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Trauer in Winnenden
11.03.2009

Analyse: Gesetze verhindern keinen Amoklauf

Trauer und Fassungslosigkeit in Winnenden.

Nach der Schreckenstat von Winnenden sollten nun auch die Scharfmacher in den Parteien erkennen: Wer einen Amoklauf wirklich machen will, kann nicht per Gesetz davon abgehalten werden. Eine Analyse von Jürgen Marks

Eine Analyse von Jürgen Marks

Winnenden ist ein beschauliches Städtchen im Großraum Stuttgart. Seit gestern hat der Name eine ähnlich traurige Bekanntheit erlangt wie etwa Erfurt oder Emsdetten. Denn Winnenden ist das aktuelle Synonym für einen blutigen Amoklauf in einer deutschen Schule.

Vor der Analyse der Hintergründe steht das grenzenlose Entsetzen über diese Tat. Und das Mitgefühl mit den Angehörigen der Opfer. Niemand kann zudem ermessen, mit welcher Unsicherheit und Angst gestern alle Angehörigen der Menschen leben mussten, die sich am Morgen in der Albertville-Schule aufgehalten haben.

Auch wenn das Motiv des Amokläufers bis gestern Abend unklar war. Das Täter-Muster bei diesen Bluttaten ist oft ähnlich: männlich, jung und sozial ausgegrenzt. Hinzu kommen Hass und Rachegefühle, weil sie die Schuld für ihre als misslich empfundene Situation bei anderen suchen.

Das Blutbad lässt auch Zweifel aufkommen. Zweifel daran, dass härtere Gesetze Amokläufe wirklich verhindern können. Nach dem Erfurter Schul-Drama 2002 sind das Jugendschutz- und das Waffengesetz verschärft worden.

Doch nun sollten auch die Scharfmacher in den Parteien erkennen: Wer einen Amoklauf wirklich machen will, kann nicht per Gesetz davon abgehalten werden.

Die vordringliche Aufgabe ist es, das Wollen zu verhindern. Und da sind wir alle gefordert. Eltern dürfen ihre Kinder nicht so allein lassen, dass sich Hassgefühle unbemerkt entwickeln können. Elternverantwortung ist mehr, als die eigenen Kinder im Haus zu dulden. Es ist die Aufgabe von Müttern und Vätern, sich zu kümmern, zuzuhören und zu helfen. Und das ist völlig unabhängig von sozialer Herkunft. Der Attentäter von Winnenden kam aus wohlhabendem Hause.

Auch die Lehrer in den Schulen müssen hinschauen, was in den Klassenzimmern vor sich geht. Es ist ihre Aufgabe, Ausgrenzungen und Mobbing zu unterbinden. Und zu dieser Vorbeugung gehört der verstärkte Einsatz von Schulpsychologen. Es ist die Aufgabe der Politik, die Voraussetzungen dafür zu schaffen. Prävention ist hilfreicher als die Verschärfung von Gesetzen.

Das gilt auch für Killerspiele. Sie fördern die Gewaltbereitschaft. Wir müssen sie ächten und ihre Verbreitung bekämpfen. Doch ein gesetzliches Verbot würde nur ihren Reiz für junge Männer erhöhen.

Und auch die Medien sollten ihren Umgang mit Gewaltdarstellungen überdenken. Es ist vorstellbar, dass die grausamen Bilder des Amoklaufes in Alabama, wie sie gestern früh gesendet und gezeigt wurden, einem Täter, der an der Grenze zur Gewalt stand, den entscheidenden Kick gegeben haben.

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