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Finanzwelt
17.03.2023

Banken in Schieflage: Wie real ist die Gefahr einer neuen Finanzkrise?

Aktien auf Talfahrt? An der Börse ging es in dieser Woche turbulent zu.
Foto: Alexander Heinl, dpa (Symbolbild)

Mehrere Banken in Not und die Börse in heller Aufregung. Welche Parallelen es zum Krisenjahr 2008 gibt und wie Experten das Risiko eines Finanzbebens für Deutschland einschätzen.

Reichen zwei oder drei Banken in Schieflage, um eine neue Finanzkrise auszulösen? Jedenfalls ist die Nervosität nach den Turbulenzen um die Schweizer Credit Suisse und zwei US-Banken groß. Erinnerungen an 2008 werden wach, als die Pleite von Lehman Brothers die Finanzwelt beben ließ. Damals waren es Kanzlerin Angela Merkel und ihr Finanzminister Peer Steinbrück, die den Anlegern vor laufenden Kameras versprachen, dass ihr Geld sicher sei – und damit die große Panik abwenden konnten. Fast 15 Jahre später bemüht sich Steinbrücks Nachfolger um Beruhigung.

Finanzminister Christian Lindner hält Bankensystem für stabil

"Das deutsche Finanzsystem ist stabil", betont Christian Lindner auf Nachfrage unserer Redaktion und fügt hinzu: "Erkenntnisse zu einem systemischen Problem im deutschen Finanzwesen haben wir nicht. Wir sehen im Gegenteil eine hohe Resilienz." Eine hohe Widerstandsfähigkeit attestiert der Branche auch Christoph Schalast von der Frankfurt School of Finance. Er sieht bislang keine Anzeichen für eine neue Bankenkrise. "Die Ursachen 2008 waren ganz andere, damals ging es um massive Fehlspekulationen in toxische Wertpapiere. Heute geht es um ein Thema, das für alle absehbar war: steigende Zinsen."

Der Silicon Valley Bank in den USA war das Geld ausgegangen, weil sie massiv in US-Staatsanleihen investiert hatte, die dann wegen der erhöhten Zinsen stark an Wert verloren. Aus Angst vor einer Pleite der Bank zogen viele Kunden ihre Einlagen ab – und brachten das Institut gerade damit an den Rand des Zusammenbruchs. Der geschrumpfte Schweizer Bankenriese Credit Suisse wiederum hat schon länger hausgemachte Probleme, die in dieser Woche zu einem dramatischen Kurssturz führten.

Oft bestimmen Hoffnungen das Geschehen an den Börsen - oder Ängste

"Credit Suisse und Silicon Valley Bank sind zwei völlig unterschiedliche Themen, die nur zufällig zur gleichen Zeit spielen", sagt Schalast. Das ist die rationale Sichtweise. Doch an den Finanzmärkten sind es oft Emotionen, Hoffnungen oder eben Ängste, die das Geschehen bestimmen. Wie wahrscheinlich ist also eine Kettenreaktion, die am Ende auch deutsche Banken treffen könnte?

Ein Sprecher der Finanzaufsicht Bafin gibt sich wortkarg. Er weiß, dass momentan jeder Satz auf die Goldwaage gelegt wird. "Das deutsche Finanzsystem erweist sich weiterhin als robust", lässt er sich zitieren. Neben der Bafin und der Bundesbank gibt es heute auch eine europäische Finanzaufsicht, die den großen, systemrelevanten Banken auf die Bilanzen schaut.

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Der wichtigste Blutdrucksenker für nervöse Anleger sind aber die infolge der Lehman-Pleite verschärften Vorgaben, wie viel Geld Banken als Reserve haben müssen. "Die Institute müssen nicht nur mehr Eigenkapital vorweisen, sondern auch viel mehr schnell verfügbare Mittel, die nicht längerfristig gebunden sind", erklärt Schalast. Banken müssen für den Fall eines "schweren Stressszenarios" genug liquide Mittel zur Verfügung haben, um mindestens 30 Tage ihren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. 

Schnelle Reaktion auf Credit Suisse und Silicon Valley Bank

Sollte ein Haus dennoch in Not geraten, muss zunächst die Branche einspringen, wie nun in den USA bei der Silicon Valley Bank und der Regionalbank First Republic, die in der Folge ebenfalls ins Wanken geraten war. In Deutschland betreiben Privatbanken, Sparkassen und Genossenschaftsbanken jeweils eigene Einlagensicherungssysteme. In letzter Konsequenz könnten dann nur noch Staaten einen Dominoeffekt verhindern. So wie es nun bei der Credit Suisse passiert ist – oder 2008, als Merkel und Steinbrück ein entscheidendes Versprechen gaben.

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