SPD-Vizekanzler Scholz fordert Rassismus-Studie für Polizei
Exklusiv Im Interview mit Chefredakteur Gregor Peter Schmitz bei "Augsburger Allgemeine Live" erhöht Olaf Scholz den Druck auf Innenminister Horst Seehofer.
Nach den Ermittlungen zu rechtsextremen Chats von Polizisten in Nordrhein-Westfalen spricht sich jetzt auch SPD-Vizekanzler Olaf Scholz für eine bundesweite Studie zu Rassismus in der Polizei aus und erhöht den Druck auf CSU-Bundesinnenminister Horst Seehofer. „Ich finde, dass so eine Studie Sinn macht und wir einen Rahmen finden müssen, indem das geschehen kann“, sagte der SPD-Kanzlerkandidat unserer Redaktion. „Meine Überzeugung ist, dass das der Polizei hilft“, betonte er.
Vizekanzler Scholz: "Können alle unserer Polizei in Deutschland vertrauen"
„Dass wir aufpassen müssen, was sich innerhalb unserer Sicherheitsorgane zuträgt, gehört zu einer guten Polizeiführungsarbeit, das sehen auch alle Polizistinnen und Polizisten, die ich kenne, genauso“, sagte der Bundesfinanzminister. Deshalb sei es richtig, dass viele Landesinnenminister dem Vorschlag angeschlossen hätten, diese Erkenntnisse über rechtsradikale Gefahren in den Sicherheitsbehörden zu verbreitern.
„Wir können alle unserer Polizei in Deutschland vertrauen, das sind tolle Männer und Frauen, die dafür sorgen, dass unsere Sicherheit gewährleistet wird“, betonte Scholz. „Wir müssen sie vor denjenigen beschützen, die diesem Bild nicht entsprechen“, fügte er hinzu. „Das was aus Chatgruppen in Nordrhein-Westfalen berichtet worden ist, ist völlig unakzeptabel“, betonte Scholz. „Hier muss schnell entschlossen gehandelt werden.“
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Bevor Sie sich aufregen Herr Scholz: Das Finanzamt Hamburg vermisst noch 47 Mio. Euro aus dem Cum-Ex-Skandal und der Steuerhinterziehung durch Sie, Herrn Olearus, Herrn Warburg und die M.M.Warburg & CO Bank. Wäre nett,wenn Sie sich eventuell doch an die in Ihrem Terminkalender hinterlegten Gespräche erinnern könnten :) Dann dürfen Sie auch über andere (Ressorst) meckern!