Araber tötet einen Mann in Hamburg
Attacke im Supermarkt mit Messer. Täter ist wohl ein Islamist
Bei einer Messerattacke in einem Hamburger Supermarkt ist ein Mensch getötet worden. Fünf Menschen wurden nach Polizeiangaben durch Messerstiche teils schwer verletzt, ein weiterer wurde verletzt, als er half, den Tatverdächtigen zu überwältigen. Bei dem Mann mit dem Messer handelt es sich der Polizei zufolge um einen 26-Jährigen, der in den Vereinigten Arabischen Emiraten geboren wurde. Die Polizei ermittelte in alle Richtungen. Unter Berufung auf Sicherheitskreise berichtete der Tagesspiegel, der Verdächtige sei den deutschen Behörden als Islamist bekannt. Die Sicherheitsbehörden gehen auch Hinweisen auf salafistische Bezüge nach. Offen ist aber, was das ausschlaggebende Motiv war.
Der Mann war am Freitagnachmittag in einer belebten Einkaufsstraße im Stadtteil Barmbek in das Geschäft gekommen und hatte mit einem Küchenmesser wahllos auf Kunden eingestochen. Anschließend flüchtete er, wurde aber von Passanten verfolgt und überwältigt. Augenzeugen berichteten, der Täter habe auf seiner Flucht mehrfach „Allahu Akbar“ gerufen. Dies bedeutet übersetzt „Gott ist groß“. Es gab in der Vergangenheit mehrfach Terroranschläge islamistischer Extremisten, bei denen die Täter diesen Ausruf verwendeten.
Der Spiegel berichtete am Abend auf seiner Internetseite, der Täter habe in einem Flüchtlingsheim gelebt und sei auch als Flüchtling nach Deutschland gekommen. Er hätte Kontakte zur salafistischen Szene gehabt, aber auch Drogen genommen und unter psychischen Problemen gelitten. Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz sprach von einem „bösartigen Anschlag“. Ihm zufolge sei der Angreifer ausreisepflichtig gewesen, konnte aber nicht abgeschoben werden, „weil er keine Papiere hatte“. Mehr zu der Tat lesen Sie in der Politik. (dpa)
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