Asib Malekzada zeigt: Ein SPD-Parteibuch kann Leben retten!
Ein junger Projektmanager aus Kassel muss unbedingt aus Kabul ausreisen - und trickst dazu die Taliban aus. Ausgerechnet ein SPD-Parteibuch könnte ihm das Leben gerettet haben.
Als SPD-Mitglied gilt man als leidgeprüfter, nunja, Genosse. Der ständige Streit in der Partei zehrt an den Nerven, manche Parteivorsitzende verlieren schneller ihren Job als Gerhard Schröder eine Currywurst vertilgen kann. Und dann ist da noch die Union, die die Sozialdemokraten zwar gern als machtpolitische Steigbügelhalter einsetzt, ansonsten aber mit Desinteresse bestraft.
Das SPD-Parteibuch kann Leben retten - das zeigt der Fall von Asib Malekzada
Das Schicksal, es ist die meiste Zeit ein mieser Verräter – aber manchmal, da blitzt etwas auf, was alles in den Schatten stellt. Da zeigt dieses Schicksal: ein SPD-Parteibuch kann Leben retten. So geschehen in den vergangenen Tagen in Kabul. Dorthin hatte es einen tapferen Kasseler Projektmanager verschlagen, einen 33 Jahre alten Deutsch-Afghanen, der seit seinem zehnten Lebensjahr in Deutschland lebt.
Die Situation wurde immer brenzliger, der Mann und seine Verlobte wollten zum Flughafen fliehen. Doch da hielten die Taliban das Taxi an. Er habe seinen Reisepass sowie das SPD-Parteibuch fest mit beiden Händen umklammert, berichtete Asib Malekzada. „Dokumente wie Reisepass und mein Parteibuch habe ich zum Glück auf jeder meiner Auslandsreisen dabei.“ Natürlich!
Asib Malekzada nahm seinen ganzen Mut zusammen - und gab sich als Diplomat aus
Der junge Mann nahm schließlich seinen ganzen Mut zusammen und tat etwas, was einem erst einmal einfallen muss: „Ich habe das Buch hochgehalten und mich als deutscher Diplomat ausgegeben.“ Die Taliban hätten das geglaubt, keine weiteren Fragen gestellt und ihn mit seiner Verlobten passieren lassen, sagte Malekzada. „Es ist weltweit bekannt, dass sie Analphabeten sind und das Dokument nicht lesen konnten. Es war ein absoluter Glücksfall.“
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