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Auch im Ukraine-Krieg sind verschiedene Meinungen zulässig

Kommentar Von Stefan Lange
23.02.2023

Der Umgang mit dem Ukraine-Krieg polarisiert. Die einen wollen Panzer, die anderen Friedensgespräche. Beide Seiten haben gute Argumente.

Unmittelbar nach dem Einmarsch der Russen in die Ukraine gingen tausende Menschen in Deutschland auf die Straße, um gegen die Invasion und zugleich für Frieden zu demonstrieren. Viele machten mit, je länger der Krieg dauerte, desto geringer wurde die Teilnahme. Die Gründe für diese Entwicklung sind ganz sicher nicht nachlassendes Interesse oder gar Gleichgültigkeit. 

Mit zunehmender Dauer wuchsen vielmehr die Zweifel, wie mit diesem Krieg umzugehen ist. Soll Deutschland Waffen liefern und sich gegebenenfalls der Gefahr aussetzen, selbst in die Auseinandersetzung hineingezogen zu werden? Machen Russland und sein Präsident Wladimir Putin immer so weiter, wenn Deutschland keine Waffen liefert? Diese und andere Fragen werden diskutiert, die Debatten und nicht zuletzt die Umfragen belegen, dass es zwei Lager gibt: Die einen wollen diesem Krieg mit Waffengewalt begegnen, die anderen wünschen sich Friedensgespräche am Verhandlungstisch. Wobei beides ja kein Widerspruch sein muss, die Übergänge fließend sind, sich Meinungen ändern, was auch die nachlassende Zahl von Demonstrantinnen und Demonstranten erklärt. Wofür genau soll man denn gerade auf die Straße gehen?

Außenministerin Annalena Baerbock bei der Festsitzung zur Verleihung des "Orden wider den tierischen Ernst" in Aachen: Grenzwertiger Witz auf Kosten des Krieges.
Foto: Rolf Vennenbernd, dpa

Pistorius sieht neue Bedrohungslage

Die Bundesregierung hat die Sache für sich entschieden, Verteidigungsminister Boris Pistorius brachte es jüngst noch mal so auf den Punkt: "Wir haben wieder eine militärische Bedrohungslage, wie wir sie seit drei Jahrzehnten nicht hatten", erklärte der SPD-Politiker. Für die Ampel lautet die Schlussfolgerung: Aufrüstung, egal, was es kostet. Aber will man wirklich wieder zu den (Angst-)Zuständen zurück, die zu Zeiten des Kalten Kriegs herrschten? 

Es gibt auch die andere Meinung, wie sie sich zum Beispiel im "Manifest für den Frieden" der Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht und der Frauenrechtlerin Alice Schwarzer ausdrückt. Beide warnen vor einer Eskalation im Ukraine-Krieg und rufen zu einer großen Demo auf. Man mag sich über die beiden Frauen ärgern, aber der Auftritt von Außenministerin Annalena Baerbock in Aachen, wo die Grünen-Politikerin den "Orden wider den tierischen Ernst" verliehen bekam, beispielsweise war ebenfalls fragwürdig. Sie wäre gerne im Leoparden-Kostüm gekommen, erklärte Baerbock in Anspielung auf die geplanten Panzerlieferungen. Witze über einen Krieg sind genauso daneben wie die Art des Vortrags von Wagenknecht und Schwarzer. 

Nicht nur Habermas will Gespräche

Der Friedensappell von Jürgen Habermas schlug ebenfalls Wellen. Die einen stimmten dem Philosophen zu, andere waren gegen seinen Vorschlag, dass man mit Putin reden sollte. Dabei gibt es durchaus andere namhafte Persönlichkeiten, die für Gespräche eintreten. Der französische Präsident Emmanuel Macron etwa sagte der französischen Zeitung Le Figaro: "Ich bin überzeugt, dass der Konflikt nicht militärisch beendet wird." Auf der Münchner Sicherheitskonferenz gab es nicht nur die Zusage für weitere Waffenlieferungen, sondern auch die dringende Bitte an Präsident Wolodymyr Selenskyj, die Möglichkeit von Verhandlungen nicht aus dem Auge zu verlieren. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat die Ängste der Deutschen, Kriegspartei zu werden, mehrfach thematisiert. Pistorius wünscht sich öffentlich, er könne die Milliarden Euro für die geplanten Waffenkäufe anders ausgeben. 

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Die Wahrheit ist doch, dass niemand die richtige Antwort auf diesen Krieg weiß. Am Ende wird die Geschichte entscheiden. Bis dahin gilt es, unterschiedliche Meinungen zuzulassen, darüber zu diskutieren und sie nicht vom Fleck weg zu verteufeln. Das gebietet allein schon der Respekt vor der Meinungsfreiheit im Land. Alles andere würde Zustände wie in Russland bedeuten.

Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

28.02.2023

Was für eine Diskussion!!. An dem Artikel können sich alle Leute im Lande abarbeiten und ereifern, so wie gestern Abend bei Hart aber Fair. Wer sich in DEU nicht der Mainstream Meinung und die der Berliner politischen Eliten anschliesst , läuft Gefahr geächtet zu werden. Frage mich nur was passiert, wenn es die Kiewer Führung nicht schafft die Russen zu vertreiben. Sollen wir dann NATO Einheiten zur Unterstützung schicken? Da können sich dann die Leute freiwillig melden an die Front, die Krieg nur aus der Zeitung oder TV kennen und ihre Meinung vom warmen Stübchen aus verbreiten oder dozieren wie in der Schule.

25.02.2023

Herr Athanassios L. schreibt :

"....Und genau da kommt mein Problem mit Ihnen, warum ich Sie nicht mehr ernst nehmen kann:
Liest man Ihre Beiträge, könnte man glatt meinen, dass die Ukraine das einzige Kriegsgebiet auf der ganzen Welt ist. Was ist mit den anderen Kriegsgebieten?...."

Ich verstehe Ihren Beitrag nicht !
Es geht doch hier - in diesem Teil der AA -um das Geschehen in der Ukraine , um den russischen Überfall auf die Ukraine .
Was haben andere Kriegsgebiete nun mit der Ukraine zu tun ?
Aufgrund Ihrer Sätze kommt man nicht umhin, zu glauben , daß Sie schlicht die Idee verfolgen , den russischen Angriff auf die Ukraine zu relativieren , da es ja "auch andere Kriege gibt" ?
Bei Ihrem Hinweis auf Afghanistan etwa - meinen Sie dann den russischen Krieg gegen Afghanistan 1979 - 1989 ? Oder den durch die russische Armee militärisch unterstützten weiter andauernden Krieg des syrischen Despoten Assad in Syrien selbst ? Oder die russischen Tschetschenienkriege 1994 -1996 und 1999 - 2009 ?
Es gab und viele Kriege auf der Welt , seit Jahrtausenden - was haben dies mit der Ukraine zu tun ?

Das ist höchst unverständlich . Daher muß ich Ihr Kompliment zurückgeben !

25.02.2023

@Maria T.

Bitte verzeihen Sie mir, aber Ihnen antworten zu müssen, bedeutet für mich verschwendete Lebenszeit und Lebensenergie.

Sie wollen mich nicht verstehen und ich akzeptiere es.

Ich finde es verblüffend, dass Sie nur diese Kriege erwähnen, wo die Russen die Bösen sind oder waren und alles andere lassen Sie unter den Tisch fallen.

Auch schränken Sie das Zeitfenster zum Beispiel bei Afghanistan ein. Stimmt, Sie haben vollkommen Recht. Nach 1989 gab es keinen Krieg mehr in Afghanistan. :-)

Ich teile Opfer und Täter nicht in unterschiedlichen Klassen ein.

Unrecht bleibt Unrecht. Egal, wer es verübt.

Ich hoffe auf jeden Fall, dass das Leid der Menschen in der Ukraine bald ein Ende hat, aber ich bin der Meinung, dass dies nur über Verhandlungen zu erzielen ist. Waffengewalt alleine reicht nicht.

Mist, so viele Worte wollte ich Ihnen eigentlich nicht schreiben. Wieder verschwendete Lebensenergie. :-)

In diesem Sinne

24.02.2023

Wahrscheinlich können Konflikte nie militärisch gelöst werden. Wenn es Sieger und Verlierer gibt, entsteht immer eine große Kluft, die oft über Generationen nicht zu überwinden ist. Eine effektive Sanktionspolitik könnte mehr erreichen als jeder Panzer. Vielleicht sollten Deutschland und auch die EU-Länder versuchen, die Sanktionen WIRKLICH durchzusetzen. Solange Deutschland z.B. Elektronik für russisches Kriegsgerät auf dem Weg über die Türkei liefert, sind die Sanktionen ein zahnloser Tiger, der unzählige Menschenleben kostet. Sicher gibt es dafür noch mehr Beispiele, auch aus anderen EU-Ländern. Das wäre mal ein richtig tolles Thema für eine Zeitung wären. Aber das würde Recherche und Kleinarbeit bedeuten, und es würde die Kriegsbegeisterung des einen oder anderen Lesers bremsen. Dann lässt man es lieber und berichtet über jeden Panzer, der in die Ukraine geliefert wird. Bevor man ein Land mit Waffen vollpumpt und damit der Rüstungsindustrie gute Gewinne beschert, sollte man die Maßnahmen, die beschlossen sind, absolut konsequent umsetzen, auch wenn es der inländischen Wirtschaft nicht passt. Im Endeffekt würde das viel Geld sparen, das man nun für Kriegsgerät ausgeben muss. So, jetzt können die Waffenfreunde wieder über mich herfallen, dass ich ein dummer Idealist bin – aber einer mit Weitblick.

24.02.2023

Sehr geehrte Frau Reichenauer

„sollte man die Maßnahmen, die beschlossen sind, absolut konsequent umsetzen“
Meines Wissens importiert Deutschland keine Rohstoffe mehr aus Russland. Gemäß Frau Baerbock werden wir das auch nie wieder tun.
Was fehlt Ihnen noch? Werden Sie doch konkret?

Ach - Drittländer beliefern Russland? Ja dürfen die den das? Ja - denn die unterliegen nicht der deutschen Gesetzgebung. Wenn die mit Russland Handel treiben, dann ist das deren innere Angelegenheit. Und wenn wir das kritisieren wollen, dann ist das in meinen Augen eine Art Neokolonialismus. Man müsste also diese Länder mit Embargos belegen. Und danach alle Länder die mit diesem Land Handel treiben, und so weiter. Oder anders, es ist unrealistisch. Und was glauben Sie, wie lange wird eine solche Politik wohl benötigen, um einen Angriffskrieg von der Größe von dem, den Putin in der Ukraine betreibt, einzubremsen?
Und noch etwas. Sie behaupten, der Grund für das „Vollpumpen der Ukraine“ mit Waffen, wäre es, Rüstungsunternehmen Gewinne zu verschaffen. Und ich war doch der Meinung, dass passiert, weil die Ukraine nach diesen Waffen verlangt. Ist der Wille der Ukraine jetzt nicht mehr maßgeblich? Darf die Ukraine derartige Wünsche nicht mehr äußern? Wer sind wir, dass wir das der Ukraine vorschreiben?
Und wissen Sie, das Handelsblockaden, die sich auch gegen die Zivilbevölkerung richten, was sie immer tun, mit dem Völkerrecht schwer bis nicht vereinbar sind? Ich kann also nicht gleichzeitig vor den UN verlangen, dass sich Russland zurück zur UN-Charta bewegen soll und gleichzeitig Handelsblockaden gegen Russland einrichten, ohne mich als Heuchler zu entlarven.

24.02.2023

Ach Herr Lange:

„Am Ende wird die Geschichte entscheiden.“
Was für ein Null-Aussagen-Satz. Noch nie hat „die Geschichte“ irgendetwas entschieden. Immer waren es Menschen.

Aber dann wird es spannend:
„Bis dahin gilt es, unterschiedliche Meinungen zuzulassen, darüber zu diskutieren und sie nicht vom Fleck weg zu verteufeln. Das gebietet allein schon der Respekt vor der Meinungsfreiheit im Land.“
Das so etwas in Deutschland 2023 betont werden muss, ist schon für sich alleine ein Armutszeugnis.

Aber der Ukraine-Diskurs ist wie der um Immigranten 2015 oder Corona völlig abgeglitten.

Da stehen, mit all ihrer Meinungsmacht, die „Leitmedien“, die mal wieder die Regierungsmeinung durchdrücken wollen. Und dann erscheint so etwas: „Die Friedensschwurbler wollen hauptsächlich Frieden für sich selbst“ So zu lesen im SPIEGEL, erzeugt von der linken Edelfeder
Sascha Lobo. „Friedensschwurbler“ - ein solcher Begriff“ ist an Entwürdigung schwer zu topen. Das hat in den letzten Jahren ganz gut gegen „Rassisten“ oder „Querdenker“ funktioniert. Da wurden Minderheiten vom Diskurs einfach ausgeschlossen. Und „ausgeschlossen“ meint nicht, deren Meinung zu ignorieren, sondern deren komplette soziale Existenz zu attackieren. Das wird dann euphemistisch mit „Einen Shitstorm muss man aushalten.“ umschrieben.

Aber der Meinungskorridor wird immer enger. Und jetzt werden schon Teile der Linken selbst, wie Wagenknecht, Schwarzer oder Habermas aus dem Dialog ausgeschlossen. Das lässt sich nun nicht mehr mit „Schwurblern“ abtun. Auf einmal bekommen wir eine Diskussion zur Meinungsfreiheit. Etwa 8 Jahre zu spät. Aber schaun wir mal, was in ein paar Jahren dazu in den Geschichtsbüchern zu lesen sein wird.

24.02.2023

Nennen Sie bitte nicht den klug argumentierenden, aber was Putin angeht, völlig klaren Habermas in einem Atemzug mit den populistischen Putinversteherinnen Wagenknecht und Schwarzer. Danke!

24.02.2023

Sehr geehrter Herr Wolfgang L.

Sonst?

24.02.2023

Irrtum Thomas T.. Diskussionen über die Meinungsfreiheit gibt es schon viel viel länger, nämlich seit diese zum ersten Mal in Gesetzen aufgetaucht ist. Seit die Welt das Internet, auch die Internetforen, hat, also seit ungefähr 40 Jahren, ist dieses Thema stärker in Blickpunkt gerückt, weil Anstand und Benehmen den Rückwärtsgang eingelegt haben. Der Meinungskorridor ist nicht enger geworden, die extremen Ausdrucksweisen haben zugenommen.

24.02.2023

Sehr geehrter Herr Wolfgang B.

Ist es die Bürde der späten Geburt, die Sie so was sagen lässt: „ Der Meinungskorridor ist nicht enger geworden, die extremen Ausdrucksweisen haben zugenommen.“

Schauen Sie mal hier:
https://youtu.be/MhMk8NzwI5g

Oder hier:
https://youtu.be/WXoHOvxRu9U

Die Befindlichkeiten, die woknes haben zugenommen, nicht die Ausdrucksweise.
Das der Meinungskorridor enger ist, ist allgemein anerkannt. Die, die es extensiv befördern (Die Restless, Böhmermanns, Reschkes dieser Welt) , stellen das selbst als ihren Erfolg heraus. Man schaue sich nur Böhmermanns letzte Fake-Show zum Thema „ Hoher Repräsentant für Bosnien und Herzegowina“ oder eben die Hetzjagd gegen Dirigenten, die einfach Nichts sagen an. Nie wurde in Universitäten so wenig diskutiert und so viel gebrüllt. Und wenn man nur sieht, wie ein Wolfgang L. hier über Frauen Wagenknecht oder Schwarzer herzieht, wäre das, wenn es von den „Falschen“ käme, als frauenfeindlicher Hass gelten würde.

Die Breite der Meinungsfreiheit ist in unserem Land ist massiv verrutscht. Es geht nicht mehr darum, „Gegenwind“ auszuhalten, sondern das Ende seiner sozialen Existenz, die ein linker Web-Mob organisiert, in Kauf zu nehmen. Da werden Firmen angeschrieben, ob sie wissen, dass sie auf den „falschen“ Medien werben, in Hamburg wird man für ein Schild „Merkel muss weg“ auf der Straße verprügelt etc. Das war vor 30/40 Jahren undenkbar.

Und jetzt beginnt der Linke woke Mob seine eigenen Kinder zu fressen

24.02.2023

Thomas T. "... Hetzjagd gegen Dirigenten, die einfach Nichts sagen..."

Naja, ein glühender Vertreter der Kreml-Linie zu sein ist schon etwas mehr als nichts zu sagen.

25.02.2023

Sehr geehrter Herr Robert M.

Dieser Dirigent hat sich vor Jahren Putinfreundlich geäußert. Hatte das berufliche Konsequenzen? Nein. Diesmal sagt er Nichts. Und wird wie ein räudiger Hund vom Hof gejagt. Im Übrigen von Leuten, die sich selbst für hypermoralisch und supertolerant ausgeben.


25.02.2023

@Thomas T.: 1. Ich könnte älter sein als Sie. An die beiden Politiker Ihrer youtube-Videos kann ich mich noch gut erinnern. Das war doch relativ harmlos gegenüber heute. Das mal so ganz nebenbei. 2. Würde mich mal interessieren, wo Sie das - es ist anerkannt, daß die Meinungsfreiheitskorridore enger werden - in einer objektiven Quelle gelesen haben. 3. Ich wiederhole mich nochmals: die extrem formulierten Meinungsäußerung haben sich geändert. Ebenfalls hat sich auch der krankhafte moralischer Aufschrei, hin zu einem Puritanismus geändert. Insofern geht das in Ihre Richtrung.
Faztit: Wir haben halt verschiedene Meinungen bzgl. Meinungsäußerung und Meinungsfreiheit.

24.02.2023

Wagenknecht hat sich mit ihrem "Manifest" und mit ihr die gesamte Linkspartei jenseits von gut und böse gestellt, macht sie doch
für die Schuldigen am Ukrainekrieg die Amerikaner aus - wie ihr "Vordenker" Lafontaine. Warum geht Wagenknecht nicht in die
kraine ? Weil sie das Leid der Menschen dort, den Tod, die Vergewaltigungen, die Verschleppung der Kinder durch die Russen nicht
sehen will, weil sie dies - wie die gesamte Linkspartei - alles ignoriert. Warum geht sie nicht nach Russland ? Weil sie weiß, dass es
dort weder Freiheit noch Demokratie gibt, dies aber alles ignoriert in ihrer ewigen "Anti-Amerika-Hystery". Ohne die Amerikaner und
ihre "Rosinenbomber", die 1945 im Minutentakt die Stadt Berlin mit Hilfpaketen aus der Luft versorgten, wäre der Plan der Russen aufgegangen, Berlin und seine Menschen verhungern zu lassen. Und ohne den "Marshall-Plan" der Amerikaner nach dem Krieg
hätte Deutschland den "Wiederaufstieg aus Schutt und Asche" nicht geschafft.
Dies sei den Amerika-Hassern und "Russland-Gläubigen" ein für allemal gesagt von einem alten Augschburger Zeitzeugen !
Ob die AZ ein Gehör für meinen "Weckruf" hat ?

24.02.2023

Ich verstehe nicht, wie man jemanden, wie Sarah Wagenknecht und Alice Schwarzer dafür anfeindet, weil sie nicht wollen, dass noch mehr Menschen zu Schaden kommen. Und Herr Willi D., falls sie es noch nicht mitbekommen haben, die Zeit der Rosinenbomber ist schon lange vorbei. Und das hat aber schon gar nichts mit "Amerika-Hassern" und Russland-Gläubigen" zu tun, sondern einfach mit Fakten, die man ganz einfach im Internet abrufen kann.

24.02.2023

Ich war mehrere Jahre beim Militär, u.a. bei der Elektronischen Kampfführung (EloKa) tätig und kam damals in meinem Verband, der von der Sowjetarmee als s.g. Primärziel bezeichnet wurde, ziemlich früh mit der Nachricht in Kontakt, in der Ukraine gab es einen atomaren Zwischenfall (Tschernobyl April 86). Für uns Soldaten wurde nun die zweithöchste Alarmstufe ausgegeben mit der Beisatz, Dies ist keine Übung. Zum ersten Mal mussten wir das Undenkbare in Betracht ziehen, da der Großteil von uns damals an das "Gleichgewicht des Schreckens" glaubte. Aber was wäre, wenn aus einem undefinierbaren Grund eine Atomrakete in der Sowjetunion zur Explosion gekommen ist? Wir waren ja Anfangs taub und blind, was die Informationen aus der Ukraine betraf. Ich war damals frisch verheiratet gewesen und frischgebackener Vater geworden. Meine Familie wohnte nur wenige Kilometer weg von meinem Verband. Es waren fürchterliche Stunden, bis endlich die Entwarnung kam. Den Leuten, die hier einem Krieg gegen Russland das Wort reden, sollten unbedingt die atomare Option in ihre Überlegungen einbringen. So wie die USA es NIEMALS zulassen können und auch werden, dass auf Kuba, oder gar Mexiko russische Raketen stationiert werden, einfach aus der Überlegung heraus, dass dann ein s.g. "Enthauptungsschlag" möglich ist, ist es für Russland eine rote Grenze, die Putin immer wieder betont hatte, dass in der Ukraine US-Militär sich breit macht. Ob es uns nun passt oder nicht, wir müssen mit Russland wieder den Dialog suchen, wobei dies sehr sehr schwer wird nachdem, wie der Westen mit dem Minsker Abkommen umgegangen ist. Wäre Putin wirklich so erpicht auf die Ukraine wie teilweise postuliert, wäre er schon 2014 einmarschiert. Zu diesem Zeitpunkt war die ukrainische Armee noch in einem total desolaten Zustand. Und eines muss ich auch noch los werden: Sicherlich ist der Großteil der ukrainischen Bevölkerung wie überall, mit ganz einfachen Wünschen wie eine geregelte Arbeit, etwas auf dem Tisch zu essen und ein Dach über dem Kopf. Ich kenne ein paar Ukrainer aus meinem Arbeitsumfeld, ebenso auch Russen. Zum Glück lassen sich diese meine Kollegen noch nicht gegeneinander dividieren. Aber ich finde es ungeheuerlich, dass sich immer noch ein "rechtes Geschmeiß", dessen Gesinnung dermaßen unerträglich ist, dass einem die Worte fehlen, in der ukrainischen Regierung und natürlich in der Armee, rumtreibt. Wem dies zu heftig ist, der lese mal die Statements von Israel durch, was die Ukraine betrifft. Aber diese Tatsache wird hierzulande mit einer Nonchalance umschifft, die mich immer wieder sprachlos zurück lässt.

24.02.2023

Tut gut, endlich mal so einen vernünftigen Kommentar zu lesen.
Man sollte sie zu Lanz oder Maischberger einladen, um dieser Strack-Zimmermann mal Paroli zu bieten!

24.02.2023

Ganz neutral und ohne jegliche Anspielungen geschrieben. Aber es wurde noch etwas vergessen, nicht nur Putin zwingt seine Soldaten in diesen Krieg, dies wird immer etwas totgeschwiegen und passt nicht in das Bild welches abgegeben wird oder abgegeben werden darf.

Aber ich kann mich diesem Kommentar anschließen. Der Frieden findet kann nur am Tisch und über die diplomatischen Kanäle gefunden werden und dazu ist auch ein eindeutiges Signal was die NATO in Bezug einer Mitgliedschaft der Ukraine betrifft notwendig.

24.02.2023

@Viktoria R.:
Ob sich da Jürgen R. wirklich einen Gefallen täte, wenn er eine Einladung zu Lanz oder Maischberger annehmen würde?

23.02.2023

Du glaubst also, man kann und darf noch alles sagen. Das gilt nur, so lange man ein kleines unbedeutendes Lichtchen ist. Ansonsten kann man sogar wegen des Nichts-Sagens in Probleme kommen.
Der international bekannte russische Dirigent Valery Gergijew weigerte sich, öffentlich und schriftlich sich eindeutig von dem kurz zuvor erfolgten russischen Angriff zu distanzieren. Daraufhin
- wurde ihm als Chefdirigenten der Münchner Philharmoniker die Kündigung ausgesprochen
- stellte das Festspielhaus Baden-Baden die weitere Zusammenarbeit mit ihm ein
- strich das Rotterdams Philharmonisch Orkest die vereinbarten Konzerte mit Gergijew
- entschieden die Verantwortlichen des Lucerne Festivals, Konzerte abzusagen, welche Gergijew hätte dirigieren sollen
- musste er als Musikdirektor des Verbier Festival Orchesters nach dessen Aufforderung zurücktreten
- strich die Mailänder Scala ihn als Dirigenten für ein Konzert
- strich ihn die Bayerische Staatsoper von den Vorstellungen im Rahmen der Münchner Opernfestspiele
Um es nochmals deutlich zu machen: Ihm wurde so mitgespielt, weil er nichts(!) sagte, weil er sich weigerte, eine ihm aufgezwungene Meinungsäußerung zu unterschreiben. Meiner Meinung nach sind solche Repressalien Kennzeichen faschistischer Diktaturen und eine schallende Ohrfeige für jede Regierung und Institution, die sich demokratisch oder liberal und freiheitlich nennt.

24.02.2023

Herr Gergijew war deutlich weniger zurückhaltend als es um die Annektion der Krim oder den russischen Einmarsch in der Ukraine ging. Er hat damals NICHT geschwiegen sondern seine Berühmtheit durchaus im Sinne Putins eingesetzt. Jetzt sich rauszureden man wäre ein vielbeschäftigter Künstler und hat keine Ahnung von Politik klingt alles andere als glaubwürdig.
https://de.wikipedia.org/wiki/Waleri_Abissalowitsch_Gergijew
Am Hungertuch wird Herr Gergijew nicht nagen müssen. Seine Putin-Nähe hat ihm alles andere als geschadet.
https://www.watson.ch/international/ukraine/287490096-waleri-gergijew-das-mysterioese-millionenvermoegen-des-stardirigenten
Die Kunst für seine Zwecke zu missbrauchen ist durchaus ein Zeichen faschistischer Diktaturen. In Russland passiert dies und missliebige Künstler wird oft mehr als nur gekündigt.
https://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/putin-im-neglige-polizei-beschlagnahmt-regimekritische-kunst-a-919273.html
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/russlands-kulturfront-bekaempft-die-avantgarde-kunst-18609086.html
https://www.deutschlandfunkkultur.de/dis-order-ueber-kunst-und-aktivismus-in-der-putin-aera-100.html

24.02.2023

Matthäus K.,
warum unterschlagen Sie, dass Gergijew bereits 2008 im Kaukasuskrieg den Angriff Russlands rechtfertigte, 2012 für "seinen Freund"Putin bei den Präsidentschaftswahlen Werbung machte und 2014 die Annexion der Krim befürwortete.
Putin droht dem Westen mit Atomwaffen. Warum sollten wir hier Freunde Putins beschäftigen, die sich ausdrücklich nicht von seinen Kriegsverbrechen distanzieren wollen? Es gibt nämlich genug Dirigenten, die kein Blut an den Händen haben.
Das Verbreiten von Halbwahrheiten ist die Methode der Antidemokraten am rechten politischen Rand, zu denen Sie offensichtlich gehören.

27.02.2023

@ Wolfgang L.: Sie sind offensichtlich nicht fähig oder nicht willens zu begreifen, was ich geschrieben habe. Es ging mir darum, zu zeigen, daß man hier und heute eben nicht mehr sagen kann, was man will. Sogar nichts zu sagen kann zu negativen Konsequenzen führen. Aber anstatt zu Denken und sich mit meiner Einlassung auseinanderzusetzen, halten Sie es anscheinend für richtig und rechtens, mich in eine antidemokratische rechte politische Richtung einzuordnen.

27.02.2023

Matthäus K., warum sagen Sie wieder nichts zum Hintergrund der verfolgten Unschuld Gergijew? Gergijew braucht nichts zu sagen, denn es ist allgemein bekannt, was er über Putin und den Krieg denkt. Davon sollte er sich distanzieren und er hat es nicht getan. Für seine Überzeugung muss man eben Konsequenzen tragen. So ist das, wenn man im öffentlichen Leben steht. Ihre Argumentationslinie ist ebenfalls bekannt und politisch klar zu verorten.

28.02.2023

(edit/mod/unterlassen Sie bitte persönliche Angriffe/NUB 7.3)

28.02.2023

(edit/mod/NUB 7.3)

28.02.2023

@Wolfgang L: Sie haben meinen Beitrag absolut gar nicht verstanden.

23.02.2023

Herr Gerhard S. , Herr Athanassios L. ,Frau Viktoria R. ,


Sie sind mit Sicherheit nicht gegen (den) Krieg , Sie sind vorallem für den Erfolg des Kreml und die Zerschlagung der Ukraine .

Von niemanden von Ihnen hatte ich seit März 2022 je einen Beitrag gelesen , der sich gegen den russischen Angriff wendet .

Mancher hier in diesem Land scheint geradezu in Rage zu sein ,darüber , daß sich die Ukrainer und Ukrainerinnen so tapfer ,geschickt und erfolgreich gegen die russische Soldateska wehren , daß sich die Russen blutige Köpfe holen .
Nicht wenige sind merklich enttäuscht , daß der Krieg -noch nicht mit einem Sieg des Kreml- beendet ist .
Hatte man Kiew doch von Anfang an den Rat zugerufen , sich ja nicht wehren ?! Wohlmeinend , ganz klar .

Schließlich will man endlich wieder zur gewohnten Tagesordnung übergehen , mit Rußland - das heißt den Oligarchen dort -gute Geschäfte machen und auch das russische Gas muß wieder her .
Viel zu lange schon stört die Teuerung , die Inflation , die immens kleinen Entbehrungen - an denen ja das widerspenstige Kiew und besonders das verschlagene Washington die Schuld tragen .

Und auch das Schicksal der vielen , vom Kreml in Geiselhaft genommen ,getöteten, verhafteten , desillusionierten ,geflohenen Russen - jenen die Putins "Spezialoperation" ablehnen - stört dabei ganz und gar nicht .
Eigentlich unverständlich , weil man hier in diesem Land doch so zahlreich, so oft und so vollmundig von der "Freundschaft und Zuneigung zu den Russen" erzählt .
Dabei kämpfen gerade die Ukrainer - und auch da allein - mit ihrem Kampf auch für die Freiheit der Russen .

Hat gerade Deutschland Opfer bringen müssen , für die Ukraine ?
Nein -kein Blut fließt, keine Schmerzen sind zu erdulden , keine Zerstörungen zu ertragen . Nichts !

Auch die - in Wahrheit ja nur absichtlich - vorgeschobene "Angst vor einem drohendn Atomkrieg" ist eine Ausrede , nichts sonst.
Nicht umsonst fürchten doch die Polen , die Rumänen , die Moldawier , die Letten, Litauer und Esten , den Tag, an dem russische Panzer auch dorthin rollen .
Oder mit der Drohung mit diesen zu territorialen oder politischen Zugeständnissen veranlaßt werden .
Hatte nicht Deutschland signalisiert , seinen Bündnispflichten auch in diesem Fall nicht nachzukommen ?
Für Litauen oder Rumänien will man hier sicher nicht in den Krieg ziehen !
Wenn man schon die Ukrainer unbedingt zu einem Kniefall , einer Aufgabe des eigenen Landes überreden will.

24.02.2023

@Maria T.

"Sie sind mit Sicherheit nicht gegen (den) Krieg , Sie sind vorallem für den Erfolg des Kreml und die Zerschlagung der Ukraine ."

Sie können von Glück reden, dass ich Sie schon lange nicht mehr ernst nehmen kann, weil ich Ihnen sonst obigen Satz übel nehmen müsste. Das grenzt schon an Verleumdung, was Sie hier betreiben. Aber wie gesagt haben Sie Glück. :-)

Genau das Gegenteil ist der Fall. Ich bin grundsätzlich gegen JEDEN Krieg, weil es immer die falschen Menschen trifft, egal wo dieser Krieg stattfindet.

Und genau da kommt mein Problem mit Ihnen, warum ich Sie nicht mehr ernst nehmen kann:

Liest man Ihre Beiträge, könnte man glatt meinen, dass die Ukraine das einzige Kriegsgebiet auf der ganzen Welt ist. Was ist mit den anderen Kriegsgebieten?

Sind die Menschen in Afghanistan,Sudan, Syrien, Irak oder Jemen in Ihren Augen es nicht wert, dass man sich für sie einsetzt?

Apropos Irak:

Wie ist Ihre Meinung darüber, dass die Amerikaner und Engländer 2003 einfach nur behauptet haben, dass der Irak Massenvernichtungswaffen besäße und deshalb einmarschiert sind? Geht das für Sie in Ordnung?

Zurück zur Ukraine:

Ich finde es für die Menschen schlimm und schrecklich und hoffe bald auf ein Ende des Leids, aber ich bin auch der Meinung, dass sich der Krieg nicht allein mit Gewalt stoppen lässt.

Jürgen R. hat es treffend formuliert. Über kurz oder lang müssen Verhandlungen geführt werden.

In diesem Sinne

24.02.2023

Anscheinend beziehen sie ihr Wissen aus einer Glaskugel, dann muss es ja stimmen.
zu - Sie sind mit Sicherheit nicht gegen (den) Krieg , Sie sind vorallem für den Erfolg des Kreml und die Zerschlagung der Ukraine -
Nicht mehr als eine Unterstellung.
zu - Von niemanden von Ihnen hatte ich seit März 2022 je einen Beitrag gelesen , der sich gegen den russischen Angriff wendet.
Muss man dazu wirklich einen Beitrag schreiben.
zu - Mancher hier in diesem Land scheint geradezu in Rage zu sein ,darüber , daß sich die Ukrainer und Ukrainerinnen so tapfer ,geschickt und erfolgreich gegen die russische Soldateska wehren , daß sich die Russen blutige Köpfe holen.
Da gibt es doch tatsächlich Generäle, die das als Wunschdenken umschreiben.
zu - Nicht wenige sind merklich enttäuscht , daß der Krieg -noch nicht mit einem Sieg des Kreml- beendet ist .
Ach nein, schon wieder eine Unterstellung.
zu - Schließlich will man endlich wieder zur gewohnten Tagesordnung übergehen , mit Rußland - das heißt den Oligarchen dort -gute Geschäfte machen und auch das russische Gas muß wieder her .
Es ist schon ein Unterschied, ob ich billiges Gas aus Russland beziehe oder russisches Gas, nur teurer über Drittländer.
zu - Hat gerade Deutschland Opfer bringen müssen , für die Ukraine ?
Nein -kein Blut fließt, keine Schmerzen sind zu erdulden , keine Zerstörungen zu ertragen . Nichts !
Das geht ihnen anscheinend ab.
zu - Auch die - in Wahrheit ja nur absichtlich - vorgeschobene "Angst vor einem drohendn Atomkrieg" ist eine Ausrede , nichts sonst.
War anscheinend in ihrer Glaskugel. Aber schauen sie nochmals nach, vielleicht kommen auch mal die Generäle vor, die das nicht rundweg wegreden.
Ansonsten schließe ich mich vollumfänglich Herrn Athanassios L. an.

23.02.2023

Der Artikel war schon gut aber das Sahnestück war der Schlussabsatz.
Drüber diskutieren und vielleicht auch nach mal nach der Meinung anderer googeln und nicht nur Links suchen welche die eigene Meinung bestätigen.
Vielen Dank Herr Lange für eine Artikel der keinem Recht gibt. Einen Artikel der sehr deutlich zum nachdenken anregt.

23.02.2023

Georg Kr.schreibt :
"....Klingt ziemlich unglaubwürdig, wenn ausgerechnet eine Bürgerin des Staates, der 2 Weltkriege angezettelt hat, solchen Unsinn verzapft - falls sie überhaupt eine Nativ-Deutsche sind . ."

Sie , Herr Georg Kr. , kennen weder die Geschichte des ersten noch die Geschichte des zweiten Weltkriegs .

Und ganz und gar nicht die Geschichte der Ukraine und ihres Unglücks , neben Rußland sein zu müssen .

23.02.2023

@HELMUT EIMILLER,
Sie kennen anscheinend auch den Ausdruck nicht: Aus einer "Mücke" einen "Elefanten" zu machen, oder?

23.02.2023

Die deutschen Medien geben ein jämmerliches Bild ab, völlig einseitige regierungskonforme Berichterstattung.
Der erfolgreiche Unternehmer Wolfgang Grupp (Trigema) hat vor kurzem ein sehr interessantes Interview gegeben.
Darin erzählte er, dass er schon mit vielen Politikern gesprochen hat, die derselben Meinung sind wie er:
Wenn sich die Ukraine und Russland mit einem Vermittler, z.B. China, vor dem Krieg an einen Tisch gesetzt hätten,
hätte es diesen Krieg nie gegeben. Die Ukraine wäre neutral geblieben und hätte ihr Ansinnen, in die Nato zu kommen, aufgegeben.
Aber, wie diese Politiker ihm zugeflüstert haben: Der Ukraine wurde verboten, sich an einen Tisch zu setzen.
Dreimal dürfen sie raten, von wem.................................................

23.02.2023

Und das stimmt zu 100% so? Für mich so nicht vorstellbar.

23.02.2023

Göttliche Fotos zum Karneval: Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer als Friedensengel vor der Hohenzollernbrücke in Köln und Annalena Baerbock als Papagei im Narrenkäfig.

23.02.2023

Im Forum gibt es Damen, die Krieg sehr positiv gegenüberstehen. (edit/mod/NUB 7.3)

23.02.2023

@Gerhard S.

Nennen Sie doch bitte die Damen beim Namen. Ich komme gerade nicht darauf, wen Sie explizit meinen. :-)

Von mir aus können diese Personen dem Krieg sehr positiv gegenüber stehen. Jede Person hat das Recht auf die eigene Meinung.

Aber ich bin selbst noch unschlüssig, was das Thema anbelangt.

Ich habe den Charakterfehler, dass für mich Taten mehr zählen als Worte. Ich halte grundsätzlich meine Versprechen und das erwarte ich auch von den anderen.

Es wäre aber hilfreich für mich, wenn diese Menschen mit gutem Beispiel voran gehen, in die Ukraine fahren und selbst kämpfen würden.

Vielleicht könnten ich mir dann dazu eine Meinung bilden. :-)

In diesem Sinne

23.02.2023

Ich glaube auf eine Namensnennung kann man verzichten ... (vorsellbar, daß dies gegen die NuB verstoßen könnte). Es sind übrigens nicht nur einige Damen. Ich habe den Eindruck, eine Statistik habe ich nicht erstellt :), daß die Kriegsbefürworter, incl. Befürworter von Waffenlieferungen, verglichen mit Durchschitts-Deutschland, hier in der Überzahl sind.

25.02.2023

@Gerhard S.
Es gibt einen deutlichen Unterschied, ob man einem Krieg positiv gegenüber steht oder für Waffenlieferungen ist.
Putin wird mit dem Krieg nicht aufhören solange er meint es militärisch "lösen" zu können. Und die Ukraine ist nicht der Endpunkt. Wenn wir Frieden haben wollen, müssen wir Waffen liefern und auch selber aufrüsten.

Es gibt ein Sprichwort das es gut beschreibt. "Wer Frieden haben will, der rüstet zum Krieg"
Es gibt noch eine Aussage. "Die Schrecken des Krieges halten keinen davon ab, der darin einen Nutzen sieht."

Nicht Waffen zu liefern und selber aufrüsten, bedeutet dem Frieden nicht positiv gegenüber zu stehen. Wer das nicht tut, steht unbewusst dem Krieg sehr positiv gegenüber.

Es wäre sehr schön, man könnte das ganze Geld was man in die Waffenlieferungen und Ausrüstung reinstecken woanders verwenden. Der Krieg morgen enden würde und dauerhaft Frieden wäre. Aber die Realität ist eben keine Blumenwiese.

23.02.2023

Mir gefällt der Kommentar von Stefan Lange. Warum sollte nur meine die eine "richtige" Antwort auf den Krieg in der Ukraine sein? Nein, sie wird irgendwo zwischen den Extremen liegen. Also lasst uns gemeinsam diskutieren, mit der Bereitschaft auch andere Meinungen als die eigene zu akzeptieren oder zumindest zu respektieren.

23.02.2023

"Nur einer bei uns versteht diese Sprache nicht,
bzw. will sie nicht verstehen unser Kanzler Olaf Scholz, aus lauter Angst vor einem Atomschlag, der bestimmt "nicht" erfolgen wird!"

Dazu Helmut Schmidt:
"Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel"

23.02.2023

„Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel"
Und Sie meinen wirklich, dieser Spruch von Helmut Schmidt gilt auch für die Verfasser von Leserkommentaren?

(Jedenfalls sehe ich auch, dass so mancher Kommentar hier kaum Zweifel erkennen lässt, wie z. B. zuletzt auch bei der Abholzung im Auwald-Gebiet, „das nun mal einzig alleine Wehringer Flur und nicht Augsburger, Schwabmünchner, grüner oder CSU-Flur ist“. – Demnach ist wohl auch nichts gegen Bolsonaros Abholzung im Amazonasbecken einzuwenden, sie betraf nämlich auch „einzig alleine“ Brasilien.)

23.02.2023

@Maria T.
Leben Sie unter einem Stein? Bekommen Sie den medialen Shitstorm auf die Initiatorinnen und Unterzeichnenden des Friedensmanifestes nicht mit? Ganz vorn dabei Mainstream Ulknudel der Öffis Oliver Welke, den ich meist schon lustig finde.
Vielen Dank an Stefan Lange, der die Waffenfreunde etwas einbremst.

23.02.2023

Wer etwas verbreitet muss auch mit einem Shitstorm rechnen. Wenn in diesem Beleidigungen, Drohungen usw. vorkommen, werden diese durchaus auch verfolgt. Das ist nicht schön, aber dürfte doch spätestens seit Corona allgemein bekannt sein. Wieviel Morddrohungen hat allein Herr Lauterbach erhalten? Den meisten dürfte es sogar seit mindestens 2015 bekannt. Wo Politiker mit Galgen auf Demos gedroht wurde usw. Von den ganzen Shitstorms mit Mord- und Vergewaltigungsdrohungen in sozialen Netzwerken ganz zu schwiegen. Bei Lübcke blieb es nicht dabei.

Früher war es nicht anders. Nur heutzutage verbreitet er sich schnell und nahezu unbegrenzt durchs Internet. Früher kam er über dem Stammtisch nicht hinaus.

In Russland gibt es keinen derartigen Shitstrom. Der dortige "Shitstorm" für eine abweichende Meinungsäußerung ist kurz und heftig und endet nicht selten mit Verhaftung.
Da werden sogar Flüchtlingshelfer bedroht, weil sie geflüchteten Ukrainern helfen. Die Vermutung, dass FSB und Polizei mindestens mit den Tätern zusammenarbeiten ist schon fast offensichtlich.

Das Friedensmanifest halte ich persönlich nicht für realistisch. Für Frieden müssten zwei Seiten Gesprächsbereit sein. Und dazu ist Putin definitiv nicht. Im Gegenteil. Seine Kriegsziele hat er sogar ausgeweitet und noch Gebiete "annektiert", die vor einem Jahr gar nicht auf der Liste standen.

23.02.2023

Das Thema "UKRAINE" wurde mittlerweile zum "Affentheater" in Deutschland, nicht zuletzt wegen unserer Politiker und einiger profilierungssüchtiger Medienvertreter und sog. "Promis".

23.02.2023

Was will denn der Herr Lange mit seinem Kommentar uns sagen ?

Wurden die Ex-Stalinistin Wagenknecht und die Ex-Frauenrechtlerin Schwarzer in Haft genommen oder ihre Wortmeldungen verboten ?

Alle unsere Friedensbewegten - ich nenne sie entweder naiv einfach gestrickt oder auch bewußt das Geschäft Moskaus bestellend - dürfen doch ihre Meinung äußern !
Niemand verhaftet sie , niemand verbietet ihnen etwas !
Selbst wenn hier jemand mit einem Putin-Fan-Schal oder einem "Pro-Spezialoperation-Sticker" am Jackenreviere durch Deutschland laufen würde - was würde ihm oder ihr passieren ?
Doch gar nichts !

Selbst das Verbreiten russischer Propaganda - etwa , "daß in der Ukraine ein Nazi-Regime tätig sei , von dem der Große Moskauer Bruder die armen , in Geiselhaft genommenen Ukrainer befreien will" - darf doch bei Tag und Nacht getan werden .

Wie nicht wenige Kommentarschreiber in den letzten 12 Monaten es etwa hier bei der AZ taten.
Auch ihnen ist nichts passiert , sie dürfen es jederzeit wieder tun .

Das Alles also ist erlaubt .
Wo also ist das Problem, das Herr Lange sieht ?
Oder möchte er in Wirklichkeit , daß die Stimmen , die die Ukraine unterstützen und schützen möchten, schweigen ?!

Das wirkliche , das echte Problem ist , daß offenbar die Deutschen (wiedereinmal) über das Schicksal der Ukraine entscheiden möchten .
Und zwar erneut ,wie so oft in den letzten 30 Jahren , wieder einmal zum Nachteil der Ukrainer !

So war es doch gerade Berlin , das den damaligen russischen Trick - daß Kiew seine Atombewaffnung letztlich abgab und dafür die dauerhafte Sicherheitsgarantie auch der Deutschen bekam - massivst unterstützte und auch so bewirkt sehen wollte !
Die Atomwaffen gab Kiew ab - die staatliche und militärische Sicherheitsgarantie wurden schon bei der Kriminvasion gerade auf Betreiben von Paris und Berlin nicht geleistet !

Wie kommen die Deutschen eigentlich auf die Idee , den Ukrainern vorschreiben zu dürfen , ob und wann sie mit dem russischen Despoten verhandeln müssen ?
Dabei sind sie , die Deutschen doch in ihrer staatlichen Integrität gar nicht betroffen, schließlich wurde die Ukraine angegriffen , nicht Deutschland .

Würden die Deutschen dann auch der Ukraine die vollkommen ungeschränkte Unterstützung geben

( etwas , das sie nicht einmal jetzt im für die Ukrainer so grausamen Krieg zu geben bereit sind),

wenn Kiew als alleinig zu erzielendes Verhandlungsergebnis den vollkommen Rückzug aus allen besetzten ukrainischen Gebieten einschließlich der Krim sowie die Bezahlung aller Kriegsschäden durch Moskau setzt und davon nicht abweicht , gar nicht abweichen kann ?

Könnte sich Kiew überhaupt bei Verhandlungen auf den Rückhalt der Deutschen verlassen, da doch deren notorisch pennälerhafte Liebelei zu den Russen (warum sie die Russen so lieben , müßte Gegenstand einer psychiatrischen Betrachtung sein) bekannt ist ?!

Würden die Deutschen nicht vielmehr Kiew vorschlagen , doch auf die jetzt von den Russen besetzten Gebieten zu verabschieden - so wie es schon bezüglich der Krim der Fall war ?!

Würde Berlin dann für die Zukunft die Sicherheit der Rest-Ukraine garantieren ?
Wenn gerade die Deutschen die einzige Überlebenschance der Ukraine, die Aufnahme in die NATO immer blockierten und es auch heute noch tun .

Was würde passieren , wenn Moskau zwei Jahre nach solchen Verhandlung mit seinen Invasionstruppen zurückkehrt , um Kiew dann ganz zu enthaupten ?
Würden gerade die Deutschen dann der Ukraine zu Hilfe eilen , gar mit militärischen Mitteln ?

Was klar ist und unseren Friedensbewegten doch auch klar werden könnte :

Moskau versteht nur und ganz allein die Sprache der Stärke und die Sprache der Waffen !
Das war immer so und wird auch in Zukunft immer so sein .

Si vis pacem para bellum !

Ich dachte , in den Gymnasien der Deutschen wird auch heute noch Latein gelehrt ?! Augenscheinlich wohl nicht .

23.02.2023

Sehr guter Kommentar, danke dafür. Ich frage mich wo in Deutschland andere Ansichten unterdrückt werden, Wagenknecht und Schwarzer tingeln von TV Show zu TV Show, das ist der selbe Blödsinn nun von Herrn Lange wie damals Precht, der seine kruden Ansichten auch im Fernsehen bringen durfte. Aber wenn jemand wie Wagenknecht und Schwarzer dummes Zeug reden, dann darf man wohl noch dagegen Argumentieren. Was ist also Herrn Lange sein Problem? Zu viel Meinungsvielfalt in Deutschland? Zu viel Gegenrede zu Ansichten die nicht der seinen entsprechen? Durch seine Forderung mehr Meinung zuzulassen fordert er eigentlich das Schweigen von Meinungen die nicht der seinen entsprechen. Also genau das Gegenteil von verschiedene Meinungen zuzulassen.

23.02.2023

Nur einer bei uns versteht diese Sprache nicht,
bzw. will sie nicht verstehen unser Kanzler Olaf Scholz, aus lauter Angst vor einem Atomschlag, der bestimmt "nicht" erfolgen wird!

Bber zu viel Angst haben (auch wenn meine Beiträge leider sehr oft gelöscht werden) hat noch "nie" jemanden etwas gebracht, NEIN.

Unser Kanzler sollte sich lieber ein Beispiel an seiner Außenministerin Annalena Baerboock machen, bzw. seinem neuen Verteidigungsminister Pistorius, der inzwischen zur Nr. 1 der Deutschen Politiker aufgestiegen ist und das völlig zurecht, weil er gewillt ist, seine Job so auszuüben, wie man das von einem Verteidigungsminister auch erwarten kann, im Gegnsatz zu seinen weiblichen Vorgängerinnen und dem "unsäglichen von und zu Baron" (den Namen habe ich absichtlich vergessen) der begonnen hat die Bundeswehr herunter zu wirtschaften!

Pistorius traut sich im Gegensatz zu seinem Chef, Respekt von mir, nämlich den Satz zu sagen: Die Ukraine "muss" den Krieg gewinnen, recht so!

https://www.t-online.de/nachrichten/ukraine/id_100133046/soll-die-ukraine-den-krieg-gewinnen-das-sagen-die-deutschen.html

Soll die Ukraine den Krieg gewinnen? Das sagen die Deutschen

>>Die Begründung für sein Zaudern beschränkt sich dabei nicht allein auf die Furcht vor einer russischen Eskalation. Aus Scholz' engerem Umfeld heißt es zusätzlich, der Kanzler wolle auf diese Weise nicht einen Großteil der deutschen Bevölkerung verprellen. Die sei in der Frage, so die Erzählung aus dem Kanzleramt, nämlich gespalten:<<

Ein Zögerer und Zauderer vor dem Herrn, fast noch größer als es Merkel war!
Damit wird er sich wahrscheinlich ein "Denkmal" setzen wollen, wie das Einige vor ihm schon "total falsch" gemacht haben!

23.02.2023

Was will Herr Lange sagen? Ich verstehe ihn zum Beispiel so, dass man Leute, die eine andere Meinung haben nicht beschimft, wie Sie es tun: "naiv einfach gestrickt oder auch bewußt das Geschäft Moskaus bestellend". Sie wollen ja auch nicht als Militaristin beschimpft werden, die naiv einen militärischen Sieg über Russland für möglich hält. Ich mag die beiden Initiatorinnen des "Manifests für den Frieden" auch nicht, aber wenn man sich die Mühe macht, das mal durchzulesen, stellt man fest, dass es keineswegs naiv ist. Es wird zum Beispiel gefodert "die Eskalation der Waffenlieferungen zu stoppen" - die Eskalation, also nicht generell Waffen und Munitionslieferungen, sondern zum Beispiel sehr gut zu überlegen, was man mit der Leiferung von Kampfjets und Langstreckenraketen auslösen würde. Man darf über solche Dinge nachdenken und diskutieren - so verstehe ich den Kommentar.

23.02.2023

"Moskau versteht nur und ganz allein die Sprache der Stärke und die Sprache der Waffen !
Das war immer so und wird auch in Zukunft immer so sein ."

Klingt ziemlich unglaubwürdig, wenn ausgerechnet eine Bürgerin des Staates, der 2 Weltkriege angezettelt hat, solchen Unsinn verzapft - falls sie überhaupt eine Nativ-Deutsche sind . . .

23.02.2023

"Die Wahrheit ist doch, dass niemand die richtige Antwort auf diesen Krieg weiß. Am Ende wird die Geschichte entscheiden. Bis dahin gilt es, unterschiedliche Meinungen zuzulassen, darüber zu diskutieren und sie nicht vom Fleck weg zu verteufeln. Das gebietet allein schon der Respekt vor der Meinungsfreiheit im Land. Alles andere würde Zustände wie in Russland bedeuten."

Die Geschichte wird natürlich nichts entscheiden. Unsere Entscheidungen die jetzt getroffen werden oder nicht getroffen werden, werden den Verlauf der Geschichte beeinflussen. Der Kommentar drückt aber zumindest die Unentschiedenheit der deutschen Gesellschaft aus.
Wenn der Kommentator die Meinungsfreiheit als so ein hohes Gut einschätzt und keine Zustände wie in Russland will, dann muß wohl jemand Entscheidungen treffen. Nur in der Furche liegen bleiben und hoffen, dass einem der böse Wolf nicht entdeckt und auffrißt ist auch eine Entscheidung. Ich denke, dass viele hoffen, dass der Wahnsinn einfach von selber aufhört und man wieder ungestört seinen Geschäften nachgehen kann. Das ist dann auch irgendwie eine Entscheidung. Erinnert nur ein wenig an die spätrömische Dekadenz, kurz bevor die Horden in Italien eingefallen sind und mordend und brandschatzend das Land verwüstet haben.

Und ein Punkt ist auch noch wichtig: Viele, die momentan besonders auf die Verbreitung ihrer Meinung pochen, wären ganz froh, wenn ein Mann wie Putin die Macht hätte, der einigermaßen ihre Meinung vertritt und die Meinungsfreiheit, Rechtsstaat und Demokratie abschafft. Demokratie ist ja auch anstrengend und unser rechter Rand kann gerne darauf verzichten.

23.02.2023

Der Kommentar tut zwar ausgewogen, was die Übermittlung der Meinung in der Bevölkerung anbelangt. Stichelt aber bereits wieder in Richtung Regierungskoalition. "Für die Ampel lautet die Schlussfolgerung: Aufrüstung, egal, was es kostet. Aber will man wirklich wieder zu den (Angst-)Zuständen zurück, die zu Zeiten des Kalten Kriegs herrschten? "

Oha denkt sich da der neutrale Leser. Was will uns denn diese Passage suggerieren? Diese Zeitung wird nicht müde die Regierung in Waffenlieferungen hineinzufordern - genau so lange, bis sie Waffen liefert, dann macht sie ein 180-Grad-Wende, um die Risiken solcher zu betonen. Und jetzt ist die vor Monaten bejubelte Aufrüstung auf einmal ein Schritt zurück in Angstzustände im Kalten Krieg? Wie wohl die Angstzustände sein werden ohne Aufrüstung?

Jedenfalls kann man mit einiger Sicherheit prognostizieren, was er Herr Lange kommentierend meinen wird, sollte die Ampel von ihren Aufrüstungsplänen Abstand nehmen.

Es ist sehr bedauerlicher Weise so, dass man den Eindruck nicht los wird, Herr Lange kommentiert alles wirklich alles so, dass die Regierung es verkehrt macht. Das kommt davon, wenn man eine zu große Vorliebe für eine Partei hegt. Das kann man in einem Kommentar zwar prinzipiell tun, aber es ist einer sich selbst so klassifizierenden unabhängigen überparteilichen Zeitung trotzdem nicht würdig.

23.02.2023

"Und ein Punkt ist auch noch wichtig: Viele, die momentan besonders auf die Verbreitung ihrer Meinung pochen, wären ganz froh, wenn ein Mann wie Putin die Macht hätte, der einigermaßen ihre Meinung vertritt und die Meinungsfreiheit, Rechtsstaat und Demokratie abschafft. Demokratie ist ja auch anstrengend und unser rechter Rand kann gerne darauf verzichten."

Dem ist nichts hinzuzufügen. Gerade die Putin-Versteher, Querdenker und AfD-Anhänger vergessen, dass in Russland die Meinungs- und Pressefreiheit massiv unterdrückt wird. Leute deswegen für Jahrzehnte weggesperrt werden.
Wie viele wurden hier denn beispielsweise weggesperrt wegen Kritik an Coronamassnahmen? Oder der Asylpolitik?
Und hiervon einer DDR 2.0 jammern, dass man wegen seiner Meinung glatt auch Kritik einstecken muss. Das gehört eben auch zur Meinungsfreiheit dazu. Wenn man wegen möglichen Widerspruch zu seiner Meinung Mut braucht, hat das auch nichts mit Mut zur Wahrheit zu tun. Oder ist man von seiner Argumentation seiner Meinung nicht wirklich überzeugt, dass man bei Kritik daran befürchten muss, dass diese Zusammenbricht wie ein Kartenhaus? Weil die persönliche Einstellung, Gefühle und Wünsche für die Meinung wichtiger waren wie echte Fakten?

Seine Meinung ist eine individuelle Ansicht. Basierend auf auf den drei Faktoren: bekannte Fakten, "glaubhaften" Fehlinformation und persönlicher Einstellung und Gefühle. Das kann, muss aber nicht die Wahrheit sein.

In der BRD braucht man keinen Mut zur persönlichen Wahrheit / Meinung. Keinen Mut seine persönliche Ansicht zu sagen. Im derzeitigen Russland oder der derzeitigen Türkei dagegen schon.

23.02.2023

Maja S., unsere Lokalzeitung ist im Wahlkampfmodus. Das ist immer so in Wahljahren und das wird noch schlimmer, je näher der Wahltag rückt. Wenn der Wahltag dann vorbei ist, haben wir wieder eine unparteiliche und unabhängige Zeitung. Bis zum nächsten Wahlkampf.

23.02.2023

@Harald V.: die, die bei uns wegen ihrer Meinung weggesperrt werden, fallen fast immer unter § 130 StGB. Viele Länder haben ähnliche Straftatbestände, die USA aber z.B. nicht.

23.02.2023

@Wolfgang B.
Die bei uns wegen § 130 StGB weggesperrt werden, rufen zu Hass und teilweise zu Gewalt auf.
Seine Meinung kund zu tun und gegen jemand zu hetzen bzw. zu Gewalt aufzurufen sind zwei verschiedene Paar Stiefel.
Und selbst bei Volksverhetzung kommen die meisten auch mit Geldstrafe erst mal davon. Und der Holocaust zeigt eben, wo solche Hetzte hinführen kann.
In den USA gibt es gar keine Grenze. Hat zwei Seiten. Aber nach dem Prinzip könnte man, etwas spitz gesagt, auch einen Mafiapaten von Auftragsmorden frei sprechen. Er hat ja nur seine Meinung gesagt.
Das genaue Gegenteil ist in der Türkei, wo Kritik an der Regierung nun wegen Verbreitung von Unzufriedenheit und Zwietracht mit Gefängnis bestraft werden kann. Oder in Russland wo man wegen dem Wort Krieg schon 15 Jahre Gefängnis riskiert weil man damit die russischen Streitkräfte in Misskredit bringen würde.



23.02.2023

@Harald V.: da sind wir gar nicht weit von einander entfernt. Ein Problem in der ganzen Geschichte ist jedoch: wo beginnt legale Meinungsäußerung und wo hört sie auf. Die Grenzen sind fliessend, die absoluten Extremfälle mal ausgenommen, und daraus folgt, daß es einen Graubereich gibt, was mir garnicht so gefällt. Ein Beispiel für die Hilflosigkeit gegenüber diesem Graubereich ist doch Social Media in seiner Gesamtheit.

23.02.2023

"Bis dahin gilt es, unterschiedliche Meinungen zuzulassen, darüber zu diskutieren und sie nicht vom Fleck weg zu verteufeln. Das gebietet allein schon der Respekt vor der Meinungsfreiheit im Land. Alles andere würde Zustände wie in Russland bedeuten."

Chapeau Herr Lange, besser hätte ich es nicht formulieren können.

Aber ich gehe noch weiter.

Dieser Satz sollte eigentlich immer Gültigkeit besitzen, egal um welches Thema es geht. Dazu bin ich zu sehr Demokrat. Ich stimme nicht jeder Meinung zu, aber ich akzeptiere sie.

In diesem Sinne

23.02.2023

" Ich stimme nicht jeder Meinung zu, aber ich akzeptiere sie."

Danke Herr L., Sie haben es sehr gut auf den Punkt gebracht.