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Boris Johnson ist im Ringen um den Brexit nicht zu trauen

Kommentar Von Katrin Pribyl
21.10.2020

Längst haben Gefühle und politisches Schauspiel die Kontrolle übernommen. Dabei kann Großbritannien keine weiteren Turbulenzen gebrauchen.

Es ist zwar nichts Neues, dass die britische Brexit-Elite ihr Land für so außergewöhnlich hält, dass sie überzeugt ist, niemanden zu brauchen, schon gar nicht Europa. Doch man könnte meinen, dass der seit Jahren andauernde, mühsame und mit Dramen gefüllte EU-Austrittsprozess das Märchen von Großbritanniens Einzigartigkeit als solches entlarvt hätte. Dem ist aber keineswegs so. Immer wieder schießt Premierminister Boris Johnson aus der Downing Street verbal in Richtung Brüssel – und schiebt nicht nur alle Schuld des bisherigen Scheiterns der Gespräche um ein künftiges Freihandelsabkommen auf die EU, sondern droht außerdem, die Verhandlungen abzubrechen, sollte sich die Staatengemeinschaft nicht im Sinne Londons bewegen. Seit Tagen werfen konservative Minister Brüssel mehr oder weniger unverblümt vor, Großbritannien nicht jenen Deal gewähren zu wollen, den das Königreich verdiene.

Die EU ist in den Verhandlungen mit Großbritannien klar im Vorteil

Man darf das als Reinform des englischen „Exceptionalism“, einer ewig währenden Ausnahmestellung, bezeichnen. Gleichwohl ist das Vorgehen der Regierung schon deshalb bemerkenswert, weil auch dem letzten ideologisch verbrämten Hardliner auf der Insel aufgefallen sein müsste, dass die 27 EU-Mitgliedstaaten aufgrund ihrer Größe, Stärke und Erfahrung am Verhandlungstisch einen Vorteil genießen. Das Problem ist, dass es längst nicht mehr nur um inhaltliche Streitfragen geht. Die Partner könnten sich mit Kompromissen auf beiden Seiten natürlich bei der Fischerei oder bei den Staatshilfen einigen. Mittlerweile aber spielen Emotionen eine zu große Rolle. Und da wird es gefährlich.

Gefühle lassen Menschen unberechenbar agieren, weshalb Johnson und seinen europaskeptischen Beifallklatschern jeder Schritt zugetraut werden muss. Ihnen sind die wirtschaftlichen Belange weniger wichtig als die viel beschworenen Schlagworte Freiheit, Unabhängigkeit und Souveränität.

Brexit: Die britische Wirtschaft ruft um Hilfe

Leider deckt sich diese Haltung keineswegs mit den Hilferufen aus der Wirtschaftswelt. Unternehmer erwarten Chaos und Verzögerungen an den Grenzen, Geschäftsleute blicken entsetzt auf den auf sie zukommenden Bürokratieaufwand, auf drohende Zölle und Kontrollen, die unter anderem sowohl den Im- und Export von Produkten in beide Richtungen verteuern als auch zu kilometerlangen Lastwagen-Staus in den Häfen der britischen Insel führen würden. Ganz zu schweigen vom ehemaligen Bürgerkriegsgebiet Nordirland, wo man Angst vor einem Aufflammen der Konflikte hat, wenn es zu einer sichtbaren Grenze zum EU-Staat Irland käme.

Im Königreich rätseln Beobachter, wie ernst es Johnson mit dem harten Bruch meint. Handelt es sich um politische Schaufenster-Reden, mit denen er vor seinen Landsleuten Stärke zeigen will, indem er laut gen Brüssel poltert und sich in wenigen Wochen als Retter eines Deals inszeniert? Oder würde er es riskieren, dass mit dem Ablauf der Übergangsfrist die Regeln der Welthandelsorganisation greifen?

Die EU und die Briten bleiben auch nach dem Brexit Partner

Eigentlich kann sich das von der Pandemie bereits gebeutelte Land zusätzlich zur zweiten Coronavirus-Welle keine weiteren Beeinträchtigungen leisten, auch wenn es diese geben wird – ob ein Abkommen steht oder nicht. Denn in jedem Fall wird die politische wie wirtschaftliche Beziehung zwischen dem Kontinent und dem Königreich ab 2021 fundamental anders aussehen. Der Vorteil eines Vertrags ist jedoch, dass nicht alles Porzellan zerschlagen, nicht alles Vertrauen zerstört wäre. Am Ende nämlich, das wird leider zu oft vergessen, bleiben Großbritannien und die restlichen EU-Mitglieder sowohl Nachbarn als auch enge Verbündete und Handelspartner.

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