Laschet sieht in deutscher Corona-Politik kein Vorbild für die Zukunft
Exklusiv CDU-Chef: „Methode Corona, bei der der Staat bis in den letzten Lebensbereich hinein alles regelt, ist kein Rezept für die Zukunft“ -Staat dürfe nicht jedes Problem mit immer noch mehr Milliarden jedes Problem zuschütten - „Werden uns an immer wieder steigende Infektionszahlen gewöhnen müssen.
Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet hat davor gewarnt, die deutsche Corona-Politik nicht als Vorbild für künftiges Regierungshandeln in anderen Bereichen herzunehmen. „Die „Methode Corona“, bei der der Staat bis in den letzten Lebensbereich hinein alles regelt, ist kein Rezept für die Zukunft“, sagte der CDU-Chef der „Augsburger Allgemeinen“ (Donnerstagausgabe). „Und es ist auch kein Rezept für die Zukunft, dass der Staat mit immer noch mehr Milliarden jedes Problem zuschüttet“, betonte der nordrhein-westfälische Ministerpräsident.
Armin Laschet möchte die Maskenpflicht überprüfen
Es müsse nun darum gehen, die Defizite der Pandemie aufzuarbeiten, erklärte der CDU-Vorsitzende. „Wir müssen überall da besser werden wo wir sehen, dass etwas nicht funktioniert hat.“ Auch mit dem Virus müsse im Alltag umgegangen werden. „Wir werden uns daran gewöhnen müssen, dass die Infektionszahlen auch in den kommenden Jahren – vor allem im Winter – immer mal wieder steigen werden“, sagte Laschet. „Wir werden uns daran gewöhnen müssen, dass es immer wieder unterschiedliche Corona-Viren auf der Welt geben wird“, fügte er hinzu. „Deshalb werden wir auch daran arbeiten, dass wirksame Impfstoffe und die dafür erforderlichen heimischen Produktionskapazitäten zur Verfügung stehen.“
Laschet sprach sich dafür aus, die Maskenpflicht zu überprüfen. „Wenn wir in den Landkreisen Zahlen nahe Null haben, stellt sich in der Tat die Frage, ob wir die Maske noch brauchen“, sagte der CDU-Politiker. „Die Maske ist ja kein Selbstzweck. Wir sollten stufenweise beginnen: Erst draußen die Maskenpflicht zurückfahren, bei weiterem Erfolg auch drinnen.“
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