Der Ministerpräsident enthüllt ein kurioses Logo für sein Raumfahrtprogramm und erntet Spott von kleingeistigen Erdlingen. Eine Glosse.
Markus Söder denkt groß. Dieser Mann greift nach den Sternen – Bayern soll auch jenseits des Planeten bekannt werden. Mögen diese kleingeistigen Erdlinge seine Raumfahrtmission noch so sehr belächeln: Söder will den Freistaat all-gegenwärtig machen. In Neuburg an der Donau zeigte sich Commander Markus nun erstmals mit einem Logo von „Bavaria One“.
In Oberpfaffenhofen üben sie schon den Countdown
Darauf zu sehen ist: er selbst. Mit blauen Haaren und Rautenuniform, blinkende Sterne über den Schultern, Entschlossenheit im Blick. Schließlich soll der Außerirdische auch gleich sehen, mit wem er es da zu tun bekommt. Und wir stellen uns schon mal vor, wie Söder am Tag nach der Landtagswahl eine erste Testrakete zum Mond schießt. Einziger Passagier ist ein Ingolstädter Hobby–Sterndeuter namens Horst S. – vor ihm unendliche Weiten, ob er jemals wiederkommt: ungewiss. In Oberpfaffenhofen üben sie schon den Countdown. Zwoa, oans...
Personenkult oder Selbstironie?
Nachdem Söder selbst das Bavaria-One-Logo via Twitter enthüllt, geht das Foto in sozialen Netzwerken durch die Decke. Manche attestieren ihm Personenkult, andere mutmaßen, nur wer hinter dem Mond lebt, könne auf solch eine Idee kommen. Und Söder? Der konnte bekanntlich schon immer ganz gut über sich selbst lachen.
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