Fünf Nato-Soldaten offenbar durch "friendly fire" getötet
Im Süden von Afghanistan sind offenbar fünf Soldaten der internationalen Isaf-Truppe durch einen Angriff aus den eigenen Reihen getötet worden.
Wie die Militärallianz am Dienstag mitteilte, ereignete sich der Vorfall am Vortag. Zu den Umständen seien Ermittlungen eingeleitet worden, hieß es.
Der Polizeichef der unruhigen Provinz Sabul, wo sich der Vorfall ereignete, sagte, dass die Streitkräfte durch "friendly fire" - also durch versehentliche Angriffe der eigenen Truppen - getötet wurden. Nach Angaben der afghanischen Armee kämpften ausländische Soldaten in der Region am Montag an der Seite afghanischer Truppen gegen Aufständische. Die Isaf-Soldaten hätten Luftunterstützung angefordert, die dann aber versehentlich eigene Stellungen bombardiert habe. Demnach wurden auch ein afghanischer Soldat getötet und ein weiterer verletzt.
Der Süden und der Osten Afghanistans gehören zu den gefährlichsten Teilen des Landes, in dem die Nato seit Jahren im Einsatz ist. Alle ausländischen Kampftruppen sollen bis Ende 2014 aus Afghanistan abziehen. Eine internationale Ausbildungs- und Unterstützungsmission soll das Land in den folgenden Jahren jedoch weiter stabilisieren. afp
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