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Abgehörte Telefonate
18.09.2011

Berlusconi: "In meiner Freizeit gebe ich den Regierungschef"

«Weißt Du, Marysthell, in meiner Freizeit gebe ich den  Regierungschef»: Italiens Ministerpräsident Silvio Berlusconi gerät weiter unter Druck.
Foto: dpa

Italiens Ministerpräsident Silvio Berlusconi gerät weiter unter Druck. Jetzt wurden Telefonate veröffentlicht, in denen er mit seiner Manneskraft protzt.

Die italienischen Zeitungen veröffentlichten am Samstag Mitschnitte, in  denen der 74-Jährige mit seiner Manneskraft protzt und sich selbst  als Freizeit-Regierungschef bezeichnet. Die Opposition forderte Berlusconis Rücktritt.

Den Zeitungen zufolge soll Berlusconi etwa am 1. Januar 2009 in  einem Telefongespräch mit dem Unternehmer Gianpaolo Tarantini damit  geprahlt haben, dass junge Frauen Schlange stünden, um eine Nacht  mit ihm zu verbringen: "Es waren elf, aber ich habe nur acht von  ihnen geschafft, dann konnte ich nicht mehr." In einem Telefonat  mit einer Tänzerin aus der Dominikanischen Republik entschuldigt  sich Berlusconi demnach, dass er nicht mehr Zeit mit ihr verbringen  könne: "Weißt Du, Marysthell, in meiner Freizeit gebe ich den  Regierungschef."

Die Zeitung "Corriere della Sera" druckte vier volle Seiten der Abschriften des Telefongesprächs ab. Die härteren und vulgäreren Passagen seien allerdings ausgelassen worden, schrieb das Blatt. Die Zeitung zitiert unter anderem aus einem Telefongespräch zwischen Berlusconi und Tarantini, in dem die beiden angeblich vereinbaren, dass der Geschäftsmann und mehrere der Frauen in Berlusconis Maschine von Rom nach Mailand mitfliegen könnten.

Die Telefonate wurden 2009 im Zuge von Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Bari zu einer Prostitutionsaffäre abgehört.  Dabei geht es um den Verdacht, dass Tarantini gemeinsam mit sieben  weiteren Verdächtigen dutzende junge hübsche Frauen für Berlusconis  Partys anheuerte und für Sex mit dem Premier bezahlte, um sich  Einfluss und lukrative Aufträge zu sichern.

Den von den Zeitungen veröffentlichten Ermittlungsberichten zufolge gab Tarantini zwischen Juli 2008 und April 2009 bei 22 für  Berlusconi organisierten Partys fast 29.000 Euro dafür aus, rund 30  junge Frauen zu entlohnen, die er dem Ministerpräsidenten und  anderen Gästen zuführte. Frauen, die mit Berlusconi ins Bett  gingen, sollen von dem Unternehmer 1000 Euro dafür bekommen haben,  wobei Berlusconi selbst laut Zeitungsberichten etlichen Frauen  zusätzlich Umschläge mit 100-Euro-Scheinen zugesteckt haben soll.

Der Auftrag:  Junge schlanke Frauen "im sexy Mini-Kleid"

Tarantini habe den Auftrag gehabt, ständig neue junge schlanke Frauen "im sexy Mini-Kleid", aber ohne hohe Absätze zu besorgen.  Die Frauen sollten dabei nicht als professionelle Prostituierte,  sondern wie "Freundinnen" Tarantinis auftreten.

Tarantini und seine Frau wurden Anfang September unter Erpressungsverdacht verhaftet. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft  von Neapel soll Tarantini 850.000 Euro von Berlusconi erhalten  haben, damit er bei Vernehmungen angibt, der Ministerpräsident habe  nicht gewusst, dass eine Reihe von weiblichen Gästen seiner  rauschenden Feste bezahlte Callgirls waren.

Die italienische Opposition forderte am Samstag erneut Berlusconis Rücktritt. Angesichts der ernsten Probleme, die Italien  zu meistern habe, könne sich das Land keinen  "Freizeit-Regierungschef" leisten, erklärte die Demokratische  Partei. Berlusconi sei "in der Hand von Zuhältern und  Prostituierten", die ihn ausnutzten, um wichtige Aufträge oder hohe  Stellungen in staatlichen Unternehmen zu bekommen, sagte Felice Belisario von der Partei Italien der Werte. Berlusconis früherer  Verbündeter Gianfranco Fini zeigte sich besorgt um das öffentliche  Ansehen Italiens und forderte ebenfalls Berlusconis Rückzug.

Berlusconi versicherte dagegen in einem Brief an die Zeitung "Il  Foglio", er habe sich nichts vorzuwerfen und sei Opfer eines  "schurkischen Versuchs, mein Privatleben zu kriminalisieren". afp, dapd

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