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AfD
13.11.2018

Skandal um Spende: Wird es jetzt einsam um Alice Weidel?

Wer hält noch zu ihr? AfD-Fraktionschefin Alice Weidel.
Foto: Imago

Die Herzen der Partei sind ihr nie zugeflogen. Das könnte der AfD-Fraktionschefin in der Affäre um eine dubiose Spende aus der Schweiz zum Verhängnis werden.

Wenn ihre Anhänger beweisen wollen, dass Alice Weidel eben keine engstirnige Nationalistin ist, sondern eine Frau von Welt, dann erzählen sie gerne, dass die 39-Jährige sogar Mandarin spricht. Das macht mächtig Eindruck – auf jene, die wissen, dass es sich dabei um eine komplizierte chinesische Sprache handelt. Und auf die anderen erst recht. Weidel ist ein Mensch voller Widersprüche. In Deutschland gehört sie zu den schärfsten Stimmungsmachern der AfD. In der Schweiz lebt sie ein Leben, das so gar nicht zum Familienbild ihrer eigenen Partei passen will. Mit ihrer Partnerin, die aus Sri Lanka stammt und besser nicht in eine Pegida-Demo geraten sollte, zieht sie dort zwei Söhne groß. Eine Regenbogenfamilie aus dem Bilderbuch. Nur eben nicht aus dem Bilderbuch der AfD, die dringend davor warnt, den Begriff Familie auf irgendetwas anderes „auszudehnen“ als Vater, Mutter und Kind.

Alice Weidel ist lesbisch, liberal ist sie nicht

Wer glaubt, Weidels eigene Geschichte würde sie logischerweise zur Kämpferin für ein liberales Rollenbild machen, täuscht sich. Liberal ist die promovierte Ökonomin allenfalls, wenn es um Wirtschaftsfragen geht. Um sie zu verstehen, genügt der erste Blick einfach nicht. Der erste Blick zeigt: Perlenkette, Hosenanzüge, weiße Blusen (manchmal auch hellblau), streng nach hinten gebundene Haare, spöttisches Lächeln, Arme oft verschränkt (wirkt entschlossen). Sie inszeniert sich als Managerin, als Business-Frau, die nicht auf eine politische Karriere angewiesen ist. Würde man eine Liste von den radikalen und den eher gemäßigten Kräften in der AfD anlegen, käme wohl niemand auf die Idee, Alice Weidel auf der Seite der Radikalen einzutragen. Doch wer sich ihre Auftritte und Beiträge in sozialen Netzwerken anschaut, fragt sich irgendwann: warum eigentlich nicht?

Weidel ist eine messerscharfe Rednerin. Eine, die sowohl die laute Konfrontation beherrscht als auch die leiseren, vergifteten Töne. Gibt sie die Gemäßigte nur zum Schein? Ist das noch einer dieser Widersprüche? Dass die Fraktionschefin in ihrer Haltung durchaus flexibel ist, zeigt ihr Umgang mit Björn Höcke. Weidel gehörte einmal zu den AfD-Leuten um Frauke Petry, die den Rechtsaußen aus der Partei werfen wollten. Als das Ansinnen scheiterte, arrangierte sie sich – den eigenen Aufstieg im Blick – aber schnell mit dem immer stärker werdenden rechten Flügel.

Alice Weidel gerät wegen einer dubiosen Großspende aus dem Ausland unter Druck

In ihrer Partei fliegen ihr nicht gerade die Herzen zu. Sie redet zwar gerne vom „kleinen Mann“, um den sich angeblich keiner mehr kümmert. Aber sie ist keine Volkstribunin. Beim Parteitag in Augsburg im Sommer gehört sie nicht zu jenen AfD-Spitzenleuten, die sich mal unter die Menge mischen und ein bisschen plaudern. Sie bleibt abgeschirmt, telefoniert in einer ruhigen Ecke, gibt ein, zwei Fernsehinterviews und kehrt wieder auf die Bühne zurück. Solange jemand Erfolge garantiert, stört sich niemand an einer solchen Distanziertheit. Doch nun, da Weidel wegen einer dubiosen Großspende aus dem Ausland unter Druck gerät, könnte es zum Problem für sie werden, dass sie außer Parteichef Alexander Gauland, mit dem sie sich den Fraktionsvorsitz im Bundestag teilt, keine mächtigen Verbündeten hat.

Alice Weidel hat nur wenige mächtige Verbündete in der AfD.
Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa

Insgesamt 130.000 Euro sind vor der Bundestagswahl 2017 aus der Schweiz auf ein Konto des AfD-Kreisverbandes Bodensee geflossen. Deklariert war die Summe als Wahlkampfhilfe für Weidel. Wer dahinter steckt, bleibt im Dunkeln. Eine Schweizer Firma soll das Geld im Auftrag eines unbekannten „Geschäftsfreundes“ weitergeleitet haben. Erst viel später wurde die offensichtlich illegale Spende zurückgezahlt. Weidel gibt die Ahnungslose. Sie habe sich auf die Einschätzung des Landesschatzmeisters verlassen. Sagt sie. Kann sie wirklich so naiv gewesen sein? Eine Ökonomin mit Doktortitel? Eine Frau von Welt, die sogar Mandarin spricht?

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