16 Jahre regierte Helmut Kohl Deutschland. 1990 war er der Architekt der Wiedervereinigung Sein Leben in Bildern.
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Helmut Kohl wird als jüngstes von drei Kindern am 3. April 1930 in Ludwigshafen geboren. Mit 20 Jahren macht er sein Abitur, studiert dann Rechts- und Staatswissenschaften.
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1960 heiratet Kohl die Diplomdolmetscherin Hannelore Renner. Aus der Ehe gehen die Söhne Walter und Peter hervor.
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Früh engagiert sich Kohl in der Politik. 1947 tritt er in die CDU ein. Mit 33 Jahren wird er Fraktionschef, mit 36 Jahren CDU-Landesvorsitzender, mit 39 Ministerpräsident.
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Die bundespolitische Karriere lässt ebenfalls nicht lange auf sich warten. 1969 steigt Kohl zum stellvertretenden CDU-Bundesvorsitzenden auf, vier Jahre später wird er Parteichef.
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Er gilt anfangs als Erneuerer. Doch im Laufe der Jahre bildete sich das "System Kohl" heraus, in der Kritik wenig Platz hatte. Mehr als 25 Jahre lang ist Kohl Chef der CDU.
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Der Weg an die Spitze der Regierung gelingt aber erst im dritten Anlauf. 1976 scheitert Kohl als Kanzlerkandidat an Helmut Schmidt (SPD) und wird Fraktionschef der Union.
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1982 ist er vorerst am Ziel: Kohl wird nach einem konstruktiven Misstrauensvotum Bundeskanzler.
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Als 1989 die Mauer fällt, ist Kohl die treibende Kraft der Wiedervereinigung. Beim "Strickjacken"-Treffen mit Kremlchef Michail Gorbatschow gelingt ihm 1990 der Durchbruch.
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Er überzeugt die Alliierten und erreicht den Höhepunkt seiner Karriere am 3. Oktober 1990.
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Seine Prognose von den bald blühenden Landschaften im Osten erfüllt sich aber nur punktuell und viel später als erwartet.
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Zugleich wird Kohl zum Motor der europäischen Einigung. Vor allem mit dem französischen Präsidenten François Mitterrand verbindet ihn eine enge Freundschaft.
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Im April 1989 trafen sich Helmut Kohl (Mitte) und François Mitterrand (Zweiter von links) auch in der Region, in Günzburg.
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1998 geht die Ära Kohl zu Ende. Die Union verliert die Wahl, Kohl tritt auch als Parteichef ab. Ein Jahr später stürzt eine Spendenaffäre die CDU in eine tiefe Krise.
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Kohl gibt zu, Spenden angenommen und nicht im Rechenschaftsbericht angegeben zu haben, weist aber Vorwürfe der Bestechlichkeit von sich. Kohl legt den CDU-Ehrenvorsitz nieder.
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Die Spendernamen behält er bis heute für sich. Angela Merkel, einst Frauen- und später Umweltministerin unter Kohl, empfiehlt die Abnabelung vom Alt-Kanzler.
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Merkel holt Kohl später aber in die Reihen der CDU zurück. 2005 feiert die Partei groß den 75. Geburtstag Kohls.
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Privat muss Kohl im Juli 2001 einen schweren Schicksalsschlag hinnehmen. Seine Frau Hannelore, mit der er über 40 Jahre verheiratet war, begeht nach langer Krankheit Selbstmord.
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2008 heiratet Kohl seine 35 Jahre jüngere Lebensgefährtin Maike Richter. Treuzeugen sind Medienunternehmer Leo Kirch und Bild-Chefredakteur Kai Diekmann.
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Es wird ruhig um den Alt-Kanzler. Auftritte in der Öffentlichkeit oder Fotos - wie hier zu seinem 83. Geburtstag im Ostallgäu - werden selten.