
Alternative für Deutschland: Bayern-Vorsitzender wirft hin

Wolf-Joachim Schünemann wirft hin. Der Vorsitzende der "Alternative für Deutschland" in Bayern will bei den anstehenden Neuwahlen für den Landesverband nicht mehr antreten.
Nach dem Debakel am Landesparteitag der Alternativen für Deutschland am vergangenen Wochenende will der Noch-Vorsitzende Wolf-Joachim Schünemann nicht mehr zur Wahl antreten. Das gab Schünemann gegenüber Augsburger Allgemeine Online bekannt.
AfD in Bayern: Schünemann will nicht mehr
"Ich möchte keine Spaltung innerhalb der Partei", sagt der Politiker. Deswegen wolle er bei der Wiederholung der Wahl zum Vorsitzenden der Landespartei, die am vergangenen Wochenende abgebrochen werden musste, nicht mehr antreten. Als Listenkandidat für die Bundestagswahl will er sich hingegen bewerben, sagt Schünemann.
Ein Teil der Partei stehe hinter ihm. Ein anderer hinter dem Vizevorsitzenden Martin Sichert. Nun wollen beide nicht mehr antreten, sagt Schünemann. "Wir glauben, dass der Fortbestand der Partei wichtiger ist als die eigene Person."
Das chaotische Treffen der Anti-Euro-Partei in Ingolstadt war am vergangenen Wochenende abgebrochen worden, nachdem Schünemann bei der Vorstandswahl von Sichert knapp geschlagen worden war. Doch aufgrund frei herumliegender Wahlzettel wurde die Wahl für ungültig erklärt. Sie soll nach Angaben des Noch-Vorsitzenden in zwei bis drei Wochen wiederholt werden.
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