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  3. AfD-Parteitag: Augsburg, die AfD, der Protest - eine Bestandsaufnahme

AfD-Parteitag
29.06.2018

Augsburg, die AfD, der Protest - eine Bestandsaufnahme

Wenn die AfD in Augsburg auftritt, zeigt die Polizei Präsenz. Denn mit der Partei kommen oft auch viele Demonstranten, wie hier beim Besuch von Beatrix von Storch vergangenes Jahr.
Foto: Peter Fastl (Archiv)

Die AfD feiert auch in Augsburg Wahlerfolge - und kommt zum Bundesparteitag. Eine Stadt, eine Partei, der Gegenprotest - Bestandsaufnahme im Mulitmedia-Format.

Am Wochenende trifft sich die AfD in Augsburg zu ihrem Bundesparteitag 2018. Während sich die Delegierten in der Schwabenhalle sprechen, sind in der Innenstadt Gegen-Kundgebungen und Protestzüge, auch Richtung Messegelände, geplant.

Bei manch alteingesessenem Augsburger ruft das Erinnerungen an einen ganz anderen Parteitag wach: Vor 25 Jahren kamen die rechtspopulistischen Republikaner in der Fuggerstadt zusammen, die ihre Anhänger mit ähnlichen Parolen wie heute die AfD begeisterten.

Während die Republikaner nur kurzfristig Erfolge feierten, zeigt die Statistik für die AfD ein anderes Bild: Die Partei gewann in den vergangenen Jahren in ganz Deutschland immer mehr Mitglieder und vor allem neue Wähler, auch in der Region, wie die folgenden Grafiken zeigen. Auch im Augsburger Stadtrat ist die AfD vertreten.

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Präsent sind die AfD und ihre Fans in den sozialen Netzwerken, wo sie mobilisieren und oft auch polarisieren. Die AfD-Sympathisanten in der Region tun dies unter anderem auf den Facebook-Seiten der Kreisverbände Augsburg-Stadt und Augsburg-Land, wie die nachfolgenden Beispiele zeigen. Die Seitenbetreiber lassen online auch fragwürdige Kommentare stehen, nur in seltenen Fällen greift die Partei moderierend ein. Die Bilder zeigen ausschließlich Screenshots der beiden genannten Seiten.

"Kein Wunder, dass keiner die Juden mag" - ein so offen antisemitischer Kommentar blieb über Wochen auf dem offiziellen Facebook-Auftritt eines AfD-Kreisverbands stehen.

Auch Beleidigungen, in diesem Beispiel unter anderem "du Stricher", werden nicht beanstandet:

Von einem "moslemischen Deutschland" ist hier die Rede. Politiker werden mehrfach als verlogenes, ethisch und moralisch verkommenes Dreckspack bezeichnet, die AfD natürlich ausgenommen:

Den Erfolg der AfD in Teilen der Gesellschaft betrachten viele Politik- und Gesellschaftswissenschaftler mit Sorge. Auch Sabine Doering-Manteuffel, die Präsidentin der Uni Augsburg, hat sich mit der Partei beschäftigt. Sie sieht eine Reihe von Gründen, warum die Partei immer mehr Wähler gewinnt. Dabei trügen die bisherigen Regierungsparteien der Gesellschaftswissenschaftlerin zufolge tatsächlich einen Teil der Verantwortung für die aktuelle Entwicklung.

Doering-Manteufflel: "Wir dürfen nicht darauf hoffen, dass erst einmal alles zu Bruch gehen muss, bis die Menschen aufwachen. Denn dann ist es womöglich zu spät, um an einen gemeinsamen demokratischen Wertekonsens anzuknüpfen."
Foto: Fred Schöllhorn

Ihre Thesen:

  • "Die Politik ordnete in ihrem Glauben an dauerndes Wachstum alles den Märkten unter und vergaß dabei die Menschen. Die Errungenschaften in der Sozialpolitik bröckeln langsam. Das soziale Netz wird ausgedünnt."

  • "Sollten einst Parolen zu Programmen werden und Programme zu Gesetzen, dann wird uns noch manches blühen."

  • "Der Prozess ist schon in den 1980er Jahren entstanden: Die Arbeitswelt wandelt sich, die Ökonomisierung der Gesellschaft beginnt. Industrielle Jobs werden abgebaut und ins Ausland verlagert. In einer Stadt wie Augsburg spürt man das besonders stark."

Wie schwer greifbar die AfD dennoch ist, weiß Michael Stifter, Leiter des Politik-Ressorts der Augsburger Allgemeinen. Seine Recherche für eine Reportage über die Partei und ihre Bezugspunkte in Augsburg gestaltete sich schwierig. Darüber und über Parallelen zu einem anderen Bundesparteitag, der vor 25 Jahren in Augsburg stattgefunden hat, spricht er im Video-Interview.

Wie schwer greifbar die AfD dennoch ist, weiß Michael Stifter, Leiter des Politik-Ressorts der Augsburger Allgemeinen. Seine Recherche für eine Reportage über die Partei und ihre Bezugspunkte in Augsburg gestaltete sich schwierig. Darüber und über Parallelen zu einem anderen Bundesparteitag, der vor 25 Jahren in Augsburg stattgefunden hat, spricht er im Video-Interview.

Video: Franziska Wolfinger

Damals waren es die Republikaner, die die Menschen und die Presse beschäftigten. Was die Augsburger Allgemeine über deren Parteitag in Augsburg berichtet hat, gibt es zum Nachlesen in unserem Blätterkatalog.

Viele Augsburger demonstrieren gegen AfD-Veranstaltungen in der Stadt

Auf der anderen Seite der AfD-Unterstützer gibt es in Augsburg und Umgebung auch viele Menschen, die auf die Straße gehen und laut protestieren, wenn die Partei in der Stadt eine größere Veranstaltung hat.

Ein Beispiel dafür war der Besuch der damaligen Parteivorsitzenden Frauke Petry zum Neujahrsempfang 2016. Auf dem Rathausplatz versammelten sich unter dem Motto "Augsburg ist bunt" hunderte Menschen.

Schon ganz junge Augsburger beteiligten sich damals an den Protesten unter dem Motto "Augsburg ist bunt!":

Foto: Silvio Wyszengrad, Archiv

Keine große Ehre für die damalige Parteivorsitzende: Ein massives Polizeiaufgebot schirmte am Rathaus AfD-Chefin Frauke Petry ab – und trennte rechte und linke Demonstranten:

Foto: Silvio Wyszengrad

Einige Aktivisten schafften es damals mit ihren bedruckten Protest-Shirts sogar in den Goldenen Saal, wo Petry sprach. Sie mussten das Rathaus aber schnell wieder verlassen:

Foto: Stefan Puchner, dpa (Archiv)

Organisiert wurden die Protestveranstaltungen damals unter anderem vom Bündnis für Menschenwürde Augsburg und Schwaben. Das Bündnis ist nun auch während des aktuellen Bundesparteitags der AfD in Augsburg aktiv und veranstaltet Kundgebungen und Protestzüge.

Matthias Lorentzen ist Sprecher des Vereins und erklärt im Video, wofür das Bündnis für Menschenwürde steht und warum es trotz der Aktionen dieses Wochenende keine "Anti-AfD-Gruppe" ist.

Das Bündnis für Menschenwürde Augsburg und Schwaben setzt sich seit rund 20 Jahren für eine lebendige Demokratie und gegen rechtes Gedankengut ein. Zum Bundesparteitag der AfD, der dieses Jahr in Augsburg stattfindet, hat das Bündnis Protestaktionen geplant.

Video: Franziska Wolfinger

Auch die Pegida München hat an dem Wochenende eine Kundgebung angemeldet. Aus dem linken Lager gab es im Vorfeld schon Drohungen, im Internet wurde beispielsweise der Reiseführer "Augsburg für Krawalltouristen" veröffentlicht.

Alle wichtigen Schauplätze und Sperrungen während des Parteitags finden Sie in dieser Karte:

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Die Polizei will die Gruppen voneinander trennen

Für die Polizei, die sich auf den bisher größten Einsatz in Augsburg vorbereitet, kommt es auch darauf an, die verschiedenen Gruppen voneinander fern zu halten.

Der Vizepräsident der Augsburger Polizei, Norbert Zink, erklärt im Video, wie die Vorbereitungen für den Einsatz laufen und auf was sich die Augsburger am Wochenende einstellen müssen.

Norbert Zink von der Polizei Augsburg spricht bei einer Pressekonferenz über den zum AfD-Parteitag geplanten Einsatz und erklärt, worauf sich die Bürger einstellen müssen.

Video: Franziska Wolfinger

Über die aktuelle Entwicklung beim Bundesparteitag der AfD 2018 in Augsburg, die Gegenkundgebungen und die Verkehrsbehinderungen am Wochenende informieren wir Tag und Nacht in unserem Live-Blog.

Hören Sie jetzt auch unseren aktuellen Podcast zum Thema hier:

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Die Diskussion ist geschlossen.

29.06.2018

Die im Artikel oben ausgewählten "Ergüsse" sind nicht beonders geistreich aber auch nicht repräsentativ. Wenn sie versuchen alle AfD Wähler bzw Anhänger in diese Ecke zu stellen wird die Zahl nur noch mehr wachsen. Diese vervalen Entgleisungen sind auch bei vielen anderen Parteien zu finden. Warum wird nicht von den geplanten Ausschreitungen von linksautonomen Kriminellen bereichtet, warum schließen viele Läden in der Innenstadt? Sicherlich nicht wegen herumrandalierender AfD Anhänger. AfD und bunt würde sich nicht per se ausschließen und lInke Gewalttäter aus dem In- und Ausland sind auch nicht bunt - nur kriminell.