgelegt.
Der Präsident droht sei Mai mit einer neuen türkischen Bodenoffensive in Syrien. Bei früheren Einmärschen 2016, 2018 und 2019, hatte die türkische Armee drei Gebietsstreifen im Norden Syriens unter ihre Kontrolle gebracht, um die YPG aus dem Grenzgebiet zu vertreiben. Diese Besatzungszonen will Erdogan ausweiten. Russland und die USA, die sich in Syrien die Lufthoheit teilen, sind gegen einen neuen türkischen Einmarsch.
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Der PKK, die übrigens in der Türkei, in der EU und den USA als Terrororganisation eingestuft ist, werden in der Türkei so um die 30.000 Tote zugeordnet. Kein Pappenstil. Die Türkei kämpft nicht zum Spaß gegen Kurdenorganisationen.
das gleiche muster wie russland gegen ukraine ! keine selbstbestimmung , keine demokratie. reine gewaltbereite diktatur des sultans .