
Experten rechnen mit einer ausgezeichneten Pilz-Saison

In den bayerischen Wäldern wird eine außerordentlich gute Schwammerl-Saison erwartet. Erfahrene Pilzsammler ziehen bisher dagegen eine zurückhaltende Bilanz.
Kennen Sie auch eines dieser versteckten Plätzchen im Wald, in denen „Beute“ garantiert ist? Selbstverständlich würde man diesen geheimen Ort niemals verraten, stets in der Hoffnung, dass ihn nicht auch andere längst entdeckt haben. Es ist wieder Schwammerl-Saison, und damit ist die Leidenschaft passionierter Pilzsucher erwacht. Hier ein Steinpilz, dort ein Maronenröhrling, da ein Pfifferling – das lässt das Herz eines jeden Sammlers höher schlagen.
Glaubt man den Experten, dürfen sie sich heuer auf eine reiche „Pilzernte“ freuen. Denn in den bayerischen Wäldern wird eine außerordentlich gute Schwammerl-Saison erwartet. Und das nach zwei mageren Jahren, in denen es viel zu trocken war und die Pilze nicht so recht wachsen wollten.
Die Pilzsaison dauert noch bis Oktober
Gute Aussichten also? Es gab in diesem eher durchwachsenen Sommer keine ausgedehnte Trockenheit, und die Niederschläge hätten sich gleichmäßig verteilt. Sagt jedenfalls der Pilzexperte der Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald, Claus Bässler. Glaubt man jedoch erfahrenen heimischen Sammlern, die ihr geheimes Plätzchen im Forst in diesen Tagen schon mal aufgesucht haben, fällt die Bilanz noch eher zurückhaltend aus. „Pilze? Es gibt noch wenige“, heißt es da. Wobei dies regional durchaus unterschiedlich sein kann.
Doch gemach: Die Pilzsaison dauert noch bis in den Oktober hinein, und die Wettervorhersagen für die nächsten Tage mit Regen und dann viel Sonne verheißen Gutes. Dann könnten auch die Schwammerl endlich aus dem Boden sprießen. Eine Faustregel gilt jedoch nach wie vor: Nur Pilze mitnehmen, die man auch kennt. mit dpa
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