Brüssel schlägt ein neues Mautmodell vor
Die EU-Kommission in Brüssel will ein neues Mautmodell für die Zukunft. Dabei sollen auch Umweltaspekte berücksichtigt werden. Dem deutschen Mautmodell wird eine Frist eingeräumt.
Mautzahlungen sollen nach dem Willen der EU-Kommission in Zukunft mit zurückgelegter Strecke steigen. Das deutsche Pkw-Mautmodell mit seinen zeitabhängigen Tarifen wäre den Plänen zufolge aber noch für eine Übergangsfrist bis 2027 erlaubt. Für Lastwagen würde eine Frist bis 2023 gelten. Die Brüsseler Behörde stellte die Ideen am Mittwoch vor.
Die Maut soll Umweltfreundlichkeit fördern
Bei der Höhe der Maut müsste den Plänen zufolge zwingend auch berücksichtigt werden, wie viel klimaschädliches Kohlendioxid die Fahrzeuge ausstoßen, um Verbrauchern einen Anreiz zum Kauf umweltfreundlicherer Autos zu geben. Weitere Faktoren wie Lärm, Verkehrsüberlastung und Luftverschmutzung könnten bei der Erhebung lokaler Gebühren ebenfalls eine Rolle spielen, so die EU-Kommission. Ob sie überhaupt eine Maut erheben, soll aber weiterhin den EU-Staaten überlassen bleiben. dpa
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