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  3. Atomkraft: Warum die EU Geld in die Atomkraft stecken will

Atomkraft
17.05.2016

Warum die EU Geld in die Atomkraft stecken will

Atomkraft soll durch die EU gefördert werden.
Foto: Oliver Berg/Archiv (dpa)

Atomkraft will Deutschland hinter sich lassen. Europa dagegen investiert in die Atom-Energie. Was steckt hinter den Plänen der EU?

Deutschland gibt sich gerne als Missionar in Sachen Atomkraft. Lange bevor hierzulande 2022 der letzte Meiler vom Netz gehen wird, umwirbt die Bundesrepublik bereits seinen belgischen Nachbarn, damit der die beiden maroden Reaktoranlagen Tihange und Doel endlich stilllegt.

Derweil werden nur knapp hundert Kilometer weiter in der EU-Metropole Brüssel offenbar bereits neue Pläne für eine strahlende Zukunft geschmiedet. Schließlich solle die EU in Fragen der Kernenergie auch künftig eine technologische Führerschaft übernehmen, heißt es in einem Dokument, bei dem es sich angeblich um ein Strategie-Papier der Behörde handeln soll und das gestern bekannt wurde.

Atomkraft in Europa: Was sind die Pläne der EU?

Doch Kommissionssprecher Margaritis Schinas versuchte schnell, das aufkommende Feuer auszutreten. Es handele sich lediglich um eine Diskussionsgrundlage von Fachleuten innerhalb der EU-Institutionen und nicht um einen konkreten Vorschlag. Schinas wörtlich: „Wenn zwei Wissenschaftler ein Papier teilen, ist das noch keine Meinung der Kommission.“ Doch der Versuch einer Beruhigung misslang. Zu genau entsprechen die Positionen des Dokumentes der bisherigen Linie in Brüssel, das zwar beim Energiemix der Mitgliedstaaten nichts zu sagen hat. Allerdings steuert die Kommission die Förderinstrumente, die zur Finanzierung genutzt werden könnten.

So wird jetzt beispielsweise angeregt, Gelder des 315-Milliarden-Pakets, das Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker zu Beginn seiner Amtszeit angestoßen hatte (offiziell heißt das Programm Europäischer Fonds für strategische Investitionen EFSI) ebenso zu nutzen wie die Forschungstöpfe der EU. Weiteres Geld zur Investition in künftige Kernkraftwerke könnte die Hausbank der EU, die Europäische Investitionsbank (EIB) in Luxemburg, beisteuern. Der Versuch, die Rahmenbedingungen für Investitionen in die Kernenergie von morgen zu verbessern, passt zu den Bemühungen Brüssels, neue Reaktortechnologien zu unterstützen und auch flexible Mini-Reaktoren zu ermöglichen. Diese CO2-arme Energiegewinnung, so heißt es, sei für das Erreichen der Klimaschutzziele nahezu unumgänglich.

Immer wieder Diskussionen um die Atomkraft in Deutschland

Ähnliche Diskussionen gab es auch früher immer wieder, weil die Kommission zumindest den Eindruck erweckte, auch Finanzmittel aus der Infrastrukturförderung für den Bau neuer Meiler bereitstellen zu wollen. Dazu kam es zwar nicht, trotzdem zeigten sich frühere Kommissionen immer wieder mal erstaunlich flexibel gegenüber den eigenen Grundsätzen, wenn es um die Atomkraft geht.

Zwar betreiben derzeit nur noch 14 Mitgliedstaaten Atomkraftwerke, aber zehn planen neue Anlagen. Dafür suchen die Konzerne dringend nach Finanzquellen. Brüssel könnte leicht in Versuchung geraten, helfend einzuspringen.

Allerdings wird auch das Thema Sicherheit im Papier der Kommission, das keines sein soll, groß gespielt. So soll das Problem des Materialstresses bei älteren Anlagen ausführlich untersucht werden. Dass die beiden maroden belgischen Anlagen dabei im Blickfeld sind, steht außer Frage. Ergebnisse sind aber erst für 2025 geplant.

Vorausgesetzt das Dokument schafft doch noch den Sprung, als offizielle Strategie der Kommission anerkannt zu werden.

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Die Diskussion ist geschlossen.

19.05.2016

Atomkraft ist sicher ein Riesenproblem, den Müll haben wir schon, obs noch ein bisschen mehr ist, ist letztendlich egal, ob die nächsten 20000 Jahre 1000 to oder 2000 to rumliegen spielt keine große Rolle. Die Welt ohne Atomkraft wäre mir am liebsten, aber was hilft es, wenn Deutschland frei ist und rundrum sind wir zugebaut. Damit ist uns und der Umwelt auch nicht geholfen, aber Atomstrom ist mir noch lieber als der Stromdreck aus den Braunkohlekraftwerken im Osten und die bekommen noch Subvention vom heiligen Gabriel zugesagt MRDs, außerdem machen die 4000 ha Land für viele Jahre unbrauchbar, von dem Dreck in der Luft ganz zuschweigen. Die Landschaft wird mit Reisenstromleitungen zugebaut, damit der dreckige Strom aus dem Osten nach Bayern kommt, dafür schalten wir die Gaskraftwerke (weil deren Strom zu teuer ist) und Atomreaktoren ab. Kann mir jemand erklären ob diese Art von Strompolitk besser ist? Vielleich kann es Herr Kamm!

19.05.2016

Jeder Atomkraft-Befürworter sollte einzeln erklären, wohin mit dem Atommüll und wie er sich die sachliche und finanzielle Sicherheit der Lageraufwendungen in den kommenden ca. 20 000 Jahren vorstellt.

Außerdem ist nicht verständlich, dass Atomkraftanlagen keine Haftpflichtversicherungen abschließen müssen wie jedes andere Kraftwerk auch. Wenn sie so sicher sind wie sie vorgeben, dann dürften doch die Prämien so gering sein, dass sie nicht ins Gewicht fallen! Warum tragen wir Anwohner das Risiko ohne Entschädigung dafür?

Zu den EU-Plänen glaube ich, dass hier ein Weg beschritten wird, um schlußendlich auch die hohen Summen zum Abbau der bestehenden alten Atomanlagen durch die EU, das heißt zu hohem Anteil auch von Deutschland zu bezahlen. Die prozentuale Belastung Frankreichs z.B. im Vergleich zum Brutto-Inlandsprodukt beim Abbau und der Endlagerung ihrer ca. 80 Atommeiler ist ein Vielfaches im Vergleich zu Deutschland - und wir stöhnen schon. Die finanzielle Lage der französischen Konzerne ist schlecht, der französische Staat selber ist höher verschuldet als Deutschland. Da muß man rechtzeitig die Weichen stellen, um an das Geld der anderen ran zu kommen!

Ob sich die deutschen Atomkraftverfechter darüber im klaren sind?

Beim Euro hieß es auch: "No bail out" ( O-Ton Merkel ) - und dann garantieren ( und zahlen ) wir für Griechenland doch, weil es "alternativlos" ist! Die Kosten der Atomkraft nach ca. 40 -jähriger Nutzung sind erst recht alternativlos! - für zig tausend Jahre. Eine tolle Profitstory!

19.05.2016

Ich glaube die Argumente für Atimkraft sollten hinreichend bekannt sein. Ich bringe bewusst nur ein Hauptpunkt ein: Atom-Kraft ist besser fürs Klima. Orte für die Endlagerung gibt es genug (weltweit gesehen). Und, Herr Matthes, in 20.000 gibts die Menschheit eh nicht mehr...

19.05.2016

Meine Meinung: Eine Energieversorgung der Welt ohne Kernkraftwerke wäre wünschenswert. Vor allem deshalb, weil es sehr viele Staaten gibt, die Kernkraftwerke betreiben, die nicht annähernd so sicher sind wie die deutschen Anlagen.

Aber: Eine Energieversorgung allein durch erneuerbare Energien ist völlig abwegig. Da können die Grünen den Leuten, die von Technik keine Ahnung haben, noch so Märchen erzählen. Technisch für lange lange Zeit nicht umsetzbar. Damit bleiben nur noch die fossilen Energieträger (Kohle, Öl, Gas etc.) und diese werden in ein paar Jahrzehnten oder in hundert Jahren verbraucht sein. Was dann? Selbst wenn die Energie der Sonne dann besser genutzt werden kann, was ist, wenn durch einen Vulkanausbruch die Sonne wochenlang oder monatelang verdunkelt ist. War die letzten tausend Jahre immer mal wieder der Fall. Dann würde die Energieversorgung der Welt zusammenbrechen und es würde Chaos und Anarchie ausbrechen. Will man das? Wenn irgendwann Fusionsreaktoren funktionieren, braucht man als Brennstoff nur noch Wasser bzw. Wasserstoff. Das ist auf lange Zeit gesehen die Zukunft!

18.05.2016

Ich persönlich zähle mich aus den verschiedensten Gründen, die nicht immer wieder aufgezählt werden müssen, zu den Atomkraft-Befürwortern.

Der Weg von Deutschland, ich glaube es steht auch irgendwo im Artikel, war ein Sonderweg und kein EU-Weg.