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JU-Deutschlandtag
13.10.2019

Analyse: AKK zeigt sich nach der umjubelten Merz-Rede völlig unbeeindruckt

CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer schnappte sich das Handmikrofon und nutzte den ganzen Raum der Bühne für ihren Auftritt am Sonntag, während Friedrich Merz seine umjubelte Rede am Freitagabend vom Pult aus zelebrierte.
Foto: Harald Tittel, dpa

Auf dem Deutschlandtag der Jungen Union kommt es zum indirekten Duell zwischen Kramp-Karrenbauer und Merz. Die K-Frage ist danach längst noch nicht beantwortet.

Annegret Kramp-Karrenbauer weiß, was auf Parteitagen der Jungen Union abgeht. „Der Sonntagmorgen ist das Härteste, was man so erleben kann“, sagt die CDU-Vorsitzende, als sie die Bühne des Deutschlandtages in Saarbrücken betritt. Es ist aber nicht nur ein harter Sonntagmorgen für die rund 1000 JU-Anhänger vor ihr im Saal, die schon zwei Tage, vor allem aber auch zwei Nächte in den Knochen haben. Es ist auch ein harter Morgen für die amtierende Verteidigungsministerin. Denn nachdem überraschend ihr Konkurrent Friedrich Merz als Gastredner geladen worden war und bereits am Freitagabend für Furore sorgte, war klar, dass ihr Auftritt zu einem Duell mit dem potenziellen CDU-Kanzlerkandidaten hochgejazzt werden würde.

Als AKK am Sonntagmorgen vor dem Congress Centrum Saar eintrifft, sitzt ihr eine Rede von Friedrich Merz im Nacken, die vom politischen CDU-Nachwuchs mit Standing Ovations, tosendem Applaus und Gesängen gefeiert wurde. Die Frage eines Reporters, ob sie nervös sei, beantwortet die Saarländerin vor der Halle zwar mit „Nö“, doch eine gewisse Anspannung ist ihr anzumerken. Auf der Bühne macht Kramp-Karrenbauer dann aber vieles richtig. Sie greift sich ein Handmikrofon und ist damit der erste Gast dieser Veranstaltung, der sich nicht am Rednerpult festhält. So was kommt bei den jungen Männern und Frauen im Saal gut an, in den sozialen Netzwerken ploppen sofort erste positive Reaktionen auf.

Welche Fehler hätte Friedrich Merz als CDU-Chef gemacht?

Die Verteidigungsministerin war zwar die letzten Tage im Ausland unterwegs, sie weiß aber natürlich, dass ihr Herausforderer Friedrich Merz im Kampf um die Nachfolge von Angela Merkel hier am Freitagabend ordentlich abgeräumt hat. AKK versucht, die Lage mit Humor zu entschärfen. Angesichts der Berichterstattung in den Medien müsse man den Eindruck haben, „dass es hier mehr um das Format Germany's Next Topmodel geht als sonst was“, sagt sie, erntet für diese flache Pointe aber kaum Lacher. Bei Witzen geht es AKK wie ihrer Vorgängerin Angela Merkel: Beide haben dafür nicht so richtig viel Talent.

Rhetorisch brillant, blitzgescheit, polarisierend: So zeigte sich Ex-Spitzenpolitiker Friedrich Merz (CDU) bei einer neuen Ausgabe von "Augsburger Allgemeine Live". Hier sehen Sie das ganze Gespräch zwischen Friedrich Merz und Chefredakteur Gregor Peter Schmitz.

Video: rt1.tv

Kramp-Karrenbauers Glück ist, dass auch Friedrich Merz nicht wirklich zu den Humoristen auf der politischen Bühne gehört. Der ehemalige Unionsfraktionschef hat rund 38 Stunden vorher allerdings durchaus die Konfrontation mit AKK gesucht. Er bedankt sich zunächst „für die Unterstützung, die ich im letzten Jahr von vielen in der Jungen Union bekommen habe“, um dann ein paar Krokodilstränen zu vergießen. Es sei doch jedem klar gewesen, dass die neue Parteivorsitzende Kramp-Karrenbauer „Fehler macht“, sagt Merz. Auch er hätte Fehler gemacht, wenn er zum Vorsitzenden gewählt worden wäre, schiebt der CDU-Politiker nach und ist über das laute „Nein“, das ihm als Antwort darauf aus dem Saal entgegenschallt, nicht wirklich böse.

Annegret Kramp-Karrenbauer ist im Verteidigungsministerium angekommen

Kramp-Karrenbauer allerdings kann mit einem Pfund wuchern, das Merz nicht hat. Sie lenkt den Blick geschickt auf ihre Arbeit als Verteidigungsministerin und betont ihre Erfahrung in der Außenpolitik. Diese Erfahrung ist zwar noch relativ frisch und begrenzt. Aber wer Kramp-Karrenbauer über die Lage in Niger, Mali oder dem Baltikum reden hört, bekommt schnell den Eindruck, dass da eine Ministerin spricht, die in ihrem Amt angekommen ist. Kramp-Karrenbauer beleuchtet die Lage in Syrien und kritisiert die Türkei, sie greift die russische Regierung für die Besetzung der Halbinsel Krim an. „Unrecht bleibt Unrecht und muss als solches auch von uns benannt werden“, sagt sie. Vom Publikum wird das honoriert. Der Applaus steigert sich, wird lauter. Die AKK von heute muss sich nicht am innenpolitischen Klein-Klein abarbeiten, sie kann als Politikerin von Welt auftreten. Auf der Bühne wirkt sie tatsächlich phasenweise schon wie die Frau, der sie einst ins Kanzleramt nachfolgen möchte. Wie Angela Merkel also.

Zum Schluss ihrer Rede blickt Kramp-Karrenbauer doch noch mal kurz auf die interne Debatte. Sie hat schlechte Umfragewerte und nicht nur in der Jungen Union fragen sich viele, ob sie Kanzlerin kann oder ob es doch jemand anders machen sollte, Friedrich Merz zum Beispiel. „Der politische Gegner sitzt immer außerhalb unserer Reihen, nie innerhalb“, ruft AKK den Delegierten zu. Nachdem AKK das Handmikro wieder aufs Pult gelegt hat, gibt es lauten Beifall. Zwar stimmt niemand im Saal das Lied „Oh, wie ist das schön“ an, wie es nach der Merz-Rede passierte. Der Applaus für die Vorsitzende ist aber eindeutig mehr als nur höflich.

Junge Union möchte Urwahl für Kanzlerkandidatur

Dennoch zeigt die anschließende Aussprache, dass viele beim Parteinachwuchs wenig von der CDU-Chefin halten. Mit lautem Beifall wird Kritik an der Vorsitzenden quittiert, dass sie entgegen anderslautender Versprechen doch noch einen Kabinettsposten übernommen hat. Außerdem hat sich die JU mit 170 von 277 gültigen Stimmen für eine Urwahl zur nächsten Kanzlerkandidatur ausgesprochen und damit gegen den Rat von AKK votiert.

Doch immerhin hat die Verteidigungsministerin gegen ihren potenziellen Konkurrenten um die Spitzenkandidatur einige wohlgesetzte Treffer gesetzt. Und das dürfte in der Union ganz genau registriert worden sein.

Im September war Friedrich Merz zu Gast beim "Augsburger Allgemeine Live". Hier können Sie das Live-Interview noch einmal nachlesen: Friedrich Merz: "Da widerspreche ich Frau Merkel ernsthaft."

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