Schäuble empfiehlt Union Kampf um Inhalte gegen Stimmungstief
Exklusiv Der Bundestagspräsident räumt Krise von CDU und CSU ein, betont aber: „Die derzeitige Stimmung schreckt mich nicht.“ Was er von Armin Laschet hält.
Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble mahnt CDU und CSU rasch auf inhaltlichen Themen zu setzen, um aus dem gegenwärtige Stimmungstief der Union zu kommen. „Die Auseinandersetzung um die Kanzlerkandidatur war alles andere als hilfreich“, sagte der CDU-Politiker unserer Redaktion. Allerdings sei bis zur Bundestagswahl im September noch genügend Zeit, um eine Regierungsmehrheit unter Führung der Union zu erringen.
„Die derzeitige Stimmung schreckt mich nicht“, betonte Schäuble. „Natürlich müssen CDU und CSU alles dafür tun, dass wir es schaffen, eine Mehrheit zu erringen und wieder den Bundeskanzler zu stellen“, erklärte er. „Ich glaube aber, wir haben gute Chancen dazu, wenn wir die richtigen inhaltlichen Themen setzen und in der Union geschlossen dafür kämpfen“, sagte der Parlamentspräsident. Schäuble räumte ein, dass die Kanzlerkandidatendebatte die Union in eine Krise gestürzt habe.
Schäuble über K-Frage: Laschet hat "Durchsetzungskraft" bewiesen
„Die Debatte war lang, schwierig, schmerzlich, und ich möchte wirklich keinen Beitrag dazu leisten, sie noch zu verlängern“, sagte Schäuble unserer Redaktion. „Markus Söder hat große Qualitäten, das ist völlig unbestritten“, erklärte er über den CSU-Chef. „Es liegt in der einzigartigen Struktur der Union, dass die Entscheidung für einen Kanzlerkandidaten nicht einfach war. Jetzt haben wir sie getroffen und Markus Söder hat erklärt, dass wir gemeinsam kämpfen.“
CDU-Chef Armin Laschet sei der richtige Mann in einer solchen Krisensituation, sagte Schäuble: „Armin Laschet hat bewiesen, dass er solche Krisen als Chance nutzen kann“, betonte der Bundestagspräsident. „Viele hatten ihn im Kandidatenwettstreit der CDU nicht sehr viele Chancen gegeben. Und zuvor hatten nur wenige ihm zugetraut, dass er die Wahlen in Nordrhein-Westfalen gewinnt. Beides ist Ausdruck seiner Durchsetzungskraft.“ (AZ)
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Oh je ist das nicht der Herr, der 100.000 DM in einem Koffer herumgetragen hat und später nicht mehr wusste wo er den Koffer abgestellt hatte. Verflixt und zugenäht. Das die AZ und andere Printmedien diesem "sauberen" Herrn immer wieder eine Bühne bereitet finde ich bemerkenswert.
Mit Dr. Söder hätte ein nötiger Generationswechsel stattfinden können.Nicht Herr Laschet hat die Krise der K Frage beendet und souverän gelöst,sondern die Einmischung Herrn Schäubles hat zu diesem unglücklichen Ergebnis geführt.
Das der Mann mit dem Geldkoffer immer noch die Strippen zieht (zusammen mit seinem Schwiegersohn Thomas Strobel in BW) zeigt, dass in der CDU immer noch keine Erneuerung seit dem "CDU Kohlgate" stattgefunden hat. Der Wähler muss hier eingreifen und den Personen die Grenzen aufzeigen.
https://de.wikipedia.org/wiki/CDU-Spendenaff%C3%A4re
Schäuble wähnt sich jetzt wohl in absoluter Sicherheit und erwartet kaum noch kritische Begleitung seiner Arbeit in den Medien, schließlich ist seine Tochter Christine Strobl die neue Programmdirektorin bei der ARD.
Vielleicht hätte die Junge Union auch eine Amtszeitbegrenzung für Mandatsträger von vielleicht 50 Jahren diskutieren sollen.